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Tiergarten nimmt Delfinweibchen aus Duisburg auf

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Der Tiergarten der Stadt Nürnberg hat einen Großen Tümmler aus Duisburg aufgenommen

Das Delfinweibchen Dört trifft in Nürnberg ihre Schwester Dolly und ihre Halbschwester Donna wieder, die ebenfalls in Duisburg geboren wurden. Aktuell gewöhnt sie sich an die neue Umgebung und wird Schritt für Schritt in ihre Gruppe integriert. Bei den Delfinpräsentationen in der Lagune ist Dörte noch nicht zu sehen.

Jasmin Fleuren, Delfinpflegerin aus dem Zoo Duisburg, blieb noch einige Tage in Nürnberg, um die Eingewöhnung von Dörte zu begleiten. Hier ist sie gemeinsam mit dem Nürnberger Delfinpfleger Karsten Hermann in der Lagune zu sehen.
Foto: Armin Fritz / Tiergarten Nürnberg

Viele Wochen Vorbereitung

Die elfjährige Dörte ist in Duisburg geboren und kam auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP (EAZA Ex-situ Programme) nach Nürnberg. Der Transport wurde über viele Wochen vorbereitet, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Alles verlief planmäßig. Dörte verließ Duisburg am Freitagmorgen in einem speziell ausgerüsteten Transporter und kam gegen Mittag in Nürnberg an.

„Bereits kurz nach der Ankunft nahm Dörte zum ersten Mal Futter zu sich und schwamm gemeinsam mit ihrer Schwester Dolly einige Runden durchs Becken“, sagt Revierleiter und Delfinpfleger Armin Fritz. „In den darauffolgenden Tagen hat sie mit den weiteren Delfinen Kontakt aufgenommen, darunter auch mit Sunny und Nami. Demnächst wird sie auch auf die Kalifornischen Seelöwen treffen.“

Enge tiermedizinische Begleitung

Begleitet haben den Transport zwei langjährige Vertraute und erfahrene Tierpfleger sowie Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes aus Duisburg. Der Nürnberger Delfinpfleger und Revierleiter Armin Fritz war bereits einige Tage vorher nach Duisburg gekommen, um Dörte kennenzulernen. Umgekehrt blieb eine Pflegerin aus Duisburg auch noch einige Tage in Nürnberg, um die Eingewöhnung von Dörte zu begleiten.

Eine wichtige Rolle beim Transport spielte die tiermedizinische Begleitung. Mit dem sogenannten Dolphin WET (Dolphin Welfare Evaluation Tool) hat der Tiergarten vor einigen Jahren gemeinsam mit vielen anderen Einrichtungen ein Instrument entwickelt, um das Wohlbefinden der Delfine regelmäßig, objektiv und wissenschaftlich fundiert messen zu können.

„Das Dolphin WET spielte auch beim aktuellen Delfintransport eine wichtige Rolle. Dörte wurde vor und während des Transports genau beobachtet. Auf dem gesamten Weg haben die Kolleginnen auch ihre Atemfrequenz und ihr Verhalten überwacht“, sagt die Nürnberger Tierärztin Dr. Katrin Baumgartner. „Wir werden Dörte in den nächsten Tagen und Wochen natürlich weiter genau beobachten und regelmäßig ihren Gesundheitszustand überprüfen – so wie wir es auch bei unseren anderen Delfinen machen.“

Dörte hat sich schon gut in Nürnberg eingelebt und wird Schritt für Schritt in ihre neue Gruppe integriert. Schnell hat sie Kontakt zu den anderen Delfinen aufgenommen, darunter Sunny und Nami.
Foto: Luisa Rauenbusch / Tiergarten Nürnberg

Da sich Dörte bereits gut in Nürnberg eingelebt hat und ihre vertraute Tierpflegerin aus Duisburg dabei war, konnte bereits nach sechs Tagen eine Blutprobe über medizinisches Training genommen werden. Das tiermedizinische Training beruht auf dem Prinzip der positiven Verstärkung, wobei erwünschtes Verhalten belohnt wird. Mit Hilfe dieser Methode und durch das Vertrauen der Tiere zu den Pflegerinnen und Pflegern ist es möglich, solche Untersuchungen auf freiwilliger Basis durchzuführen.

Text: Stadt Nürnberg / tom
Titelfoto: Dörte ist am 27. August 2011 im Zoo Duisburg geboren und kam auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP (EAZA Ex-situ Programme) nach Nürnberg. Hier eine Aufnahme aus dem Zoo Duisburg. Bildnachweis: J. Tegge / Zoo Duisburg

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