Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Eisbären Berlin 1:4
Erfolgloses Wochenende verursacht abrutschen auf Tabellenplatz 12
Zum Heimspiel der Nürnberg Ice Tigers gegen die Eisbären Berlin kehrte Constantin Braun ins Team der Ice Tigers zurück und ersetzte Jack Dougherty. Im Tor bekam Leon Hungerecker den Start, nachdem Niklas Treutle am Freitag in Bremerhaven zum Einsatz gekommen war.
Das Spiel begann mit einer frühen Strafe gegen Ryan Stoa und einer guten Chance für die Eisbären im folgenden Überzahlspiel: Zach Boychuk spielte von der blauen Linie tief und flach vors Tor, Frederik Tiffels hielt den Schläger rein und lenkte den Puck an die Latte (3.).
Nach gut fünf Minuten kamen die Ice Tigers besser ins Spiel und erzwangen nach einem starken Wechsel ihrerseits das erste Powerplay. Direkt nach dem folgenden Bully fälschte Daniel Schmölz einen Handgelenkschuss von Hayden Shaw gefährlich ab, Jake Hildebrand bekam die Schoner rechtzeitig zusammen (7.).
In der 8. Minute hatte Charlie Gerard die Riesenchance zur Führung, als er nach einem weiten Pass alleine aufs Berliner Tor zulief und flach an Hildebrand scheiterte.
Die Ice Tigers machten weiter Druck und gingen drei Sekunden nach Ablauf der Strafe in Führung. Ian Scheid brachte den Puck ins Berliner Drittel und spielte punktgenau quer zu Danjo Leonhardt, der Hildebrand mit einem Handgelenkschuss von der linken Seite überwand – 1:0 für Nürnberg (9.).
Die Ice Tigers waren in dieser Phase das klar bessere Team, verpassten es aber, ihre Führung deutlicher zu gestalten. Charlie Gerard fälschte einen Handgelenkschuss von Constantin Braun gefährlich ab (11.), Ryan Stoa konnte Hildebrand mit einem harten Schuss auf die Fanghandseite nicht überwinden (14.). Der Berliner Torhüter stand auch in der 18. Minute im Mittelpunkt, als er mit dem linken Schoner reaktionsschnell gegen Daniel Schmölz von der linken Seite zur Stelle war (18.).
Die Ice Tigers nahmen die knappe, aber hochverdiente Führung mit in die erste Pause und hatten auch zu Beginn des Mittelabschnitts mehr vom Spiel. Charlie Gerard eroberte den Puck hinter dem Berliner Tor und spielte nach vorne in den Slot, Roman Kechter schoss sofort flach, Hildebrand reagierte erneut stark mit dem Schoner und verhinderte das zweite Nürnberger Tor (22.).
Berlin kam in der Folge etwas besser ins Spiel, die Ice Tigers ließen aber nur wenige Abschlüsse zu. Vor allem die Formation um Cole Maier, Dennis Lobach und Max Kislinger machte ihre Sache hervorragend und hielt die erste Reihe der Eisbären weit weg vom eigenen Tor.
In der 28. Minute konterten die Ice Tigers schnell aus dem eigenen Drittel heraus, Marcus Weber legte ab für Dane Fox, der mit einem Schuss aufs kurze Eck an Hildebrands Schulter scheiterte.
Ein wenig aus dem Nichts kamen die Eisbären in der 35. Minute zum Ausgleich. Blaine Byron spielte von der blauen Linie tief, Frederik Tiffels leitete mit der Rückhand weiter in den hohen Slot, wo Tobias Eder direkt abzog und genau zum 1:1 unter die Latte traf. Mit dem Momentum auf ihrer Seite machten die Eisbären weiter Druck, Leon Hungerecker parierte in der 38. Minute stark gegen den aufgerückten Jonas Müller. Damit blieb es nach 40 Minuten beim 1:1-Unentschieden.
Im letzten Drittel waren gerade einmal 20 Sekunden gespielt, da gingen die Gäste in Führung. Leo Pföderl spielte aus dem hohen Slot tief vors Tor zu Marcel Noebels, der kurz verzögerte und sich mit einem Querpass an den langen Pfosten revanchierte, wo Pföderl nur noch zum 1:2 einschieben musste (41.). Daniel Schmölz hatte in Überzahl die Antwort auf dem Schläger, lenkte einen Diagonalpass von Dane Fox aber knapp neben das Tor (42.). Cole Maier kam im Anschluss an die Scheibe und schoss aus spitzem Winkel, Hildebrand war gerade noch mit der Schulter dran (43.).
In der 46. Minute eroberte Charlie Gerard den Puck in der Rundung und spielte vors Tor, Roman Kechter schoss direkt aufs lange Eck, Hildebrand reagierte ein weiteres Mal glänzend und verhinderte den Nürnberger Ausgleich. Keine zwei Minuten später kam Max Kislinger aus dem Hintergrund zur nächsten guten Chance, Hildebrand bekam die Spitze der Fanghand gerade noch an den Puck (47.).
Die Ice Tigers bemühten sich redlich, die Eisbären nutzten ihre nächste Chance dann aber in der 53. Minute zur Vorentscheidung. Cole Maier traf beim Befreiungsversuch den Puck nicht, Leo Pföderl übernahm und bezwang Hungerecker mit einem platzierten Schuss ins lange Eck – 1:3 für Berlin.
Nach einem Berliner Puckverlust im eigenen Drittel hatte Ryan Stoa noch einmal die gute Chance, die Ice Tigers ins Spiel zurückzubringen, aber auch diesen Versuch konnte Hildebrand entschärfen (57.).
Als die Ice Tigers den Torhüter für den sechsten Feldspieler gezogen hatten, machte Tobias Eder gut eine Minute vor Schluss mit seinem Schuss ins leere Nürnberger Tor zum 1:4-Endstand alles klar (59.).
Nach zwei erfolglosen Spielen am Wochenende gegen das Spitzenduo rutschten die Ice Tigers auf Tabellenplatz 12 herunter. Am kommenden Wochenende stehen mit Duellen gegen Frankfurt und Augsburg zwei äußerst wichtige Spiele auf dem Programm.
Text: NIT (ISPFD)
Titelfoto: Berlins Maskottchen „BULLY“ und Nürnbergs Maskottchen „PUCKI“.
Fotos: ISPFD
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