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Eishockey

BMW Cup 2022

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Endlich wieder das beliebte Turnier der Ice Tigers vor dem Saisonstart

Schlag auf Schlag ging es bei den Ice Tigers am ersten Septemberwochenende zu

Nach dem Fanfest am Freitagnachmittag (siehe extra Bericht) vor der ARENA fand am Samstag und Sonntag in der ARENA wieder das von den Ice Tigers organisierte Eishockeyturnier mit einem neuen Partner statt.

Hauptschiedsrichter Benjamin Hoppe (mitte) wurde von Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf (rechts) für sein 1000.-Spiel geehrt. Links Nürnbergs Maskottchen Pucki.

Zur diesjährigen Ausgabe, dem erstmaligen BMW-Cup, waren die Teams von HC Energie Karlovy Vary, Steinbach Black Wings Linz und Vienna Capitals zu Gast.

Am Samstag fanden die Platzierungsspiele für die sonntäglichen Finalspiele um Platz 1 und 3 zwischen Steinbach Black Wings Linz und dem HC Energie Karlovy Vary und danach spielten die Ice Tigers gegen spusu Vienna Capitals.

Nürnbergs #17 Patrick Reimer (re.) scheitert an Wiens Torwart #29 Bernhard Starkbaum (li.).

Spielberichte:

Steinbach Black Wings Linz – HC Energie Karlovy Vary 1:4

Im ersten Spiel des BMW Cups 2022 standen sich die Steinbach Black Wings Linz und der HC Energie Karlovy Vary gegenüber. Der tschechische Vertreter war praktisch die gesamte Spielzeit über die bessere Mannschaft, machte über weite Strecken aber viel zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Die im Powerplay wunderbar herausgespielte Führung durch Jan Hladonik (11.) glich Michael Haga mit einer abgefälschten Hereingabe nur 22 Sekunden später aus.

Im zweiten Drittel vergab Karlsbad reihenweise Möglichkeiten und verpasste es, nach 40 Minuten in Führung zu gehen. Das änderte sich im Schlussabschnitt. Schon nach 91 Sekunden lenkte Ondrej Beranek eine Hereingabe von Jan Hladonik vorbei an Rasmus Tirronen ins Tor (42.), in der 48. Minute wurde Petr Koblasa von David Griger wunderbar bedient, tanzte Tirronen aus und erhöhte auf 1:3. In Überzahl setzte Linz kurz vor Schluss alles auf eine Karte, was Tomas Vondracek zum 1:4-Endstand ins leere Tor nutzte.

Nürnbergs #29 Nicholas Welsh (re.) und Wiens #6 Rafael Rotter (li.).

Nürnberg Ice Tigers – spusu Vienna Capitals 4:0

Souveräner 4:0-Sieg gegen Wien!

Zum zweiten Halbfinale des BMW Cup 2022 trafen sich die Nürnberg Ice Tigers und die spusu Vienna Capitals in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung. Bei den Ice Tigers kam der 16-jährige Max Merkl von der U17 des EHC 80 Nürnberg zu seinem ersten Einsatz. Das erste Drittel war geprägt von wenigen Höhepunkten, beide Teams hatten zwar ein paar ordentliche Möglichkeiten, wirklich brisant wurde es vor den Toren von Niklas Treutle und Bernhard Starkbaum aber nicht.

Das änderte sich im zweiten Drittel. Die Ice Tigers kamen deutlich druckvoller aus der Kabine, Dane Fox scheiterte nach feinem Zuspiel von Tyler Sheehy noch knapp an Starkbaum (22.). In Überzahl ließen die Ice Tigers die Scheibe gut laufen und wurden in der 25. Minute mit der Führung belohnt. Daniel Schmölz stocherte die Scheibe im Nachfassen auf die Torlinie, Charlie Jahnke war zur Stelle und staubte zum 1:0 ab (25.). In der 39. Minute kam Dane Fox nach einem Schlenzer von Nick Welsh aus kurzer Distanz an die Scheibe und schob überlegt ins lange Eck zum 2:0 ein.

