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Eishockey

DEL: Nürnberg Ice Tigers – Pinguins Bremerhaven 2:3 n.V.

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Nur ein Punkt bei zweimal 2:3 in Mannheim + gegen Bremerhaven

Das war weniger nach dem Geschmack der Nürnberger Eishockey-Ikone Patrick Reimer:

Bremerhavens 67-Stanislav Dietz (re.) und Nürnbergs 13-Ryan Stoa (li.).

Weder bei seinem 500. Einsatz in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in Mannheim noch bei der nachgeholten Ehrung dafür im Folge-Heimspiel gegen Bremerhaven gab es einen Sieg für die Ice Tigers zu bejubeln – die Adler des Mannheimer ERC (MERC) schickten ihre Gäste dank eines späten Siegtors mit einem 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) ebenso geschlagen nach Hause, wie die Fischtown Pinguins Bremerhaven ihren Gastgebern mit 2:3 (0:1, 2:0, 0:1 / 0:1) per „sudden death“ eine Niederlage in der Overtime zufügten . . .

Dieser „plötzliche Tod“ in der Zusatz-Spielzeit war dann nochmal etwas bitterer als der Mannheimer Siegtreffer 3:12 Minuten vor der Schluss-Sirene ausgerechnet durch den Ex-Nürnberger Bast. Vorausgegangen war dem die NIT-Führung durch Tim Fleischer (Spielzeit 28:55, Vorlagen Patrick Reimer + Fabrizio Pilu), die Wende zum 2:1 für die Gastgeber (32:59 + 40:42) sowie der schnelle Nürnberger 2:2-Ausgleich dank des zweiten DEL-Tors der laufenden Saison von Neuzugang Tyler Sheehy (41:09).

Bremerhavens 56-Maximilian Franzreb (unten) rettet hier gegen Nürnbergs 17-Patrick Reimer (re.).

Die Vorlage dazu kam von Nicholas Welsh, ebenfalls einem Neuen – und der 24 Jahre junge Kanadier legte im nächsten Spiel nach; den Rückstand aus dem ersten Drittel gegen die Fischtown Pinguins (18. Spielminute) glich er im folgenden Spielabschnitt gleichermaßen im Powerplay aus (25.) und US-Amerikaner Sheehy (28.) ließ keine drei Minuten reiner Spielzeit später gar die Wende zur 2:1-Führung folgen.

An Möglichkeiten zur Vorentscheidung zugunsten der Mannschaft von Frank Fischöder mangelte es in der Folgezeit keineswegs, doch das erlösende 3:1 blieb aus. So zwangen die Bremerhavener ihre Gastgeber mit dem 2:2-Ausgleich (55.) in die Overtime, auch weil Tim Bender in der Schlussminute der regulären Spielzeit (60.) an FPB-Schlussmann Franzreb scheiterte.

Nürnbergs 8-Tyler Sheehy (li.) und Bremerhavens 37-Markus Vikingstad (re.).

In dieser Verlängerung bot sich dann Nürnbergs Nummer 8 die Chance, alles klar zu machen – doch nach Foul von Bremerhavens Verlič scheiterte der 25jährige Sheehy mit (s)einem Penalty an Gäste-Keeper Maximilian Franzreb (61:18). Was der Nürnberger USA-Crack verpasste, nutzte sein fünf Jahre älterer Landsmann Ross Mauermann im FPB-Trikot zum alles entscheidenden 2:3 (63:03) für Bremerhaven und die Handvoll (genauer: ein gutes Dutzend) Anhänger der Mannschaft von der Nordsee umjubelten in der Folge ihre Helden!

Das Fehlen der angeschlagenen Niklas Treutle und Chris Brown (beide fielen wegen muskulärer Probleme ebenso schon in Mannheim aus wie der wegen eines Stockstichs dort noch gesperrte Blake Parlett) war indes kein Grund für die Niederlage; zumal Ilya Sharipov im NIT-Kasten durchaus überzeugte. Wie bereits bei den Adlern, wo eine über 60 Minuten starke Leistung der Ice Tigers nach übereinstimmenden Berichten von Augenzeugen mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte.

Nürnbergs 77-Tim Bender (re.) scheitert an Bremerhavens 56-Maximilian Franzreb (li.).

Am Ende jedoch nutzt das wenig, Eishockey ist wie so viele andere Sportarten Ergebnis-orientiert und es zählen unterm Strich nur Tore. Die gilt es möglichst bereits in der auf dem Spielplan stehenden „englischen“ (oder wie immer zu bezeichnenden) Woche zu holen, die zwei Begegnungen mit zwei Reisen innerhalb von drei und drei Partien innerhalb fünf Tagen vorsieht; wo zum Abschluß dann wieder ein Heimspiel winkt.

