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Eishockey

DEL: Nürnberg Ice Tigers – ERC Ingolstadt 5:4 n.V.

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Derbysieg nach Motivationsbesuch bei Siemens Energy?

Drei Tage vor dem Derby mit dem rund 100 Kilometer südlich von Nürnberg beheimateten ERC Ingolstadt nahmen die Nürnberger Kufencracks die Einladung von SIEMENS Energy wahr und besuchten das Trafowerk in der Nürnberger Südstadt.

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Die Nürnberg Ice Tigers waren bei Siemens Energy im Trafowerk Nürnberg eingeladen um Einblicke und Motivation vom weltweitführenden Hersteller für Transformatoren zu bekommen

Beim Rundgang durch die riesige Montagehalle wurde den Spielern auch gezeigt, dass sie beim weltweitführenden Hersteller von Transformatoren mit über hundertjähriger Erfahrung zu Gast sind. Dieser Erfolg gründet auf eine tiefgreifende Firmenmotivation und die Spieler wurden mit dem Wunsch verabschiedet diese Motivation für ihre zukünftigen Spiele in der laufenden DEL-Saison zu übernehmen.

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Ob diese Motivationswünsche geholfen haben ist nicht zu beantworten, aber sie gewannen das Derby gegen den ERC Ingolstadt mit einem atemberaubenden 5:4 nach Verlängerung!

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95-Charlie Gerard (NIT) gegen 4-Morgan Ellis

Die 6.109 Zuschauer erlebten von Beginn an ein temporeiches, actiongeladenes Spiel, in dem die Ice Tigers nach einer halben Minute schon die Führung auf dem Schläger hatten: Marcus Weber kam nach einem Querpass völlig frei zum Abschluss, schoss aber knapp übers Tor. Die Gäste kamen nach knapp fünf Minuten zu ihrer ersten Gelegenheit, auch in dieser Szene war es ein Verteidiger. Alex Breton rückte mit auf und schoss freistehend aufs lange Eck, Leon Hungerecker riss die Fanghand hoch und hielt spektakulär (5.). Ryan Stoa scheiterte in der 10. Minute aus kurzer Distanz und in der 15. Minute über die linke Seite kommend an Michael Garteig.

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Noch enger wurde es in der 18. Minute, als Jake Ustorf eine gefährliche Hereingabe von Roman Kechter aus kurzer Distanz gegen Garteigs Bewegungsrichtung lenkte, der Ingolstädter Torhüter fuhr aber den Schoner aus. Die Gäste zeigten sich effizienter und nutzten ihren besten Spielzug im ersten Drittel zur Führung. Fabio Wagner bediente Daniel Pietta, der spielte klug zum langen Pfosten und Austen Keating schon aus kurzer Distanz zum 0:1 ein (19.).

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Vor Ingolstadts Goalie 34-Michael Garteig bringt 91-Jeremy McKenna (NIT) den Puck nicht unter Kontrolle

Die Ice Tigers gingen mit einem unglücklichen Rückstand in den Mittelabschnitt und hatten kurz nach Wiederbeginn die Riesenchance zum Ausgleich, als Hayden Shaw nach einem feinen Querpass von Evan Barratt völlig frei zum Abschluss kam, aber an Garteigs Stockhand scheiterte (22.). Nürnberg blieb am Drücker und erzwang den Ausgleich eine gute Minute später. Owen Headrick hielt einen Aufbaupass der Gäste in deren Drittel und spielte sofort vors Tor, wo Josef Eham übernahm und Garteig überlegt mit der Rückhand zum 1:1 überwand.

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Im folgenden Überzahlspiel war es dann aber so weit:

Ryan Stoa spielte von hinter dem Tor in Richtung blaue Linie, Owen Headrick zog direkt ab und zwang Garteig zum Abpraller, den Stoa zum 2:1 über die Linie drückte (26.). Die Ingolstädter Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten, Philipp Krauß nutzte einen Abpraller aus spitzem Winkel zum 2:2-Ausgleich (29.). Aber auch die Ice Tigers antworteten schnell: Cody Haiskanen kam mit Tempo über die blaue Linie, ließ Alex Breton mit einem starken Move komplett aussteigen und spielte zum langen Pfosten, wo Ryan Stoa goldrichtig stand und das 3:2 erzielte (31.). Weil Garteig auf der anderen Seite eine Konterchance von Jeremy McKenna vereitelte, blieb es nach 40 Minuten bei der knappen Nürnberger Führung.