Nürnbergs #54 Max Merkl (li.) freut sich mit seinen Teamkollegen nach Spielende.

Auch im letzten Drittel hatten die Ice Tigers deutlich mehr vom Spiel und erhöhten in der 43. Minute auf 3:0. Daniel Schmölz war es, der aus dem Hintergrund mit einem flachen Handgelenkschuss erfolgreich war. Von Wien war derweil wenig zu sehen, die Ice Tigers kontrollierten die Partie und sorgten mit einem herrlichen Spielzug für den 4:0-Endstand. Tyler Sheehy leitete in der neutralen Zone weiter in den Lauf von Danjo Leonhardt, der alleine auf Starkbaum zulief und mit einem schönen Move zur Rückhand erfolgreich war.

Damit treffen die Ice Tigers im sonntäglichen Finale auf den HC Energie Karlovy Vary. Das kleine Finale um 14 Uhr bestreiten Linz und Wien.

Karlsbads Torwart #29 Stepan Lukes (li.) klärt gegen Nürnbergs #25 Daniel Schmölz (mi.).

Spiel um Platz drei:

Steinbach Black Wings Linz – spusu Vienna Capitals 2:3

Wien sichert sich den 3. Platz

Im kleinen Finale des BMW Cup 2022 trafen die Steinbach Black Wings Linz auf die spusu Vienna Capitals. Wien hatte zu Beginn etwas mehr vom Spiel, ohne aber wirklich zu glänzen. Gegen Ende des ersten Drittels kam Linz besser ins Spiel und nutzte eine Druckphase in der 18. Minute zur 1:0-Führung. Victor Bartley spielte diagonal durchs Wiener Drittel an den langen Pfosten, wo Michael Haga überlegt aus dem Handgelenk abschloss.

Nürnbergs #26 Dennis Lobach (re.) und Karlsbads #7 Michal Plutnar (li.).

Im zweiten Drittel legte Linz nach und erhöhte in der 30. Minute auf 2:0. Michael Haga legte zurück zur blauen Linie, Emilio Romig zwang Stefan Steen im Tor der Capitals zu einem Abpraller, den Gerd Kragl aus spitzem Winkel verwandelte. Die Capitals fanden in der Folge aber ins Spiel zurück: Nikolaus Hartl stand nach einem Abpraller vor dem Linzer Tor goldrichtig und verkürzte aus kurzer Distanz auf 1:2 (33.), James Sheppard nutzte eine ähnliche Situation in der 39. Minute zum 2:2-Ausgleich.

Im letzten Drittel hatten beide Teams Möglichkeiten, die Entscheidung musste aber in der Verlängerung fallen. Dort nahm James Sheppard die Scheibe auf der rechten Seite auf, zog vors Tor und spielte so punktgenau quer, dass der mitgelaufene Max Zimmer nur noch einschieben musste und das entscheidende 3:2 für Wien erzielte. Damit sicherten sich die Capitals den 3. Platz beim BMW Cup 2022.

Nürnbergs #13 Ryan Stoa (li.) scheitert an Karlsbads #29 Stepan Lukes (re.).

Finalspiel:

Nürnberg Ice Tigers – HC Energie Karlovy Vary 2:3 n.V.

Ice Tigers verlieren enges Finale

Die Nürnberg Ice Tigers trafen im Finale des heimischen BMW Cup 2022 auf den HC Energie Karlovy Vary aus Tschechien. Blake Parlett und Lukas Ribarik bekamen eine Pause, dafür kam Ryan Stoa zum Einsatz. Mit Kevin Konstanz feierte zudem ein weiterer Spieler aus dem Nachwuchs des EHC 80 Nürnberg sein Debüt bei den Profis. Die Ice Tigers begannen schwungvoll und waren in der Anfangsphase die tonangebende Mannschaft.

Die besten Spieler des Finals wurden von BMW (hier von Bert Lorenz, Leiter Verkauf Neuwagen, 2.v.li.) ausgezeichnet. Bei Karlsbad war es Torwart #29 Stepn Lukes (li.) und bei Nürnberg Torwart #72 Leon Hungerecker (re.). Rechts Nürnbergs Maskottchen Pucki.

