Eishockey
DEL: Nürnberg Ice Tigers – ERC Ingolstadt 3:0
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2 Jahren agoon
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ISPFD-WS„Shut-outer“ Alex Dubeau als bester Spieler ausgezeichnet!
Die Nürnberg Ice Tigers haben einiges hinter sich:
Vor der 18-tägigen DEL-Pause wegen der Olympischen Winterspiele 2022 im chinesischen Beijing setzte es im Januar nach vier Siegen (= zwölf Punkten) in sechs Begegnungen wegen personeller Dezimierung durch „Corona“- und Verletzungs-Ausfälle heftige Niederlagen in Ingolstadt (1:10) wie Augsburg (4:9).
Dann gelang beim Wiederbeginn ein 5:4-Sieg nach Verlängerung in Iserlohn, dem die Mannschaft des Trainer-Teams Rowe und Kofler gegen Mannheim nach elf (!) Niederlagen (in Folge!) mit 3:2 erstmals wieder einen Sieg folgen ließ (NIT-Bilanz in 146 Partien = 55 Siege, 3 Unentschieden, 88 Niederlagen bei 386:453 Toren).
Und nun kam der ERC Ingolstadt, der den Ice Tigers in der Vorsaison vier, teils ebenfalls deftige Niederlagen (1:4, 0:8, 0:7, 2:5) zugefügt hatte; und nach Nürnbergs 5:2-Erfolg der aktuellen Saison vom 1. Oktober 2021 folgten, wie bereits beschrieben, in Ingolstadt mit 2:7 (am 21.11.2021) sowie 1:10 (am 23.1.2022) erneut deutliche Spielverluste. Mit gerade mal zwei Nürnberger gegenüber neun ERC-Siegen in den voraufgegangenen elf Aufeinandertreffen las (und liest) sich diese Ausbeute wie die Gesamt-Bilanz (in 86 Aufeinandertreffen 41 Nürnberger gegenüber 45 Ingolstädter Siegen bei 232:253 Toren) auch nur etwas besser als die gegen Mannheim.
Doch die Noris-Puckjäger haben seit dem Wiederbeginn nach der Olympia-Pause einen Lauf und nutzten die Gunst der Stunde mit einer außergewöhnlichen Vorstellung, an deren Ende gegen die „Panther-Schanzer“ ein eindrucksvoller 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)-Sieg stand. Nach dem Alex Dubeau, der Jonas Treutle wieder mal im NIT-Gehäuse vertreten durfte, völlig zu Recht von seinen Mitspielern beglückwünscht wurde zu seinem ersten „shut-out“ (= ein Spiel ganz ohne Gegentor!) in der DEL und schließlich auch noch die Ehrung als bester „Eistiger“ der Begegnung entgegennehmen durfte!
Bodnarchuk-Strafe + lange Unterzahl verkraftet
Und das weiterhin ohne Patrick Reimer, dessen Rücken-Probleme auch diesmal keinen Einsatz zuließen. Dafür unterstützte der sonstige Kapitän, für den mit Marcus Weber erneut der Mann mit der Trikotnummer 24 in diese Rolle schlüpfte, seine Kameraden auf der Spielerbank mit seiner ganzen Erfahrung.
Dank großer Konzentration auf die anstehende Aufgabe und eingedenk der früheren Niederlagen gelang es den Gastgebern, das Spielgeschehen mehr als in den jüngsten Aufeinandertreffen zu neutralisieren. Die trotzdem temporeiche Begegnung nahm schließlich auch deshalb den erhofften positiven Verlauf, weil alle eingesetzten Akteure alles in die Waagschale warfen, was sie zu bieten hatten.
Dass dabei im einen oder anderen Fall Grenzen überschritten wurden – siehe Andrew Bodnarchuk, der Marko Friedrichs Führung einleitete (und dessen Spieldauer-Disziplinarstrafe einigen zu heftig erschien), konnte den Sieg an diesem Tag nicht gefährden.
Zumal das 2:0 von Dane Fox (auch Assistent beim 3:0) nach 1:21 Minuten der fünfminütigen Nürnberger Unterzahl ebenso zum genau richtigen Zeitpunkt fiel wie Tim Fleischer mit zwei direkten Vorlagen glänzte oder als Oliver Mebus mit seiner Rettungstat gegen die durchgebrochenen Ingolstädter Brandon Defazio und Daniel Pietta (22.) seinen „Goalie“ Dubeau unterstütze, der keineswegs nur gegen den völlig frei vor ihm zum Abschluss kommenden Mirko Höfflin (29.) bei „3gegen5“-Unterzahl glänzend reagierte.
Und wieder steht ein Mammut-Programm an . . .
So verschaffte die Mannschaft, in die Nicholas Welsh zurückgekehrt war (was Manager-Sohn Jakob „Jake“ Ustorf eine Pause ermöglichte), den begeisterten eigenen Anhängern einen unvergeßlichen Abend. Und dass Charlie Jahnke nach einem Break allein vor Daniel Taylor (im englischen Plymouth geborener, bald 36-jähriger Kanadier mit zusätzlicher Belarus-Nationalität) am Torhüter des weißrussischen Nationalteams scheiterte (55.), war kurz darauf vergessen, nachdem Ryan Stoa mit dem 3:0 (57.) alles klargemacht hatte.
Dass es nun nahtlos so weitergehen darf mit Erfolgen, steht außer Frage. Doch wird das vermutlich kaum möglich sein, zumal die kommenden Wochen mit den anstehenden Aufgaben im Zwei- bis Drei-Tage-Rhythmus nochmal alle Reserven auf den Plan rufen dürfte.
