Basket-& Handball
Handball: HC Erlangen – Bergischer HC 28:26
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4 Jahren agoon
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ISPFD-WSBefreiungsschlag des HCE dank Sieg gegen den Bergischen HC – Der Klassenerhalt rückt wieder etwas näher!
Offensichtlich besteht noch (respektive wieder …) Hoffnung für den Handball-Club (HC) Erlangen.
Der Halbzeit-Stand mit zwei Toren Vorsprung bei der 20:24 (13:11)-Niederlage am 26. Spieltag de r Saison 2019/20 in der „LIQUI MOLY Handball-Bundesliga“ beim Bundesliga-Dritten SC Magdeburg weckte erste Zuversicht. Denn nach dem fünf Tage zuvor doch einigermaßen überraschend mit 23:27 verlorenen Kellerduell im Heimspiel gegen die „Eulen“ aus Ludwigshafen und dem neuerlichen Trainerwechsel von Rolf Brack (dem gerade mal drei Wochen zuvor ähnlich unvorhersehbar Aðalsteinn Eyjólfsson hatte weichen müssen …) zum aktuellen Duo Michael Haaß/Kevin Schmidt wusste niemand, wie die Dinge sich entwickeln würden.
Da half die Halbzeit-Führung in Magdeburg durchaus fürs Selbstvertrauen, auch wenn am Ende nichts Zählbares heraussprang und die nur sieben Tore der zweiten Halbzeit schon wieder zu denken gaben . . .
. . . Zumal es f ür Spieler Haaß und den Sportlichen Leiter Schmidt als Trainer-Duo im keine 50 Stunden später folgenden Heimspiel g egen den Bergischen HC in Spielrunde 27 für den HCE zunächst ähnlich schwierig anlief, wie es in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts geendet hatte: Nach knapp 13 Spielminuten lagen die Erlanger mit 5:10 zurück und hatten nicht nur Probleme mit den hochmotivierten Gästen aus Solingen und Wup-pertal, sondern phasenweise sogar mehr mit sich selbst und den eigenen Nerven. Von Selbstvertrauen zunächst keine Spur, stattdessen ein nervöser, unsicherer Beginn mit Abspielfehlern, Ballverlusten ohne Not und Mißverständnissen.
Zwar fingen sich Michael Haaß und seine Nebenleute zwischenzeitlich (wobei der Spie-lertrainer dabei insbesondere in der Abwehr außergewöhnliche kämpferische Akzente setzte und dabei auch Härte keineswegs scheute …), trotz einer zwischenzeitlichen Auf-holjagd bis zur 23. Spielminute zum 12:12 (dem ersten Ausgleich seit dem 1:1 …) ließ die Wende jedoch noch auf sich warten. Der Bergische HC ging erneut in Führung und sogar mit einem Z wei-Tore-Vorsprung in die Pause (14:16); unter anderem auch deshalb, weil Sime Ivic, einer der sonst treffsicheren Spieler, die gegen Ludwigshafen trefferlos geblie-ben waren, zwar die ersten beiden HCE-Tore erzielte, seine Möglichkeiten danach aber erneut kaum ausschöpfen konnte.
Dafür kam in den ersten 30 Minuten mit Antonio Metzner ein Akteur immer besser ins Spiel, von dem nach seiner Knie-Verletzung eine dermaßen starke Leistung kaum erwar-tet werden durfte. Zum 7:10 und 8:10 gelang dem 23-Jährigen aus dem rechten Rückraum kommend ein Doppelpack als wesentlicher Beitrag zur ersten Erlanger Aufholjagd. Und dann ließ der gebürtige Ludwigshafener, der schon in Magdeburg mit fünf Toren bester Erlanger Werfer war, doch etwas überraschend, aber umso erfreulicher für den HCE noch sechs weitere Tore folgen.
Dabei brannte der Linkshänder gelegentlich ein individuelles Feuerwerk ab, bewies Be-reitschaft zum Risiko, wenn sich keine Anspielstation bot und schloß mutig alleine ab; meist erfolgreich. Zwei weitere Treffer in Halbzeit 1 und nochmal vier nach Seitenwech-sel machten Metzner mit acht Toren erneut zum erfolgreichsten Torschützen der Begeg-nung – neben seinem Mitspieler Johannes Sellin, der wie BHC-Akteur Jeffrey Boomhou-wer ebenfalls auf acht Treffer kam; beide, Erlangens Rechtsaußen wie der 31-jährige Niederländer in Diensten der Bergischen, benötigten dazu allerdings Siebenmeter – Sellin einen, Boomhouwer kam auf stolze sieben (bei acht Versuchen).
