Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – Iserlohn Roosters 6:2
Wichtiger Sieg über einen „Lieblings-Gegner“!
Nach den Niederlagen in München (1:4) sowie gegen Berlin (1:2) wurde es wieder mal Zeit für die Nürnberg „Ice Tigers“, in der Saison 2021/22 der „PENNY DEL“ zu punkten, um die Minimal-Chance auf „PlayOff“-Platz 6 am Leben zu halten respektive Rang 7 gegenüber dem Kölner EC abzusichern.
Goalie 31-Niklas Treutle (N), 95-Eugen Alanov und 71-Andrew Bodnarchuk (N) haben den Puck (obwohl so nah) aus den Augen verloren.
So könnte das Heimrecht in den „Pre-PlayOffs“ behalten werden und statt dem weniger angenehmen Gegner Düsseldorfer EG mit Bietigheim, Köln oder Augsburg einen womöglich „machbareren“ Kontrahenten zu erwischen im Kampf um die „PlayOffs“ – und die Schützlinge der NIT-Trainer Thomas „Tom“ Rowe sowie Manuel Kofler beherzigten es:
Mit dem 6:2 (1:0, 2:1, 3:1) gegen die „Roosters“ konnten drei weitere Punkte verbucht und gleichzeitig der Vorsprung auf den Iserlohner EC ausgebaut werden.
7-Nicholas Schilkey und 55-Blake Parlett (N) haben den Puck auf Augenhöhe
Viel zu krähen hatten die „Hähne“ aus dem Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen im Übrigen in Nürnberg bislang selten. 38 Siege in 46 Begegnungen weist die Bilanz auf eigenem Eis aus, lediglich vier Mal in der DEL-Geschichte blieben die „Eistiger“ zuhause ohne Punkt gegen Iserlohn. Insgesamt stehen bei 92 Aufeinandertreffen 35 IEC-Erfolgen 57 NIT-Siege gegenüber, bei einem Torverhältnis von 321:262 für die Noris-Cracks.
Daran konnte auch ein früherer Trainer der Franken nichts ändern.
Kurt Kleinendorst, der in der Saison 2019/20 bei den „Ice Tigers“ das Sagen hatte, war immerhin und trotz der Niederlage erfreut, einstige Weggenossen wiederzusehen – was kaum verwunderte, denn der inzwischen 61-jährige US-Amerikaner hatte seine Arbeit in der Noris so erfolgreich gestalten können, dass ihn der Verein gerne weiterbeschäftigt hätte; worauf der US-Amerikaner aus persönlichen Gründen jedoch verzichtete und in die Heimat zurückkehrte.
Gegen Goalie 31-Niklas Treutle (N) und 19-Tim Fleischer (N) bringen 4-Brent Aubin und 79-Joseph Whitney den Puck nicht unter Kontrolle
Doppelter Doppelpack von Schmölz + Fox
An alter Wirkungsstätte erlebte IEC-Chefcoach Kleinendorst einen anderen ehemaligen Nürnberger in ausnehmend guter Form. Doch auch Iserlohns Torhüter Andreas Jenike, der seit Mai 2019 statt einem NIT-Trikot das der Iserlohn „Roosters“ trägt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), konnte trotz des Nachweises seiner Klasse als „Goalie“ auch noch mit 33 Jahren die Niederlage bei seinem Ex-Klub nicht verhindern.
Zumal auf der anderen Seite mit Niklas Treutle auch Nürnbergs Nummer 1 im Kasten in ganz entscheidenden Augenblicken ebenso hervorragend reagierte und damit seinen Vorderleuten half.
Abgelenkt von 55-Blake Parlett (N) fliegt der von 79-Joseph Whitney geschossene Puck am Tor von 31-Niklas Treutle (N) vorbei
Die mussten sich zwar durchaus strecken gegen nie aufsteckende Gäste, aber schließlich besiegelten zwei „empty goals“ das Schicksal der Kleinendorst-Truppe, denen die Herausnahme ihres Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers vorne wenig half und – dank NIT-Cleverneß – umgekehrt hinten für die Entscheidung sorgte.
Ohne Schaden fliegt der Puck an 79-Joseph Whitney und Nürnbergs Goalie 31-Niklas Treutle (N) vorbei
Mit seinen Treffern Nummer 18 und 19 in der laufenden Spielzeit sorgte der Kanadier, der dank seiner Vorlage zum Endstand von 6:2 zudem als „Bester Spieler“ der „Ice Tigers“ ausgezeichnet wurde, mitentscheidend für den so wichtigen „Dreier“ der Noris-Puckjäger, die damit weiter zumindest auf „Pre-PlayOff“-Kurs gleiten!
