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Tiergarten wildert Europäische Sumpfschildkröten aus

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Drei Europäische Sumpfschildkröten (Emys orbicularis) aus dem Tiergarten der Stadt Nürnberg haben eine neue Heimat

Sie wurden gemeinsam mit 29 weiteren Sumpfschildkröten im hessischen Naturschutz- und FFH-Gebiet (FFH: ausgewiesene europäische Schutzgebiete im Natur- und Landschaftsschutz nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) „Kühkopf-Knoblochsaue“ am Rhein ausgewildert.

Die drei jungen Schildkröten aus Nürnberg, die jetzt ausgewildert wurden, sind im August 2021 in Nürnberg geschlüpft und galten als großer Zuchterfolg. Bildnachweis: Jörg Beckmann / Tiergarten Nürnberg

Hinter der Auswilderung steckt ein Artenschutzprogramm, das von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Sumpfschildkröte initiiert wurde und den Erhalt der Art zum Ziel hat. An der Auswilderungsaktion war auch das vor Ort zuständige Forstamt beteiligt.

Die drei jungen Schildkröten sind im August 2021 im Tiergarten geschlüpft und galten damals als großer Zuchterfolg. Sie und fünf weitere Schlüpflinge waren die erste Nachzucht bei den Europäischen Sumpfschildkröten im Tiergarten. Dort sind die Europäischen Sumpfschildkröten im Mediterraneum zu sehen.

Antonia Leufen vom Landesbetrieb Hessen-Forst (Freiwilliges Ökologisches Jahr) und Luca Kuprian von der AG Sumpfschildkröte unterstützen die jungen Sumpfschildkröten auf ihrem Weg in die neue Heimat.Bildnachweis: Sibylle Winkel / AG Sumpfschildkröte

Die 29 weiteren Sumpfschildkröten, die mit ihnen ins FFH-Gebiet gebracht wurden, kamen aus dem Zoo Augsburg und dem Opel-Zoo in Kronberg. In einigen Wochen wird voraussichtlich eine zweite Auswilderungsaktion mit Jungtieren stattfinden, die überwiegend aus dem hessischen Nachzuchtprogramm stammen. So können dieses Jahr insgesamt mehr als 60 Sumpfschildkröten ausgewildert werden.

Text: Stadt Nürnberg / tom
Titelfoto: Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkröten-Art, die natürlicherweise in Mitteleuropa vorkommt, hier allerdings vom Aussterben bedroht ist. Im Tiergarten ist die Art im Mediterraneum zu sehen. Bildnachweis: Tom Burger / Tiergarten Nürnberg

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