Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Adler Mannheim 4:1

Kampfgeist triumphierte bei den Ice Tigers
Nach 60 packenden Minuten kehren die Nürnberg Ice Tigers mit einem wichtigen 4:1-Sieg gegen die Adler Mannheim zurück auf die Erfolgsspur.

90-Constantin Braun (NIT) gegen 21-Kris Bennett
Das 160. Duell der beiden Teams war kein spielerischer Leckerbissen, zeigte jedoch eindrucksvoll, was mit Kampfgeist und Einsatzbereitschaft möglich ist. Die Ice Tigers überzeugten mit starkem Teamplay und effektiver Chancenverwertung.
Schlüsselaktionen wie das Blocken von Passversuchen, der Durchbruch von Evan Barratt zum 3:1 und das eiskalte Zusammenspiel beim vierten Treffer unterstrichen den Siegeswillen der Nürnberger. Es war ein Spiel, das weniger durch Schönheit, aber umso mehr durch pure Leidenschaft entschied – und die Fans begeistert zurückließ.

73-Roman Kechter (NIT) gegen 27-Yannick Proske
Niklas Treutle konnte nach überstandener Erkältung zwar wieder auf der Bank Platz nehmen, den Start im Tor bekam aber erneut Leon Hungerecker. Das Spiel begann für die Ice Tigers denkbar ungünstig: Nach einem Icing gewannen die Adler das Bully im Nürnberger Drittel und Leon Gawanke überwand Hungerecker mit einem halbhohen Handgelenkschuss aufs lange Eck – 0:1 für Mannheim nach gerade einmal 77 Sekunden.
Die Ice Tigers benötigten ein wenig, um sich vom frühen Rückstand zu erholen, Constantin Braun hatte die erste Möglichkeit in der 5. Minute, schoss aus dem hohen Slot aber knapp am Tor vorbei. In einer insgesamt eher chancenarmen Partie hatten die Adler mehr Spielanteile, Hungerecker konnte sich gegen Matthias Plachta (8.) und Eric Uba (10.) auszeichnen. Thomas Heigl kam in der 11. Minute zur ersten guten Chance für die Ice Tigers, als er von Cody Haiskanen mit einem Querpass bedient wurde. Heigl zog aus dem hohen Slot ab, konnte Arno Tiefensee aber nicht bezwingen.

13-Ryan Stoa (NIT) gegen 23-Jyrki Jokipakka und 5-Tobias Fohrler
Nach zwei schnellen Strafen gegen die Adler kamen die Ice Tigers in doppelter Überzahl über Owen Headrick zum Abschluss, Tiefensee parierte mit der Stockhand (13.). Beiden Teams war bis zum Ende des Drittels anzumerken, dass sie zuletzt wenige Erfolgserlebnisse hatten, dementsprechend zerfahren waren die ersten 20 Minuten insgesamt.
Die Adler erwischten auch im Mittelabschnitt den besseren Start und konnten sich einige Male im Nürnberger Drittel festsetzen. Jordan Szwarz brachte den Puck in der 23. Minute mit der Rückhand aufs Tor, der Abpraller kam an den langen Pfosten zu Zac Leslie, der das zweite Mannheimer Tor auf dem Schläger hatte, aber im letzten Moment an Hungerecker scheiterte.

91-Jeremy McKenna (NIT) und 13-Ryan Stoa (NIT) gegen 9-Leon Gawanke
Mitten in die Drangphase der Adler nutzten die Ice Tigers ihre erste Chance im Mittelabschnitt zum 1:1-Ausgleich. Nach einem Bully vor Tiefensee hielt Jeremy McKenna den Puck im Drittel, Will Graber spielte quer und Evan Barratt jagte einen unhaltbaren Direktschuss genau in den Winkel (26.). Die Adler hatten auch danach mehr Spielanteile, konnten daraus aber kein Kapital schlagen, auch ein Powerplay ließ Mannheim ungenutzt (31.).
Erst gegen Ende des Drittels fanden die Ice Tigers besser ins Spiel und setzten sich auf einmal lange im Mannheimer Drittel fest. Evan Barratt steckte an der blauen Linie durch zu Jeremy McKenna, der über die rechte Seite kam und aus dem Handgelenk schoss, Tiefensee hielt aber sicher mit der Fanghand (37.).

19-Luke Esposito gegen 47-Owen Headrick (NIT)
Die Chance gab den Ice Tigers das Momentum, das sie in der 39. Minute zur 2:1-Führung nutzen konnten. Samuel Dove-McFalls umkreiste das Mannheimer Tor und spielte mit der Rückhand quer, vom Schlittschuh Jyrki Jokipakkas prallte der Puck zur Nürnberger Führung über die Linie. Owen Headrick scheiterte drei Sekunden vor Drittelende noch einmal aussichtsreich an Tiefensee, die Ice Tigers nahmen also eine knappe Führung mit in den Schlussabschnitt.

75-Samuel Dove-McFalls (NIT) gegen 86-Maximilian Heim
Mannheim begann erneut schwungvoll, die Ice Tigers aber konterten nach 90 Sekunden und erhöhten eiskalt auf 3:1. Evan Barratt blockte einen Querpass der Adler an der blauen Linie genau in den Lauf von Jeremy McKenna, der über die rechte Seite ins Mannheimer Drittel kam und Tiefensee mit einem flachen Handgelenkschuss durch die Schoner bezwang.

7-John Gilmour gegen 74-Cody Haiskanen (NIT)
Es war ein Treffer zum bestmöglichen Zeitpunkt, denn er raubte den Adlern sichtlich die Energie. Charlie Gerard (43.) und Evan Barratt (45.) verpassten die Möglichkeit, die Führung noch deutlicher zu gestalten. Eine Minute nach Ablauf einer Strafe gegen Jordan Szwarz schlug Nürnberg dann aber noch einmal zu. Charlie Gerard trennte Jyrki Jokipakka auf der rechten Seite perfekt von der Scheibe, Ryan Stoa übernahm und spielte vor dem Tor quer, Cole Maier zog direkt ab und besorgte die 4:1-Führung (50.).

13-Ryan Stoa (NIT) vor 23-Jyrki Jokipakka
Damit war den Adlern endgültig der Zahn gezogen, die Ice Tigers kontrollierten die Schlussphase und ließen kaum noch etwas zu. Einzig in Überzahl John Gilmour kam noch einmal gefährlich zum Abschluss, seinen Direktschuss hielt Hungerecker aber sicher (55.). In den letzten Minuten nahmen die Adler ihren Torhüter vom Eis und probierten es mit sechs Feldspielern, die Ice Tigers verteidigten aber souverän und brachten die Drei-Tore-Führung sicher über die Zeit.
Text: nürnberg life / nit (ISPFD)
Titelfoto: Vor dem Spiel ehrten Wolfgang Gastner (Gf – Nürnberg Ice Tigers) und Maskottchen Pucki 24-Marcus Weber (NIT) für 600 DEL-Spiele
Fotos: ISPFD
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