Die ersten Versuche von Patrick Reimer (2.) und Gregor MacLeod (3.) konnte Karlsbads Torhüter Stepan Lukes parieren. Auch gegen Hayden Shaws Schlagschuss von der blauen Linie war der Karlsbader Goalie zur Stelle (10.). In der 13. Minute hatte Danjo Leonhardt nach feinem Querpass von Dane Fox die Führung auf dem Schläger, aber auch er konnte Lukes nicht überwinden.

Nürnbergs Geschäftsführer Wolfgang Gastner (li.) übergab mit Nürnbergs Maskottchen Pucki an Nürnbergs Kapitän #17 Patrick Reimer (mi.) den Pokal für Platz 2.

Zu Beginn des Mittelabschnitts spielten die Ice Tigers in Vier-gegen-Drei-Überzahl und ließen sich diese Chance in der 22. Minute nicht entgehen: Hayden Shaw spielte tief zum rechten Bullypunkt zu Tyler Sheehy, der leitete direkt quer zu Gregor MacLeod, der kurz Maß nahm und aus dem Handgelenk perfekt in den Winkel traf – 1:0 für Nürnberg. Karlsbad kam anschließend langsam besser ins Spiel und in der 26. Minute zum Ausgleich. David Griger legte zurück zur blauen Linie, Tomas Pulpan zog direkt ab und traf zum 1:1, weil Leon Hungerecker die Sicht verdeckt war. Als Marcus Weber für die Ice Tigers auf der Strafbank saß, ging Karlsbad in der 30. Minute sogar in Führung. Tomas Vondracek spielte diagonal durchs Nürnberger Drittel, Petr Koblasa zog direkt ab und überwand Hungerecker am kurzen Pfosten zum 1:2.

Bei Nürnberger Überzahl kam Dane Fox zu einer aussichtsreichen Doppelchance aus halbrechter Position (36.), Stepan Lukes zeigte sich aber erneut auf dem Posten und hielt seiner Mannschaft damit die knappe Führung nach zwei Dritteln fest. Zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Ice Tigers Gelegenheiten über Daniel Schmölz und Dane Fox (42.), Lukes parierte aber wieder einmal stark. Mit zunehmender Spielzeit erarbeitete sich Karlsbad allerdings ein spielerisches Übergewicht und setzte sich immer wieder im Nürnberger Drittel fest.

BMW Nürnberg Geschäftsführer Thomas Fischer (mi.) übergab den Siegerpokal an Karlsbads #5 Tomas Vondracek (li.) mit Nürnbergs Maskottchen Pucki.

Mitten in eine Drangphase der Gäste durften die Ice Tigers dann aber doch den Ausgleich bejubeln:

Nick Welsh wurde von Daniel Schmölz mustergültig bedient und traf aus dem Handgelenk genau in den Winkel – 2:2-Ausgleich (51.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit handelte sich Andrew Bodnarchuk eine Strafe ein. In der Verlängerung hatte Karlsbad zwei dicke Möglichkeiten in Überzahl zur Entscheidung, Leon Hungerecker parierte aber sensationell. Kurz nach Ablauf der Strafe verlor Tyler Sheehy den Puck im Angriffsdrittel, Karlsbad konterte Zwei-auf-Eins und David Griger traf mit der Rückhand ins lange Eck.

Der HC Energie Karlovy Vary gewinnt den BMW Cup 2022 durch einen 3-2 Sieg nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers.

Damit sicherte sich Karlsbad mit dem 3:2-Sieg nach Verlängerung den Turniersieg beim BMW Cup 2022. Die Ice Tigers durften sich nach zwei starken Partien über einen guten zweiten Platz freuen.

Text: NIT (ISPFD)
Titelfoto: Nürnbergs #54 Max Merkl (re.) und Wiens #77 Matt Bradley (li.) im Spiel NIT gegen Wien
Fotos: TGS/ISPFD
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