Nächstes Heimspiel für die Ice Tigers
1. APRIL 2022 (FREITAG, 19:30 UHR): NÜRNBERG ICE TIGERS – Augsburger EV „Panther“ in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ (Vorsaison 4:1, n.V. 5:6, 4:3, 2:3 – in der aktuellen Saison am 10.10.2021 in Augsburg 1:3 = für den AEV, am 6.1.2022 in Nürnberg 5:1 = für die „Ice Tigers“ + am 30:1.2022 in Augsburg im letzten DEL-Spiel vor der Olympia-Pause 4:9 = für die „Panther“, die sich heftiger Gegenwehr von „Corona“-bedingt nur noch elf Nürnberger Feldspielern ausgesetzt sahen; die tapferen „Eistiger aus der Noris“ hatten, gleichfalls wegen „Corona“, eine Woche zuvor in Ingolstadt 1:10 verloren, davor sogar 3:2 gewonnen gegen Wolfsburg und seit dem 4:5 in Düsseldorf 17 Tage lange wegen zahlloser Tests und Isolations-Phasen praktisch kaum mehr vernünftig trainieren können)
Für 7-Nicholas Schilkey und 55-Blake Parlett (N) ist der Puck auf der falschen Seite, aber ohne Gefahr für Goalie 31-Niklas Treutle (N)
Statistik zum jüngsten Heim-Spiel der Nürnberg Ice Tigers in der „PENNY DEL“-Saison 2021/22
Nürnberg „Ice Tigers“ – Iserlohner EC „Roosters“ 6:2 (1:0, 2:1, 3:1)
„Ice Tigers“: 31 Treutle (60:00 Spielminuten), 43 Sharipov (ohne Einsatz) – 8 Sheehy, 11 Brown (A = Assistent des Spielführers), 15 Jahnke, 17 Reimer (C = Kapitän/Spielführer), 19 Fleischer, 21 Kislinger, 22 Mebus, 23 Ribarik, 24 M. Weber (A), 25 Schmölz, 26 Lobach, 29 Welsh, 48 J. Ustorf, 55 Parlett, 67 Friedrich, 71 Bodnarchuk, 74 Fox, 77 Bender, 89 MacLeod / Mannschaftsleiter: Manuel Kofler – Chef-Trainer: Manuel Kofler (laut offiziellem Spielberichtsbogen anstatt des eigentlichen „Bosses“ Thomas Rowe) – Co-Trainer: Thomas „Tom“ Rowe (laut DEL-Mitteilung; außerdem unterstützte Jessica Campbell Trainer und Mannschaft als „Power Skating Coach“).
IEC „Roosters“: 67 Weitzmann (ohne Einsatz), 92 Jenike (59:10) – 4 Aubin, 6 O’Connor (C), 7 Schilkey, 9 Raedeke, 10 Jentzsch, 11 Ewanyk, 14 Acolatse, 15 Buschmann, 16 LAbrie, 18 Cornel, 19 Sezemsky, 22 Broda, 29 McCrea, 52 Ziegler, 79 J. Whitney, 90 Adam (A), 93 Bailey (A), 95 Alanov / Mannschaftsleiter: Marcello Sinesi – Chef-Trainer: Kurt Kleinendorst – Co-Trainer: Johan Akerman.
48-Jakob Ustorf (N) gegen 52-Sven Ziegler
Haupt-Schiedsrichter: #5 André Schrader (Bochum, seit 2017 als Nachfolger von Lars Brüggemann Profi-Schiedsrichter / Zugehörigkeit zu einem Verein und/oder DEB-Landesverband unbekannt) + #33 Andrew Bruggeman (USA, Ex-Aktiver).# Linienschiedsrichter: #75 Billy Hancook II (North Mankato, Minnesota/USA) + #91 Tobias Schwenk (Zugehörigkeit des gebürtiger Landshuters zu einem Verein und/oder DEB-Landesverband unbekannt). Punktrichter: Michael Feldmann (Nürnberg).
Strafen bzw. Strafzeiten: NIT 5, ohne direkte (Tor-)Folgen = 10 Minuten (5 x 2 = 4 im 1. Spieldrittel, keine im Mittelabschnitt + 1 im Schlußdrittel) für 22 Mebus (3:22, wegen „Hooking“ = Haken), 74 Fox (4:38, wegen „Slashing“ = Stockschlag), „Bankstrafe“ wegen „Too many men“ = zu viele Spieler auf dem Eis (6:50 – auf der Strafbank abgesessen von 48 J. Ustorf), 89 MacLeod (15:43, wegen „Tripping“ = Beinstellen), 31 Treutle (49:03, wegen „Interference“ = Behinderung – auf der Strafbank saß 26 Lobach die Strafe für Nürnbergs „Goalie“ ab) – IEC 3, ebenfalls ohne direkte (Tor-)Folgen = 6 Minuten (3 x 2 = je 1 in jedem Spieldrittel) für 90 Adam, den einstigen „Eistiger“ (9:25, wegen „Tripping“ = Beinstellen), 18 Cornel, einen weiteren früheren Nürnberger (32:50, wegen „Delay of game“ = Spielverzögerung, nachdem Puck ohne gegnerische Berührung über Banden und Plexiglas-Scheiben hinausflog), 4 Aubin (49:03, wegen „Interference“ = Behinderung).
Zuschauer: diesmal „nur“ 2504 (zahlende) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – gemäß „2G-Regel“ der aktualisierten „Corona“-Einschränkungen (= Zugang ausschließlich für Geimpfte + Genesene) inklusive Tragen einer FFP2-Maske während der gesamten Zeit des Aufenthalts in der Halle; auch am jeweiligen Sitz- oder Stehplatz; beim ersten Gastspiel der Iserlohner EC „Roosters“ in der Saison 2021/22 passierten am 31. Oktober 2021 mit 3380 Besuchern doch einige mehr die Zugänge + beim Gastspiel zuvor gegen die „Eisbären“ Berlin waren es sogar 3899.
4-Brent Aubin kann seine Chance gegen Nürnbergs Goalie 31-Niklas Treutle (N) nicht nutzen
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Das vorletzte reguläre Heimspiel gewinnen die Nürnberg Ice Tigers mit 6:2 gegen die Iserlohn Roosters
Fotos: ISPFD
weitere Fotos in unserer Bilddatenbank