Der eine Strafwurf, der dem Siebenmeter-König der Gäste misslang, hatte dann aller-dings seine besondere Bedeutung: Nach neuerlich deutlichem Rückstand zum Wiederbe-ginn in Halbzeit 2 (trotz Anwurf des HCE fielen erst mal zwei Tore für die Gäste zum 14:18) gelang den Erlangern bei 18:22 Rückstand zunächst ein 4:0-Lauf zum 22:22 (das Nikolai Link mit seinem einzigen erfolgreichen Torabschluss warf) und dann verhinderte HCE-Torhüter Nikolas Katsigiannis (der ebenso wie Carsten Lichtlein mit zunehmender Spieldauer immer mehr erfolgreiche Paraden verzeichnete) mit der einzigen gelungenen Abwehr eines Siebenmeters einen neuerlichen Rückstand!
Mit der erfolgreichen Parade bei Boumhouwers einzigem Scheitern von der Siebenmeter-Linie ermöglichte der 37jährige, in Werne geborene Deutsch-Grieche im HCE-Gehäuse die erste Führung der Mittelfranken überhaupt in dieser Begegnung nach fast 48 (!) Spielminuten – Florian von Gruchalla sorgte nach Sellins Patzer bei dessen zweitem Siebenmeter mit dem 23:22 für den Anfang der Wende zum Guten und sorgte damit sogar für einen 5:0-Lauf der Gastgeber. Insgesamt netzte der 30jährige Linkshänder bei drei Versuchen dreimal ein und trug so seinen Teil bei zum wichtigen 28:26-Sieg über den Bergischen HC im Kampf gegen den Abstieg; wie natürlich ebenso Johannes Sellin und alle anderen eingesetzten Akteure, von denen es keiner an Einsatz vermissen ließ.
Mit der Mannschaft von Sebastian Hinze zog die Truppe der nun als Duo verantwortli-chen Michael Haaß und Kevin Schmidt nach Punkten gleich, beide verzeichnen als Tabel-lennachbarn nun 20(:34) Zähler auf der Habenseite – was immerhin einen Vor-sprung von fünf Punkten auf den nächstliegenden Abstiegsplatz 17 bedeutet. Das jedoch sollte keinesfalls missverstanden werden als Garantie für den Klassenerhalt, immerhin sorgt es nach drei Niederlagen in Folge und einem einzigen Sieg aus acht Spielen (dem 34:29 gegen die Füchse Berlin folgte mit dem 32:27 gegen HBW Balingen-Weilstetten nur ein einziger Erfolg …) für ein wenig Beruhigung.
Die allerdings könnten HBW Balingen-Weilstetten (17./15:37) und „Die Eulen“ Ludwigs-hafen (16./ebenfalls 15:37 Punkte) schnell wieder in Gefahr bringen, wenn sie Punkte holen in ihren noch ausstehenden Partien des 27. Spieltages. Wobei Balingen-Weilstetten zuhause gegen GWD Minden (15./17:33) zwei Punkte eher zuzutrauen sind als Ludwigs-hafen bei SC DHfK Leipzig. Das aber liegt (im wahrsten Sinne des Wortes) ohnehin nicht in den Händen der Aktiven des HC Erlangen . . .
Die Begegnung des 27. Spieltags der Saison 2019/20 der „LIQUI MOLY Handball-Bundesliga“ in der Statistik:
HC Erlangen – Bergischer HC 28:26 (14:16)
HCE: 1 Lichtlein (20:19 Spielminuten), 29 Katsigiannis (34:04) – 5 Sellin (8 Tore, davon 1 verwandelter von 2 Siebenmetern), 9 Øverby, 13 Haaß, 18 Firnhaber (2), 19 Ivic (2), 20 Büdel (3), 21 Bissel (1), 23 Mosindi, 24 Murawski, 25 Schäffer, 27 Metzner (8), 33 Link (1), 34 Minel, 36 von Gruchalla (3, alles verwandelte Siebenmeter). / Offizieller A: Thomas Hankel (= Co-/Torwart-Trainer) – OB: Kevin Schmidt (= Chef-Trainer) – OC: Ulrike Rienecker (= Physiotherapeutin) – OD: Ricco Wolf (= Team-Manager).
BHC: 1 Rudeck (17:06), 61 Mrkva (34:07) – 5 Darj (1), 9 Weck (4), 11 Gunnarsson (1), 13 Nippes, 16 Baena Gonzalez (2), 18 Fraatz, 19 Babak (2), 20 Szücs, 22 Gutbrod (6), 23 Petrovsky, 25 Johannsson (1), 32 Boomhouwer (8, davon 7 verwandelte von 8 Siebenmetern), 39 Stutzke (1). / Offizieller A: Siegfried Knapik (= Zeugwart) – OB: Sebastian Hinze (= Chef-Trainer) – OC: Markus Pütz (= Co-Trainer) – OD: Severin Feldmann (= Physiotherapeut).
