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Handball: HC Erlangen – THW Kiel 27:31

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Für das Spiel gegen den THW Kiel war alles angerichtet für ein absolutes Topspiel

Vor 7096 Zuschauern lieferte der HC Erlangen eine tolle Partie und kämpfte bis zum Schluss um den Sieg. Am Ende musste sich der HCE jedoch dem Rekordmeister mit 27:31 geschlagen geben.

44-Christoph Steinert (ER) gegen 21-Eric Johansson vor seinem Torwart 16-Bertram Obling (ER)

Den besseren Start in die Begegnung fand der THW Kiel.

Zwei schnelle Tore sorgten für einen 0:2-Rückstand aus Sicht des HC Erlangen. Doch dann war es Christopher Bissel, der den ersten Erlanger Treffer erzielte und auf 1:2 stellte. Kiel spielte mit viel Tempo und versuchte vor allem die Rückraumspieler in gute Wurfpositionen zu bringen. In der Anfangsphase zeigte Eric Johansson, was in seinem rechten Wurfarm steckt und ließ HCE-Torhüter Bertram Obling keine Chance. Nach sechs Minuten führte der THW mit 1:4, bis der HCE besser in die Partie kam und einen Drei-Tore-Lauf startete. Christoph Steinert versenkte den Ball in eigener Überzahl zum 4:4 (9. Minute).

Bis zur Mitte der ersten Hälfte blieb das Spiel ausgeglichen. Dreh- und Angelpunkt der Kieler Offensive war Nikola Bilyk. Der athletische Rückraumspieler warf sich in die Zweikämpfe und suchte regelmäßig den Abschluss aus der zweiten Reihe. Mit seiner Präsenz sorgte er für eine 7:12-Führung für seine Mannschaft nach 20 gespielten Minuten.

3-Mads-Peter Lonborg (ER) gegen 61-Hendrik Pekeler

Doch der HCE kämpfte und zeigte phasenweise sehr schönen Handball. Nach einem traumhaften Kreisanspiel verkürzte Tim Zechel auf 9:13. Von der Siebenmeterlinie zeigte sich Veit Mävers treffsicher. Im gesamten Spiel versenkte er alle seiner sechs Siebenmeter und stellte mit seinem dritten Strafwurf auf 10:14 in der 25. Spielminute. Die 4-Tore-Führung hatte Bestand bis zur Halbzeitsirenen und es ging mit einem 14:18 in die Pause.

Scheinbar fand Erlangens Trainer Hartmut Mayerhoffer genau die richtigen Worte in der Kabine, denn der HC Erlangen kam sehr entschlossen zurück auf die Platte. Torhüter Klemen Ferlin parierte direkt zu Beginn einen Wurf und nach zwei aufeinanderfolgenden Erlanger Toren stand es 16:18.

61-Hendrik Pekeler gegen 20-Nico Büdel (ER) und 33-Nikolai Link (ER – dahinter)

Das Spiel entwickelte sich zu einem ausgeglichenen Schlagabtausch, bei dem der HCE durch die atemberaubende Kulisse nach vorne gepeitscht wurde. In der 42. Minute schaffte es Christopher Bissel den Anschlusstreffer zu erzielen (20:21). Das Spiel war umkämpft und es gab auf beiden Seiten harte Zweikämpfe und Zeitstrafen.

Ein Mann behielt allerdings durchgehend einen kühlen Kopf und das war HCE-Schlussmann Klemen Ferlin. Der Slowene hielt neun Bälle und war ein echter Rückhalt für die Erlanger. Erneut traf Veit Mävers von der Siebenmeterlinie und verkürzte auf 21:22 (45. Minute). Der HCE war in Schlagdistanz, doch konnte die Chancen nicht nutzen, um am THW vorbeizuziehen.

11-Petter Overby ist an 3-Mads-Peter Lonborg (ER) vorbei

Zehn Minuten vor dem Ende führte Kiel mit 23:25 und es ging in eine spannende Schlussphase. Doch der Rekordmeister zeigte seine Klasse und schaffte es den Vorsprung erneut auf vier Tore auszubauen (24:28).

61-Hendrik Pekeler gegen 21-Christopher Bissel (ER

Der HC Erlangen stemmte sich mit allem gegen die drohende Niederlage und nach zwei aufeinanderfolgenden Treffern durch Steinert und Link kam beim Stand von 27:29 erneut Hoffnung auf. In den letzten zwei Minuten fehlte dem HCE allerdings das Glück und Routinier Steffen Weinhold versenkte den Ball eiskalt im Tor und sorgte für die Entscheidung. Am Ende setzte Niclas Ekberg den Schlusspunkt für den THW Kiel und das Spiel endete 27:31.

21-Christopher Bissel (ER) gegen 34-Samir Bellahcene

Trotz der Niederlage hat der HC Erlangen einen guten Kampf geliefert und den 7096 Fans in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung ein Spektakel geliefert.

2-Lutz Heiny (ER) gegen 11-Petter Overby und 13-Steffen Weinhold

HCE-Kapitän Sebastian Firnhaber nach der Partie am Mikrofon bei DYN: „Direkt nach dem Spiel überwiegt erstmal die Enttäuschung, dass wir nichts Zählbares mitnehmen konnten. Aber natürlich war das heute eine Leistung, auf der wir aufbauen können. In der ersten Halbzeit machen wir ein, zwei Chancen zu wenig und schaffen es in der zweiten Halbzeit nicht auf Unentschieden zu stellen. Deswegen haben wir es am Ende leider nicht geschafft und Kiel hat es abgezockt gespielt.“

96-Tim Zechel (ER) kommt vor 61-Hendrik Pekeler zum Torwurf

Das nächste Heimspiel in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung ist die „Blacknight“ gegen Balingen-Weilstetten am 19.12. um 19 Uhr.

HCE-Statistik:

Obling, Ferlin (9 Paraden), Bissel (3), Bialowas, Heiny (1), Jeppsson, Svensson (1), Büdel (1), Mävers (6/6), Steinert (3), Lønborg, Seitz (1), Olsson (3), Zechel (5), Firnhaber (2), Link (1)

Bericht: HCE (ISPFD)
Titelfoto: 2-Lutz Heiny (ER) gegen 61-Hendrik Pekeler
Fotos: ISPFD
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