Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Löwen Frankfurt 1:3
Ein durchwachsenes Wochenende mit Heimsieg und Heimniederlage
Nach dem begeisternden Derbysieg gegen den EHC Red Bull München stand für die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagnachmittag das enorm wichtige Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt an.
Jack Dougherty kehrte ins Team zurück, dafür musste Hayden Shaw nach einer in den Schlusssekunden vom Freitag erlittenen Blessur pausierenNach einem von beiden Seiten eher abwartend geführten Beginn kam Dane Fox in der 5. Minute zur ersten großen Chance für die Ice Tigers.
Er blockte einen Schuss von Eugen Alanov, lief auf und davon und wurde von Alanov gehakt, brachte den Puck aber noch aufs Tor. Julius Hudacek parierte und die Ice Tigers bekamen das erste Überzahlspiel der Partie zugesprochen. Dort probierte es Daniel Schmölz mit der Rückhand aufs kurze Eck, konnte Hudacek aber nicht überwinden (7.).
Von den Löwen war in dieser Phase wenig zu sehen, die Ice Tigers kontrollierten das Spiel und hatten am Ende eines schönen Spielzugs die nächste gute Möglichkeit über Jack Dougherty, der mit einem platzierten Handgelenkschuss aufs lange Eck an Hudaceks Stockhand scheiterte (12.).
Erst in der 15. Minute hatten die Löwen den ersten ernstzunehmenden Schuss über Daniel Wirt von der blauen Linie, Niklas Treutle hielt sicher mit der Fanghand.
Auf der anderen Seite konnte sich Hudacek noch einmal gegen Evan Barratt auszeichnen (16.), weshalb die Partie mit einem torlosen Unentschieden in die erste Pause ging.
Während die Ice Tigers im ersten Drittel die klar bessere Mannschaft waren, sollte sich das Blatt zu Beginn des Mittelabschnitts wenden. Fortan waren die Löwen die aktivere Mannschaft, Dominik Bokk fälscht einen Schuss von der blauen Linie gefährlich ab, Treutle reagierte schnell mit dem rechten Schoner (22.).
In der 26. Minute hatte Evan Barratt auf der anderen Seite die Führung auf dem Schläger, als er nach einem Schuss von Roman Kechter an den Abpraller kam und knapp am langen Pfosten vorbei zielte. Eine gute Minute später bekam Kevin Bicker einen weiten Pass in den Lauf und scheiterte mit einem Alleingang an Niklas Treutle (27.).
Ludwig Byström bekam in dieser Szene eine Strafe wegen Stockschlags, im folgenden Powerplay lenkte Nathan Burns einen Handgelenkschuss von Ville Lajunen an die Nürnberger Torlatte (28.). Frankfurt war dem Führungstreffer in dieser Phase näher als die Ice Tigers, die sich in der Folge aber wieder steigerten und nach einem Alleingang von Tim Fleischer einen Penalty zugesprochen bekamen.
Fleischer lief über die linke Seite selbst an, legte sich den Puck von der Rückhand auf die Vorhand und überwand Julius Hudacek mit einem halbhohen Schuss ins lange Eck – 1:0 für die Ice Tigers (35.).
Julian Napravnik verpasste den Ausgleich für die Löwen nach einem gekonnten Spielzug aus dem eigenen Drittel heraus mit einem Schuss aufs lange Eck (38.), auf der anderen Seite reagierte Hudacek stark am langen Pfosten gegen Danjo Leonhardt (39.).
Auch im letzten Drittel waren die Löwen von Beginn an die aktivere Mannschaft und kamen in den ersten fünf Minuten zu zwei Zwei-auf-Eins-Gegenstößen. Beim ersten blieb ein Querpass von Eugen Alanov hängen (43.), beim zweiten traf Julian Napravnik im Nachschuss den Puck nicht richtig (45.).
Frankfurt drängte auf den Ausgleich und wurde in der 47. Minute belohnt.
Eugen Alanov drehte sich auf der rechten Seite um die eigene Achse und spielte punktgenau mit der Rückhand an den langen Pfosten, wo sich Brett Breitkreuz gegen Charlie Gerard durchsetzte und den Puck zum 1:1 über die Linie lenkte.
Die Ice Tigers fanden in den ersten zehn Minuten nur selten einen Weg ins Frankfurter Drittel, einzig Danjo Leonhardt fälschte einen Schoss von Philipp Mass gefährlich ab und verfehlte nur knapp (50.).
In der 53. Minute kamen die Löwen dann zum Führungstreffer.
Am Ende eines langen Wechsels standen die Ice Tigers zu tief im eigenen Drittel, Brett Breitkreuz kam von der Wechselbank, hatte viel Zeit und jagte einen Schlagschuss an Niklas Treutle vorbei – 1:2 für Frankfurt.
Nach einer Strafe gegen Reid McNeill hatten die Ice Tigers in Überzahl noch einmal die Möglichkeit, die Partie auszugleichen, Elis Hede scheiterte aber gleich zweimal aussichtsreich am starken Julius Hudacek (56.). Knapp zwei Minuten vor Schluss nahm Tom Rowe seinen Torhüter vom Eis, Frankfurt verteidigte aber geschickt und erzielte über Julian Napravnik den 1:3-Endstand ins leere Nürnberger Tor (60.). Damit verließen die Ice Tigers das heimische Eis zum ersten Mal nach vier Siegen in Folge wieder als Verlierer, behalten aber den wichtigen zehnten Platz.
Text: NIT (ISPFD)
Titelfoto: Nürnbergs #91 Elis HEDE (li.) und Nürnbergs #14 Cole MAIER gegen Frankfurts #47 Ville LAJUNEN (mi.).
Fotos: ISPFD
Weitere Fotos in unserer Bilddatenbank
-
Fußball2 Wochen ago
1. FC Nürnberg: Harmonischte Jahreshauptversammlung seit Jahren
-
Sonstiges6 Tagen ago
Die schönsten Weihnachts-Hits: Ein emotionaler Abschied mit Carmen Nebel
-
Fußball2 Wochen ago
2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – Karlsruher SC 2:3
-
Eishockey1 Woche ago
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Löwen Frankfurt 3:2 n.V.
-
Eishockey2 Wochen ago
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Schwenninger Wild Wings 3:7
-
Sonstiges1 Woche ago
Richtfest mit Schlusssteinlegung für die neue Kindertagesstätte in Lichtenreuth gefeiert
-
Sonstiges1 Woche ago
Der Soundtrack meines Lebens – Ein Abend mit Konstantin Wecker
-
Basket-& Handball3 Tagen ago
Handball: HC Erlangen – FRISCH AUF! Göppingen 28:24