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Tiergartenbilanz 2022: Freude über 1,1 Millionen Gäste und Sorge um Energieversorgung

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Bestes Ergebniss der vergangenen zehn Jahre

Für die Tiergartenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ist dies insbesondere nach den vorangegangenen, teils monatelangen, pandemiebedingten Schließungen eine große Freude. Die guten Besucherzahlen und die Energiesparmaßnahmen haben dazu geführt, dass der Tiergarten das Jahr ohne Verluste abschließen konnte.

„Es war wirklich schön, den Tiergarten wieder voller Menschen zu sehen und nach den stillen Pandemiemonaten mit den Gästen ins Gespräch zu kommen“, sagt der biologische Leiter und stellvertretende Direktor des Tiergartens, Jörg Beckmann. Insgesamt 1 131 709 Besucherinnen und Besucher konnte der Tiergarten 2022 begrüßen, 8 541 Einzelpersonen erwarben Dauerkarten.

Bürgermeister Christian Vogel hofft, dass es auch 2023 so positiv weitergeht: „Die Arbeit des Nürnberger Tiergartens für den regionalen und internationalen Arten- und Naturschutz ist heute wichtiger denn je. Und wo sonst kann man sich so gut erholen und dabei auch noch einiges über Tiere und Natur lernen?“

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„Asiatischer Löwe“: Im Sommer 2022 kam Kiron, ein männlicher Asiatischer Löwe, aus dem Zoo Frankfurt in den Tiergarten der Stadt Nürnberg. Er zählt zu den bedeutenden Veränderungen im Tierbestand 2022.

1 218 Tierpatinnen und -paten unterstützten den Tiergarten mit insgesamt 196 659 Euro. Der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. verzeichnete zum Jahresende 4 750 Mitglieder.

„Der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. ist ein Stützpfeiler, ohne den die Arbeit des Nürnberger Tiergartens in seiner heutigen Form gar nicht möglich wäre,“ sagt der zweite Vorsitzende des Vereins und Kurator für Artenschutz und Forschung des Tiergartens, Dr. Lorenzo von Fersen.

„Das bezieht sich sowohl auf die finanzielle Unterstützung, die Bauprojekte wie die neue Takin-Anlage und zahlreiche Artenschutz- und Forschungsprojekte erst möglich macht. Es bezieht sich aber auch auf das fantastische Engagement der rund 35 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die auch 2022 Ansprechpartner für Mitglieder waren und den Verein auf Festen und Veranstaltungen repräsentiert haben.“

Tierbestand und neue Tierarten im Tiergarten

Zu den bedeutenden Veränderungen im Tierbestand zählten unter den Zugängen ein männlicher Asiatischer Löwe (Panthera leo persica) aus dem Zoo Frankfurt und ein männlicher Sibirischer Tiger (Panthera tigris altaica) aus der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen.

Daneben sind im Tiergarten insgesamt 17 neue, große und kleine Tierarten zu sehen. Dazu zählen beispielsweise die bedrohten Visayas-Pustelschweine (Sus cebifrons), die sich seit August das Gehege mit Panzernashorn Sofie teilen und die der Tiergarten im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP-EAZA ex situprogramme) züchten wird. Auch die Hauswasserbüffel (Bubalus arnee f. bubalis) sind seit letztem Jahr neu im Tiergarten. Sie sind in eine neue Anlage mit einem großen Wasserbecken eingezogen, in dem sie in den heißen Monaten Abkühlung fanden.

Bei den bedrohten Mendesantilopen, Mähnenspringern, Rotkopfschafen, Mishmi-Takinen und Przewalski-Pferden konnten sich Tiergartenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wie Gäste im vergangenen Jahr über Nachwuchs freuen.

Ende 2022 hielt der Tiergarten 3 939 Tiere aus 287 Arten, davon 218 Wirbeltierarten mit 2 937 Individuen. Ein Jahr zuvor waren es 3 612 Tiere aus 282 Arten, davon 220 Wirbeltierarten mit 2 586 Individuen.

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Bauprojekte an der Mittelspange

Mit der Anlage für die Wasserbüffel nahm der Tiergarten 2022 das erste neue Gehege der sogenannten Mittelspange in Betrieb. In diesem mittig gelegenen Teil des Tiergartens werden in den nächsten Jahren die bestehenden Gehege neugestaltet und teilweise miteinander verbunden. Künftig werden dort überwiegend bedrohte asiatische Tierarten leben.

Im Rahmen dieses Projekts gestaltete der Tiergarten 2022 auch die Anlage der Prinz-Alfred-Hirsche neu und führte die Bauarbeiten an der ehemaligen Wapiti-Anlage fort.

Kurz vor dem Abschluss stehen die Arbeiten an der neuen Takin-Anlage mit einer Fläche von knapp 4 500 Quadratmetern. „Mit dem Umbau und der Erweiterung der Anlage möchten wir den Lebensraum der Takine besser nachbilden, konkret die feuchten und kühlen, bewaldeten Hochgebirgszonen Zentralasiens“, sagt Jörg Beckmann. „Dazu gehören eine üppige Bepflanzung – etwa mit Rhododendren und Lärchen – und eine höhere Strukturvielfalt mit felsigen Bereichen und Sandflächen.“

Zentraler Bestandteil der neuen Takin-Anlage ist auch ein neuer Stall aus unbehandeltem Massivholz.

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„Mishmi-Takin“: Wie bei vielen anderen bedrohten Arten gab es im letzten Jahr auch bei den Mishmi-Takinen Nachwuchs. Für die Takine entsteht aktuell eine neue Anlage mit einer Fläche von knapp 4 500 Quadratmetern – die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss.

Ausblick auf das laufende Jahr

Auch in diesem Jahr wird sich im Tiergarten einiges verändern: Im unteren Abschnitt der neuen Takin-Anlage werden kurz nach Ostern Blauschafe (Pseudois nayaur) einziehen. Mit der gemeinsamen Haltung dieser beiden Arten geht der Tiergarten einen ersten Schritt hin zu der Vergesellschaftung asiatischer Tierarten aus ähnlichen Lebensräumen, die für die gesamte Mittelspange geplant ist.

Auf der ehemaligen Jungfernkranich-Anlage werden außerdem in Kürze Chaco-Pekaris (Catagonus wagneri) zu sehen sein. Wegen des kleinen Verbreitungsgebiets, das in Südamerika liegt, sind sie besonders durch die Zerstörung ihres Lebensraums gefährdet. Der Tiergarten möchte mit der Haltung der Chaco-Pekaris die bislang noch recht kleine, aber wachsende ex-situ Population unterstützen.

Text: Stadt Nürnberg / tom
Titelfoto: „Jahrespressegespräch“: Bürgermeister Christian Vogel (links) und Jörg Beckmann, Biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens, informierten über die wichtigsten Projekte, Ergebnisse und Veränderungen im Tierbestand des Jahres 2022 und gaben einen Ausblick auf das laufende Jahr. Dabei zeigten sie auch Fotos von zwei neuen Tierarten, die in Kürze im Tiergarten zu sehen sein werden: Blauschafe (Foto links) und Chaco-Pekaris (Foto rechts). Bildnachweis: Luisa Rauenbusch / Tiergarten Nürnberg
Tierfotos: Tom Burger / Tiergarten Nürnberg

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