Fußball

2. Liga: SpVgg. Greuther Fürth – 1. FC Heidenheim 1846 0:2

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Nach elf Spielen verliert das Kleeblatt das erste Mal seit August 2022 im Ronhof

Die erste Aktion hatte Julian Green, der aber aus 15 Metern über das Tor zielte. Es war anschließend noch nicht viel passiert, als es plötzlich 0:1 stand: Damian Michalski wollte zurückpassen zu Andreas Linde, als er von Beste bedrängt wurde, aber zu hoch zurückspielte. Der Ball ging über Linde hinweg an den Pfosten, prallte zurück und fiel Kleindienst vor die Füße, der aus zehn Metern zum 0:1 traf (7.).

Sebastian Griesbeck (FÜ) hinter 10-Tim Kleindienst

Die Fürther waren danach verunsichert, Heidenheim setzte nach. Beste schlenzte in der 10. Minute vorbei, kurz darauf landete ein weiterer Versuch von ihm in den Händen von Linde.

Dann war es auf der anderen Seite Green, der über die Latte zielte und drei Minuten darauf Armindo Sieb, dessen 19-Meter-Flachschuss zu zentral geriet, allerdings war er auch von drei Gegnern bedrängt worden. Kleindienst hatte in der 23. Minute die Chance auf seinen zweiten Treffer, doch er köpfte aus fünf Metern genau auf Linde, der sicher halten konnte.

Vor frühsommerlicher Abendstimmung: Gian-Luca Itter (FÜ) vor 9-Stefan Schimmer

Nachdem Alexander Zorniger früh wechselte und Marco John und Gideon Jung für Michalski und Oussama Haddadi brachte, stabilisierte sich das Geschehen und das Kleeblatt brachte mehr Kontrolle in seine Aktionen. Das resultierte in einigen guten Angriffen. Zunächst waren aber nochmal die Gäste an der Reihe, Thomallas Schrägschuss wurde von Linde aber aus der Gefahrenzone gelenkt (32).

10-Tim Kleindienst hat Torwart 1-Andreas Linde (FÜ) zur 1:0-Führung für Heidenheim bezwungen

Dickson Abiama war es dann, dessen Schrägschuss geblockt wurde (35.), keine 60 Sekunden darauf schoss er nach schöner Green-Vorarbeit knapp am linken Toreck vorbei.

Nach seinem Tor zur 1:0-Führung nimmt 10-Tim Kleindienst (rechts) die Glückwünsche seiner Heidenheimer Kollegen entgegen.

Marco Meyerhöfer schoss aus 16 Metern, Max Christiansen und Sieb ebenfalls aus der Distanz, alle drei Schüsse wurden von Müller entschärft. Nachdem Beste einen 25-Meter-Freistoß auf der anderen Seite flach, aber zu leicht auf Linde sendete, der zupackte, war Halbzeit.

Torwart Andreas Linde (FÜ) fängt den Ball gegen 11-Denis Thomalla

Zweiter Fehler wird bestraft

Die Gastgeber versuchten, die Überlegenheit der Phase vor der Pause fortzusetzen und gingen früh drauf. Zunächst passierte wenig, da die Gäste verhalten standen und abwarteten. In der 51. Minute bekam Linde einen Rückpass, er zögerte, sodass Kleindienst herangelaufen kam. Der Torjäger stellte seinen Körper rein, es gab einen Zusammenprall. Die Kugel rollte währenddessen Beste vor die Füße, der das Geschenk annahm und den Ball aus 20 Metern flach ins verlassene Fürther Tor zum 0:2 einschoss. So führten die Gäste mit zwei Toren Vorsprung, obwohl sie sich kaum eine große Chance erspielt hatten.

2-Marnon Busch gegen 30-Armindo Sieb (FÜ)

Nun waren die Rollen endgültig verteilt, die Heidenheimer verlegten sich auf massive Defensive und weite Schläge, die Fürther rannten an.

24-Marco John (FÜ) gegen 3-Jan Schöppner

Der eingewechselte Simon Asta gab die Kugel flach nach innen, wo Sebastian Grießbeck mit dem linken Fuß ins rechte untere Eck zielte, doch Busch stand dazwischen und lenkte zur Ecke ab (67.). 120 Sekunden später die beste Chance für die Spielvereinigung: Afimico Pululu setzte sich auf links energisch durch, sein Rückpass kam zu Hrgota, doch dessen Schuss wehrte Föhrenbach mit dem Kopf ab, Müller wäre an den Ball sicher nicht herangekommen.

2-Marnon Busch gegen 20-Tobias Raschl (FÜ)

In der 76. Minute rempelte Kleindienst Christiansen um. Schiri Zwayer ließ laufen, doch der Torjäger scheiterte frei vor Linde, der mit Fußabwehr den Einschlag verhinderte. Der Rest des Spiels bot dann Einbahnstraßenfußball Richtung Heidenheimer Gehäuse, doch die Gäste standen sicher und ließen keine große Möglichkeit für die Ronhofer mehr zu. Busch hatte sogar noch eine gute Freistoßgelegenheit für den FCH, doch Linde faustete den zu zentral geschossenen Ball über die Querlatte. Nach vier Minuten Nachspielzeit, in der nichts mehr passierte, war die erste Heimniederlage seit August 2022 geschehen.

Statistik

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Linde – Griesbeck, Michalski (26. Jung), Itter – Meyerhöfer (65. Meyerhöfer), Christiansen, Green, Haddadi (26. John) – Hrgota – Abiama (78. Raschl), Sieb (65. Pululu)
1. FC Heidenheim: Müller – Busch, Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Maloney, Schöppner (90.+3 Geipl) – Beste (82. Burnic), Thomalla (88. Schimmer), Pick (46. Sessa) – Kleindienst (90.+3 Kühlwetter)
Tore: 0:1 Kleindienst (7.) 0:2 Beste (51.)
Zuschauer: 11.897

Text: SGF (ISPFD)
Titelfoto: Julian Green (FÜ) gegen Lennard Maloney
Fotos: ISPFD
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