Fußball
2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – Fort. Düsseldorf 1:2
Düsseldorf gewinnt in der Nachspielzeit durch Schiedsrichter Geschenk
Eine Serie ist gerissen: Nach 8 „Kleeblatt“-Erfolgen siegt diesmal die Fortuna!
Mehr als zwölf Jahre lang gab die SpVgg Greuther Fürth keinen Punkt ab in Heimspielen gegen die Düsseldorfer Fortuna – in diesen Zeitraum fielen acht Siege der Gastgeber im „Ronhof“ in Folge, doch diesmal fuhren erstmals seit dem 2:0-Erfolg der Rheinländer vom 5. Spieltag der Bundesliga-Saison 2012/13 Ende September 2012 die Gäste vom Rhein wieder mit drei Punkten im Gepäck zurück nach Hause!
Der Tabellenführer der 2. Bundesliga lieferte zur Eröffnung des 7. Spieltags am Freitag-Abend zwar keineswegs eine Glanzleistung ab vor 12 405 zahlenden Zuschauer*innen im „Sportpark Ronhof“, in den entscheidenden Augenblicken aber bewies Fortuna ihre Klasse. Und die Mannschaft des 50-jährigen Daniel Thioune nahm das Geschenk eines ziemlich zweifelhaften Elfmeters an, nutzte diesen in der Nachspielzeit zu einem letztlich glücklichen Sieg.
Im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln hatten die Düsseldorfer am Spieltag zuvor auf den letzten Drücker ein 2:2-Unentschieden und die Tabellenführung gerettet sowie den Nimbus, weiterhin ungeschlagen zu bleiben. Den hatten die Schützlinge von Alexander Zorniger schon vorher verloren = nach dem torlosem Remis zuhause gegen die SV Elversberg enttäuschte „das Kleeblatt“ bei „Schlußlicht“ Eintracht Braunschweig ebenfalls und kassierte mit 0:2 die zweite Saison-Niederlage, was das endgültige Abrutschen aus dem vorderen ins mittlere Tabellendrittel zur Folge hatte.
Warum gab’s keine VAR-Überprüfung zum Elfmeter?
Deshalb hätten die Profis der Spielvereinigung die jüngste Heim-Erfolgsserie im Duell mit Düsseldorf wenigstens teilweise nur zu gerne fortgesetzt. Dazu hätte es jedoch größerer Durchschlagskraft im Angriff und mehr Genauigkeit im Spielaufbau bedurft sowie Glück in der entscheidenden Spielszene.
Nach dem Laufduell von Fürths linkem Innenverteidiger Itter mit Fortunas zentralem offensivem Mittelfeldspieler Ísak Bergmann Jóhannesson wurde zwar eine fragliche vorherige Abseits-Situation vom „Video Assitant Refree“ überprüft, anscheinend jedoch nicht die spontane Entscheidung von Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck auf Elfmeter. Nach Ansicht der Video-Bilder hätte der Spielleiter vom „Ronhof“ aber allenfalls auf „Sperren ohne Ball“ entscheiden dürfen, kaum jedoch auf Strafstoß – was er dann womöglich auch so getan hätte.
Ob es die wiederkehrenden unsäglichen Forderungen vermeintlicher „Fans“ nach Abschaffung des „Video-Beweises“ sind, die Unparteiische davon abhalten, diesen eher noch öfter als seltener zu nutzen, ist Spekulation. Aber vielleicht ringt sich der Deutsche Fußball-Bund und/oder die Deutsche Fußball-Liga ja mal dazu durch, das näher zu untersuchen und der Fairneß den Vorrang einzuräumen = im Zweifelsfall eher noch öfter TV- respektive Video-Bilder für korrektere Entscheidungen zu Hilfe zu nehmen!
SR Dr. Jöllenbeck mehrmals im Mittelpunkt
Das aber tat der in Fürth eingesetzte Bundesliga-Referee so wenig wie offensichtlich auch sein „VAR“ Sascha Stegemann. Der Unparteiische vor Ort hatte bereits gegen Ende von Halbzeit 1 für große Aufmerksamkeit gesorgt: Nach Fürther 0:1-Rückstand (43. per Kopf durch den auffälligen Giovanni Antoine Haag nach „Butter-weicher“ Kownacki-Flanke!) und fast postwendendem 1:1-Ausgleich (45., Dennis Srbeny nutzte Tim Oberdorfs verunglückten Abwehrversuch einer Flanke aus Nahdistanz) zückte der 37-Jährige in der 2. Minute der Nachspielzeit gleich drei Gelbe Karten für zwei Offizielle hintereinander.
Die erste „Verwarnung“ galt „Kleeblatt“-Cheftrainer Zorniger und direkt danach, quasi noch im selben Verlauf, erwischte es Fürths Sportdirektor Rachid Azzouzi. Doch damit nicht genug, schickte Dr. Jöllenbeck in einem „finale furioso“ der ersten Halbzeit gleich noch eine zweite gelbe und damit die Gelb-Rote Karte gegen Fürths Sportdirektor hinterher!
Für einige Verwirrung sorgten schließlich noch Erzählungen, wonach es beim Gang des Schiedsrichter-Gespanns in die Kabinen zu einem weiteren Aufeinandertreffen zwischen dem Unparteiischen und dem SpVgg-Offiziellen Azzouzi gekommen sein soll. Jedenfalls schilderten das Funktionäre so und sprachen dabei sogar von einem Körper-Konkakt gegen Fürths Sportdirektor, was Cheftrainer Zorniger dazu veranlasste, „gegenseitige“ Rücksichtnahme einzufordern.
Am 8. Spieltag gibt es das „Spiel der Spiele“ für die fränkischen Fußball-Fans
Für den 20. OKTOBER 2024 (ebenfalls SONNTAG, Anstoß erneut um 13:30 UHR) sieht der Spielplan das Gastspiel des 1. FC Nürnberg im „Ronhof“ vor!
Text: Klaus Meßenzehl („Meßi/MZ-Media“)
Titelfoto: 12-Valgeir Lunddal Fridriksson gegen 11-Roberto Massimo (FÜ)
Fotos: ISPFD
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