Zunächst steht das Dienstag-Gastspiel der Ice Tigers im Westen der Republik bei den Haien des Kölner EC an, dann geht’s am Freitag Richtung Südwesten zu den Schwenninger Wilds Wings. Und schließlich kommt es zum ersten bayerischen Derby der laufenden DEL-Spielzeit 2021/22, wenn die Straubing Tigers ihre Visitenkarte in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ abgeben.

14-Ross Mauermann (vorne links) trifft zum 2-3 Siegtreffer in der Verlängerung für Bremerhaven. Nürnbergs 43-Ilya Sharipov (rechts) konnte den Treffer nicht verhindern.

So geht’s weiter für die Ice Tigers:

21. SEPTEMBER 2021 (DIENSTAG, 19:30 UHR): Kölner EC Haie – NÜRNBERG ICE TIGERS (Vorsaison 6:3, 2:3 / nur 2 Spiele gegen die Klubs der Nord-Gruppe)
24. SEPTEMBER 2021 (FREITAG, 19:30 UHR): Schwenninger Wilds Wings – NÜRNBERG ICE TIGERS (Vorsaison n.V. 2:1, 4:2, 4:1, n.P. 4:3 – der letzte NIT-Sieg datiert mit 5:2 vom 16.2.2020 aus der Vor-Vorsaion)
26. SEPTEMBER 2021 (SONNTAG, 19 UHR): NÜRNBERG ICE TIGERS – Straubing Tigers (Vorsaison 2020/21 = 4:3, 2:3, 3:2, n.V. 3:4) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“

Bremerhavens 14-Ross Mauermann reisst jubelnd die Arme hoch nach seinem Siegtreffer in der Verlängerung..

Statistik zum 4. (= 2. Heim-)Spiel der Nürnberg Ice Tigers in der „PENNY DEL“-Saison 2020/21

Nürnberg Ice Tigers – Fischtown Pinguins Bremerhaven nach Verlängerung 2:3 (0:1, 2:0, 0:1 / 0:1)

Ice Tigers: 43 Sharipov (60:00 Spielminuten), 30 Vogt (ohne Einsatz) – 6 Karrer, 8 Sheehy, 13 Stoa, 15 Jahnke, 17 Reimer (C), 19 Fleischer, 21 Kislinger, 22 Mebus (A), 24 Weber (A), 25 Schmölz, 26 Lobach, 29 Welsh, 48 J. Ustorf, 55 Parlett, 67 Friedrich, 71 Bodnarchuk, 74 Fox, 77 Bender, 89 MacLeod / Mannschaftsleiter: Manuel Kofler – Chef-Trainer: Frank Fischöder – Co-Trainer: Manuel Kofler.
Bremerhaven: 56 Franzreb (60:00), 31 Maxwell (ohne Einsatz) – 9 Urbas (C), 10 Reisnecker, 13 Jeglič, 14 Mauermann, 15 Kreutzer, 20 Stowasser, 21 McNeill, 22 Eminger, 26 Uher (A), 32 Krogsgaard, 37 Vikingstad, 40 Lutz, 48 Andersen, 50 Alber, 57 Friesen (A), 65 Wejse, 67 Dietz, 79 Wahl, 91 Verlič / Mannschaftsleiter: Alfred Prey – Chef-Trainer: Thomas Popiesch – Co-Trainer: Martin Jiranek.
Tore: 0:1 91 Verlič – Assistenten 9 Urbas + 67 Dietz (Spielzeit 17:53 – bei 5:4-Überzahl Bremerhaven), 1:1 29 Welsh – 74 Fox + 17 Reimer (24:41 – bei 5:4-Überzahl Nürnberg), 2:1 8 Sheehy – 55 Parlett + 89 MacLeod (27:01), 2:2 9 Urbas – 13 Jeglič (54:19), 2:3 14 Mauermann – 37 Vikingstad + 50 Alber (63:03).
Besonderes Vorkommnis: Penalty nach Foul von Bremerhavens 91 Verlič an Nürnbergs 8 Sheehy, der an Gäste-Goalie 56 Franzreb scheiterte (61:18).
Schiedsrichter: Lasse Kopitz + Christopher Schadewaldt – Linienschiedsrichter: Andreas Hofer + Markus Merk. Punktrichter: Michael Feldmann.
Strafen bzw. Strafzeiten: NIT 2 = 4 Minuten (2 x 2 – beide im 1. Drittel) – Bremerhaven 4 = 6 Minuten (3 x 2 Minuten + 1 Penalty – 1 Zeitstrafe in Drittel 1, 2 Zeitstrafen im 2. Drittel + Penalty in der Verlängerung).
Zuschauer: 3077 (zahlende) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“.

Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch.

Nürnbergs Trainer Frank Fischöder (li.).

 

 

 

 

 

 

 

Text: Klaus Meßenzehl / Pressedienst Nürnberg
Titelfoto: Zweikampf an der Bande zwischen Nürnbergs 24-Marcus Weber (li.) und Bremerhavens 14-Ross Mauermann (re.).
Fotos: Thorsten G. Schönberger/ISPFD
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