Torfolge: nach Anwurf BHC 0:1, 1:1, zwei Tore des BHC in Folge zum 1:3, 2:3, 2:4, 3:4, 3:5, 4:5, erneut zwei Treffer der Gäste hintereinander zum 4:7, 5:7, 3:0-Lauf des BHC zum 5:10, 3:0-Lauf des HCE zum 8:10, 8:11, 9:11, 9:12, weiterer Erlanger 3:0-Lauf zum 12:12 (+ damit dem ersten Ausgleich seit dem 1:1), zwei Tore der Gäste in Folge zum 12:14, 13:14, 13:15, 14:15, 14:16 zur Halbzeit – Anwurf HCE nach Wiederbeginn und zunächst zwei Treffer des BHC hintereinander zum 14:18, danach jeweils abwechselnd ein Erlanger und dann ein Bergisches Tor (also 15:18, 15:19, 16:19, 16:20, 17:20, 17:21, 18:21 ) bis zum 18:22, gefolgt von einem 5:0-Lauf des HCE zum 23:22 (erste Führung der Franken überhaupt nach fast 48 Spielminuten!), 23:23, 24:23, 24:24, 3:0-Lauf des HCE zum 27:24, 27:25, 28:25, 28:26.
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck + Simon Reich.
Gelbe Karten/Verwarnungen: HCE 3 = 20 Büdel (10:05), 33 Link (10:40) + Trainer Kevin Schmidt (19:16) – BHC 2 = 5 Darj (2:22), 39 Stutzke (14:39).
Zeitstrafen: HCE 9 x 2 Minuten = 18 Firnhaber (6:43 + 31:50), 20 Büdel (11:28 + 44:41), 9 Øverby (16:55), 13 Haaß (19:16), 33 Link (26:36), 21 Bissel (32:20 + 58:18) – BHC 7 x 2 Minuten = 32 Boomhouwer (9:08), 13 Nippes (16:21), 20 Szücs (20:56 + 25:31), 5 Darj (42:19), 23 Petrovsky (46:16), 9 Weck (47:52).
Disqualifikation/Rote Karte: HCE keine – BHC 1 = 20 Szücs (25:31).
Auszeiten: HCE 3 = nach 8:42 Spielminuten (beim Stand von 4:7 nach zwei Gäste-Treffern in Folge) + 54:51 (beim Stand von 27:24 nach einem eigenen 3:0-Lauf) + 58:59 (Spielstand 28:25) – BHC 3 = 14:39 (nach einer 10:5-Führung + einem 3:0-Lauf des HCE zum 8:10) + 44:21 (nach einem 4:0-Lauf des HCE zum 22:22, dem auch noch das 23:22 der Gastgeber folgte, ehe der BHC nochmal/wieder ausglich zum 23:23) + 52:10 (nach zwei Toren des HCE in Folge zum 26:24, dem nach der BHC-Auszeit auch noch ein dritter Erlanger Treffer zum 27:24 folgte).
Zuschauer: 4237 (zahlende in der ARENA NÜRNBERGer Versicherung).
Und so geht’s weiter für den HCE . . .
28. SPIELTAG: 19. MÄRZ 2020 (DONNERSTAG, 19 UHR), Rhein Neckar Löwen Mannheim – HC Erlangen
29. SPIELTAG: 26. MÄRZ 2020 (DONNERSTAG, 19 UHR), HC Erlangen – TSV Grün-Weiß Dankersen Minden (in der ARENA NÜRNBERGer Versicherung)
30. SPIELTAG: 29. MÄRZ 2020 (SONNTAG, 16 UHR), Frisch Auf! Göppingen – HC Erlangen
31. SPIELTAG: 12. APRIL 2020 (SONNTAG, 16 UHR), HC Erlangen – SG Flensburg-Handewitt (in der ARENA NÜRNBERGer Versicherung)
32. SPIELTAG: Termin offen (Spietag + Anwurfzeit offen), HSG Wetzlar – HC Erlangen
33. SPIELTAG: 10. MAI 2020 (SONNTAG, 12:30 UHR), HC Erlangen – TSV Hannover-Burgdorf (in der ARENA NÜRNBERGer Versicherung)
34. SPIELTAG: 14. MAI 2020 (DONNERSTAG, 19 UHR), HSG Nordhorn-Lingen – HC Erlangen
(alle Begegnungen des allerletzten Spieltags der Saison 2019/2020 finden zeitgleich statt)
Text: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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