Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Straubing Tigers 3:4 n.P.

Drei Heim-Tore + immerhin ein Punkt
Aus der Rückkehr in die Erfolgsspur wurde es auch diesmal nichts für die Nürnberg „Ice Tigers“, immerhin aber stand gegen den (Teil)Namensvetter Straubing „Tigers“ am Ende zumindest ein Punkt auf der Habenseite:

77-William Graber (NIT) gegen 20-Justin Scott
Das fünfte Heimspiel am 9. Spieltag gegen den EHC Straubing war spannend, von Anfang bis zum nahezu alles auskostenden Ende mit Verlängerung und Penalty-Schießen, bevor der Sieger feststand – und das waren zum Leidwesen des weit überwiegenden Teils der diesmal immerhin 4209 zahlenden Besucher*innen in der „ARENA NÜRNBERG“ nach dem 3:4 über 65 Spielminuten mit Verlängerung plus Penalty-Schießen die Gäste.
Die nach der erfolgreichen Vorsaison mit Platz 3 in der Hauptrunde und dem Ausscheiden in den „PENNY DEL“-PlayOffs erst im Halbfinale gegen den Hauptrunden-Zweiten und späteren Deutschen Meister „Eisbären“ Berlin in der aktuellen Spielzeit ja auch in der Champions Hockey League (CHL) antreten dürfen.

61-Justin Braun gegen 23-Lukas Ribarik (NIT)
Diese Doppel-Belastung (zwei Tage nach der Nürnberg-Fahrt steht die deutlich weitere Reise zum letzten Gruppenspiel ins schweizerische Fribourg bevor im Kampf ums Weiterkommen in die K.o-Runde) schlug sich anscheinend auch im deutschen „Eishockey-Oberhaus“ nieder, wo es zwischen den Niederlagen gegen Mannheim (2:6) und in Köln (0:2) nur ein Mal Punkte gab in Schwenningen (2:1).
In Nürnberg bewiesen die Niederbayern, die trotz des Erfolgs in der Noris und damit zwei Zählern bei nunmehr acht Punkten nach wie vor hinter den „Ice Tigers“ (nun 9 Punkte = ebenso viele wie Spieltage) zurück hinken, jedenfalls Moral.

Kein Tor: 88-JC Lipon, Goalie 72-Leon Hungerecker (NIT), der Puck und 77-William Graber (NIT)
Die Führung der anfangs aggressiver, bissiger wie lauf- und spielfreudiger auftretenden Gastgeber durch Cole Maier (Spielzeit 3:28, Assistenten Kechter + Gerard) konnte Alex Green (8:49, Hede + Braun) exakt 40 Sekunden nach Beginn der allerersten Überzahl der (mit insgesamt fünf Strafzeiten, davon drei für Nürnberg) sehr fairen Partie ausgleichen.
1:0 wie 3:1-Führung gingen wieder verloren
Und auch nachdem sich die „Ice Tigers“ zu Beginn des zweiten Spielabschnitts durch Jeremy McKenna (24:58, Barrat + Graber) sowie Eugen Alanov (26:41, Vorarbeit Heigl) für ihren Einsatz mit einer 3:1-Führung belohnt hatten, wussten die „Tigers“ (ohne „Ice“) eine Antwort.

29-Eugen Alanov (NIT) hat Goalie 1-Florian Bugl zur 3:1-Führung überwunden
Erst überstanden sie die erste (+ einzige) eigene Unterzahl der bis dahin 14:54 (und noch folgenden 50:06) Spielminuten schadlos, schafften schnell (keine zwei Minuten später) den 3:2-Anschluss durch Justin Scott (28:26, Vorlage Hede) – zuvor hatte NIT-Stürmer McKenna nur knapp das 4:1 verpasst – und weitere gut vier Minuten später durch Skyler McKenzie (32:53, Klein + Brunnhuber) den 3:3-Ausgleich!
Dass damit beide Mannschaften ihr Pulver bezüglich erfolgreicher Tor-Abschlüsse für den Rest der regulären Spielzeit wie auch der Verlängerung verschossen hatten, wusste da natürlich niemand im weiten Runde. Abgesehen davon ging es auch trotzdem weiter unterhaltsam munter rauf und runter, wobei die „Ice Tigers“ deutlich weniger individuelle Fehler fabrizierten als noch in den vorherigen Heim-Auftritten gegen Iserlohn (0:4) und Bremerhaven (0:9).

14-Cole Maier (NIT) gegen 5-Nicolas Geitner
Nach sich aufhebenden Strafen für Nürnbergs Evan Barrat und Straubings Joshua Samanski wegen gegenseitiger Stockschläge (34:19) fand das „5gegen5“ dann aber doch nochmal vorübergehend ein (allerdings auch schon letztes) Ende. „Zu viele Spieler auf dem Eis“ führten zu einer 2-minütigen „Bankstrafe“ gegen Nürnberg (abgesessen von Roman Kechter), die trotz guten Agierens in Unterzahl durch Straubings Ex-Nürnberger Tim Fleischer mit dem Drittel-Ende fast doch noch zur erstmaligen Gäste-Führung geführt hätte.

49-Thomas Heigl (NIT) gegen 6-Alex Green
Davor blieben die Schützlinge von Mitch O’Keefe und Jochen Hecht im torlosen Schlußabschnitt des bayerischen Derbys dann ebenso verschont wie in der Verlängerung, bevor das Schicksal dann doch noch seinen Lauf nahm. Und das letztendlich ebenfalls durch einen ehemaligen NIT-Akteur:

61-Justin Braun gegen 10-Evan Barratt (NIT)
Der als zweiter Schütze im Penalty-Schießen angetretene Deutsch-Finne Elis Hede konnte den Puck als einziger im Netz des gegnerischen Kastens versenken, während Straubings „Goalie“ Florian Bugl allen drei NIT-Schützen erfolgreich Paroli bot und so quasi zum „Matchwinner“ der „Gäubodenstädter“ wurde!

72-Leon Hungerecker (NIT) fängt beim Penalty den von 88-JC Lipon geschossenen Puck
Nach Penalty-K.o. nun gegen den ERC Ingolstadt
Aufbauend auf wenigstens einem Punkt aus dem Straubing-Spiel gilt es nun im dritten aufeinander folgenden Heimspiel dem aktuellen Tabellenführer Paroli zu bieten: Die „Panther“ des ERC Ingolstadt geben mit 24 (von 27 möglichen) Punkten aus neun Begegnungen beim nächstfolgenden bayerischen Derby am 18. OKTOBER 2024 (FREITAG, Anpfiff um 19:30 UHR) in der „ARENA NÜRNBERG“ ihre aktuelle Visitenkarte ab.
Text: Klaus Meßenzehl („Meßi/MZ-Media“)
Titelfoto: 5-Nicolas Geitner gegen 49-Thomas Heigl (NIT)
Fotos: ISPFD
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