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Vor Ingolstadts Goalie 34-Michael Garteig: 44-Josef Eham (NIT) gegen 25-Leon Hüttl

Ingolstadt kam zum letzten Drittel mit viel Tempo aus der Kabine und setzte die Ice Tigers immer wieder unter Druck. Die Ice Tigers lauerten auf Konterchancen und hatten über Constantin Braun das vierte Tor auf dem Schläger. Der Verteidiger schoss nach starker Vorarbeit von Evan Barratt aber knapp am Tor vorbei (43.).

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Ryan Stoa traf Fabio Wagner in der 45. Minute mit dem Schläger im Gesicht, Ingolstadt bekam ein vierminütiges Überzahlspiel zugesprochen und nutzte dieses in der 46. Minute zum 3:3-Ausgleich. Leon Hüttl schoss von der blauen Linie, Philipp Krauß spielte vor dem Tor quer und Austen Keating schob ein. Ingolstadt spielte daraufhin weiterhin in Überzahl, Riley Sheen jagte den Puck genau ans Lattenkreuz (47.).

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90-Constantin Braun (NIT) gegen 19-Wojciech Stachowiak

In der 50. Minute kamen die Ice Tigers zu ihrem zweiten Überzahlspiel und gingen erneut in Führung. Will Graber brachte den Puck ins Drittel und spielte quer zu Sam Dove-McFalls, der Garteig mit einem platzierten Handgelenkschuss zum 4:3 bezwang. Knappe zwei Minuten später jubelten die Ice Tigers nach einem Treffer von Cole Maier erneut, das Spiel wurde aber unterbrochen und Charlie Gerard musste auf die Strafbank (52.).

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91-Jeremy McKenna (NIT) gegen 86-Daniel Pietta

Nürnberg überstand diese zwei Minuten schadlos, in der 56. Minute ließ Morgan Ellis die Handschuhe fallen und prügelte auf Cole Maier ein, der sich nicht wehrte und trotzdem – genau wie Ellis – für fünf Minuten auf die Strafbank musste. In einer hektischen Schlussphase spielten die Gäste in der 58. Minute erneut in Überzahl und nutzten das Powerplay mit gezogenem Torhüter zum 4:4-Ausgleich. Das Nürnberger Tor war beim Schuss von Myles Powell bereits verschoben, nach Studium des Videobeweises erkannten die Schiedsrichter aber, dass Powell zu diesem Zeitpunkt bereits in der Schussbewegung war.

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Voller Einsatz von 95-Charlie Gerard (NIT) gegen Goalie 34-Michael Garteig und 75-Alex Breton

Weil Constantin Braun 80 Sekunden vor Ende genau wie Stoa vorher für vier Minuten auf die Strafbank musste, nahm Ingolstadt ein langes Powerplay mit in die Verlängerung. Die Ice Tigers verteidigten leidenschaftlich, überstanden die vier Minuten schadlos und entschieden die Partie nach einem herausragenden Spielzug für sich.

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9-Myles Powell gegen 13-Ryan Stoa (NIT)

Die entscheidende Szene:

63:19 – Owen Headrick, Charlie Gerard und Evan Barratt zaubern mit einer Kombination der Extraklasse! Gerard spielt quer, Barratt zieht ab – und hebt das Dach der Arena. TOOOOOOOOOR!
Die Halle bebte – und die Fans gingen mit einem breiten Grinsen nach Hause.

Text: nürnberg life / nit (ISPFD)
Titelfoto: 91-Riley Sheen bringt den Puck nicht an 6-Julius Karrer (NIT) und Goalie 72-Leon Hungerecker (NIT) vorbei ins Nürnberger Tor
Fotos: ISPFD
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