Basket-& Handball
Handball: HC Erlangen – HBW Balingen-Weilstetten 22:22
Published
5 Monaten agoon
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ISPFD-WSEin Unentschieden das sich wie eine Niederlage anfühlt
Es war das Heimspielhighlight des Jahres für den HC Erlangen. Denn der HCE hat zur „BLACK NIGHT“ geladen und die ARENA NÜRNBERGER Versicherung in ein schwarzes Meer verwandelt. Gegen den Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten trennte sich der HCE am Ende 22:22-Unentschieden vor 6068 Zuschauern.
Zu Beginn tat sich der HCE schwer in einen Rhythmus zu finden. Nach vier Minuten erzielte Nico Büdel den ersten Treffer der Partie zum 1:0. Auch Balingen agierte zum Start nervös, fand dann aber besser ins Spiel. Drei Tore erzielten die Gäste infolge und Trainer Hartmut Mayerhoffer drückte bereits in der achten Minute auf den Timeout-Buzzer. Er forderte mehr Zielstrebigkeit im Angriff und sein Team lieferte. Binnen zwei Minuten drehte der HCE den 1:3-Rückstand in eine 4:3-Führung.
Es war ein enges Spiel mit technischen Fehlern auf beiden Seiten. Balingen nahm allerdings das Zepter in die Hand und erspielte sich eine 5:8 Führung nach 22 gespielten Minuten. Nach dem Anschlusstreffer von Christopher Bissel gab es den ersten Schock-Moment für den HCE. Nach einem hart geführten Zweikampf und dem darauffolgenden Videobeweis entschieden die Unparteiischen auf eine rote Karte gegen Erlangen-Abwehrchef Nikolai Link.
Die Zeichen standen auf einen höheren HCE-Rückstand, doch Erlangen kämpfte. Vor allem Jonathan Svensson übernahm die Initiative. Der Schwede stellte seine Gefahr aus dem Rückraum unter Beweis und führte den HCE wieder heran. In der 27. Minute war es sein Mitspieler Simon Jeppsson, der den Ausgleich erzielen konnte (10:10). Bis zur Halbzeit musste Erlangen noch einen Gegentreffer entgegen nehmen und so ging es mit einem knappen 10:11 in die Pause.
Der zweite Durchgang begann ausgeglichen. Für Erlangen überzeugte weiterhin das schwedische Rückraumduo aus Svensson und Jeppsson. Die beiden Mannschaften gingen im Gleichschritt und nach einem Treffer durch Tim Zechel stand es in der 39. Minute 16:16.
In der zweiten Hälfte stand für die Erlanger Bertram Obling zwischen den Pfosten und der lief im zweiten Durchgang heiß. Balingen erspielte sich gute Wurfmöglichkeiten, doch sie scheiterten ein ums andere Mal am Erlanger Keeper. Offensiv suchte der HCE vermehrt Lösungen über Kreisläufer Tim Zechel, der im gesamten Spiel fünf Treffer erzielte.
So auch in der 49. Minute, als er zum 19:19 einnetzte und damit die spannende Schlussphase einläutete. Es war eine Abwehrschlacht, bei der sich beide Teams schwer taten Lücken zu finden. Zudem erwischte Gästetorwart El-Tayar wie Obling einen Sahnetag im Tor. Fünf Minuten vor dem Ende entwischte Christoph Steinert der Balinger Defensive und traf zur 21:20-Führung für den HC Erlangen. Im nächsten Angriff der Balinger kam Jonathan Svensson im Zweikampf zu spät und handelte sich eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe ein.
Der HCE musste also kurz vor dem Ende in Unterzahl spielen und das Momentum lag auf Balinger Seite. Doch da gab es ja noch einen, der an diesem Tag kaum zu bezwingen war: Bertram Obling. Er parierte sehenswert und gab den Erlangern den nötigen Rückhalt. Drei Minuten vor dem Ende stand die komplette ARENA und feuerte den HCE an. Doch Balingen erzielte den Ausgleich.
Eine Minute vor dem Ende war der HCE im Ballbesitz. Mayerhoffer nahm seine letzte Auszeit und brachte den siebten Feldspieler. Nach den ersten Angriffsversuchen der Erlanger ging der Arm der Schiedsrichter hoch und es lag an Simon Jeppsson 20 Sekunden vor dem Ende den Ball im Tor zu versenken. Der Schwede stieg hoch, visierte die kurze Ecke an und traf zur Erlanger Führung. Doch das Spiel war noch nicht vorbei und Balingen brachte den Ball nach vorne. Plötzlich stand Nikola Grahovac frei vor Obling und er verwandelte eiskalt zum Ausgleich. Ein letzter Versuch blieb den Erlangern noch und Simon Jeppsson warf den Ball im hohen Bogen auf das leere Balinger Tor. Doch die Kugel ging knapp über die Latte und die Teams trennten sich 22:22-Unentschieden.
Es war ein Herzschlagfinale vor einer atemberaubenden „BLACK NIGHT“-Kulisse in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung.
Christoph Steinert, der seinen Vertrag beim HCE bis 2026 verlängert hat, teilte seine Emotionen: „Handballspielen macht hier richtig Spaß. Die Stimmung war toll. Die Zuschauer haben gespürt, dass wir den Kampf annehmen und sie haben über qualitative Fehler hinweggeguckt. Sie haben uns immer gepusht. Das ist schon cool vor den Leuten hier zu spielen. Deswegen bin ich einfach gerne hier“, sagte der Nationalspieler am Mikrofon bei DYN.
Spielerisch sieht der Erlanger Verbesserungsbedarf: „Es war heute ein bisschen zu viel Kampf und zu wenig Qualität. Wir haben das in der Anfangsphase nicht gut gemacht und hatten zu wenig Struktur. Wir standen sehr stabil in der Deckung, haben aber leider zu wenig daraus gemacht. Jetzt gilt es die Handball-Bundesliga vernünftig bis Weihnachten zu Ende zu bringen“, so Steinert.
Aus Erlanger Sicht soll das am Samstag in Eisenach gelingen. Anpfiff zum letzten Spiel des Handballjahres 2023 ist um 19 Uhr in der Werner-Assmann Halle.
HCE-Statistik:
Obling, Ferlin, Bissel (2), Bialowas, Jeppsson (6), Svensson (4), Heiny, Büdel (3), Mävers, Steinert (1), Lønborg, Olsson (1), Seitz, Guardiola, Zechel (5), Link
Bericht: HCE
Titelfoto: 96-Tim Zechel (ER) gegen 26-Lukas Saueressig
Fotos: ISPFD
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