Mittwoch-Freitag-Sonntag oder Dienstag-Freitag-Sonntag lautet die aktuelle Losung und die der kommenden Wochen, mit sogar vier Pflichtspielen (= Montag-Mittwoch-Freitag-Sonntag) in der aktuellen letzten Februar-Woche. Erst ab Mitte März wird die Belastung dann etwas geringer – trotzdem sind 14 Partien innerhalb 37 Tagen, also nur etwas mehr als fünf Wochen (= also alle zwei bis drei Tage ein Pflichtspiel) schon ein happiges Paket, das die Ice Tigers da vor der Brust haben.
Nächstes Heimspiel für die Ice Tigers:
27. FEBRUAR 2022 (SONNTAG, 19 UHR): NÜRNBERG ICE TIGERS – Kölner EC „Haie“ in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ (Vorsaison 3:2 + 3:6 – damals wegen „Corona“ nur jeweils 2 Begegnungen gegen die Klubs der Nord-Gruppe der DEL + in der laufenden Runde in Köln 2:4 am 21.9.2021 + 1:2 am 3.12.2021 sowie in Nürnberg 6:1 am 21.12.2021 = folglich jeweils immer für die Gastgeber)
Statistik zum jüngsten Heim-Spiel der Nürnberg Ice Tigers in der „PENNY DEL“-Saison 2021/22
Nürnberg „Ice Tigers“ – ERC Ingolstadt 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Nürnberg Ice Tigers: 31 Treutle (ohne Einsatz), 38 Dubeau (60:00 Spielminuten) – 8 Sheehy, 11 Brown (A = Assistent-Spielführer), 13 Stoa, 15 Jahnke, 19 Fleischer, 21 Kislinger, 22 Mebus, 23 Ribarik, 24 M. Weber (C = Kapitän/Spielführer), 25 Schmölz, 26 Lobach, 29 Welsh, 55 Parlett, 67 Friedrich, 68 Pilu, 71 Bodnarchuk (A), 74 Fox, 77 Bender, 89 MacLeod / Mannschaftsleiter: Manuel Kofler – Chef-Trainer: Manuel Kofler (laut offiziellem Spielberichtsbogen, statt dem eigentlichen „Boss“ Thomas „Tom“ Rowe) – Co-Trainer: „Tom“ Rowe (zumindest laut DEL-Information).
ERC Ingolstadt: 35 Reich (ohne Einsatz), 70 Taylor (60:00) – 3 Gnyp, 5 Wagner (C), 7 Jobke (A), 8 Hübner, 9 Storm, 10 Höfflin, 11 Aubry, 19 Stachowiak, 20 Quaas, 21 Simpson (A), 22 Bodie, 24 Defazio, 28 Soramies, 50 Brune, 52 Henriquez Morales, 55 Warsofsky, 58 Koch, 86 Pietta, 90 Flaake / Mannschaftsleiter: Tim Regan – Chef-Trainer: Doug Shedden – Co-Trainer: Tim Regan.
Tore: 1:0 67 Friedrich – Assistenten 19 Fleischer + 71 Bodnarchuk (Spielzeit 14:00), 2:0 74 Fox – 19 Friedrich (32:53 – 81 Sekunden nach Beginn der fünfminütigen Nürnberger 4:5-Unterzahl wegen der in Folge einer Video-Überprüfung verhängten „Großen Strafe“ gegen 71 Bodnarchuk, der das Eis auf Grund der zusätzlich ausgesprochenen „Spieldauer-Disziplinar- bzw. Match-Strafe sofort verlassen musste), 3:0 13 Stoa – 74 Fox + 11 Brown (56:48).
Haupt-Schiedsrichter: #5 André Schrader (Bochum, seit 2017 als Nachfolger von Lars Brüggemann Profi-Schiedsrichter / Zugehörigkeit zu einem Verein und/oder DEB-Landesverband unbekannt) + #8 Aleksander Polaczek (ehemals Profi der Panther des Augsburger EV / Zugehörigkeit zu einem Verein und/oder DEB-Landesverband unbekannt).
Linien-Schiedsrichter: #68 Jakub Klima (Tschechien) + #91 Tobias Schwenk (Zugehörigkeit des gebürtigen Landshuters zu einem Verein und/oder DEB-Landesverband unbekannt).
Punktrichter: Michael Feldmann (Nürnberg).
Strafen bzw. Strafzeiten: NIT 5 = insgesamt 31 Minuten (3 x 2 sowie 1 x 5 plus 20 Spieldauer-Disziplinarstrafe = 1 im 1. + 4 im 2. Drittel, keine im Schlußabschnitt) = 25 Schmölz (14:21, wegen „Hooking“ = Haken), „kleine Bankstrafe“ wegen „Too many men“ = zu viele Spieler auf dem Eis (26:21, abgesessen auf der Strafbank von 26 Lobach), 55 Parlett (27:47, wegen „Hooking“ = Haken) + 71 Bodnarchuk (31:32, „Große Strafe“ = 5 Minuten plus 20 Minuten Spieldauer-Matchstrafe wegen „Checking to the head or neck“ = Check gegen den Kopf oder das Genick / mit der zusätzlichen Folge, dass der NIT-Verteidiger das Eis sofort verlassen + mit Nürnbergs 26 Lobach ein Mitspieler die fünfminütige Zeitstrafe absitzen musste) – Ingolstadt 3 = 6 Minuten (3 x 2 – 2 im 1. Drittel, keine im 2. + 1. im Schlußabschnitt) =24 Defazio (7:27, wegen „Interference“ = Behinderung), 10 Höfflin (7:37, wegen „Delay of game“ = Spielverzögerung), 7 Jobke (59:22, wegen „Roughing“ = Übertriebener Härte).
Zuschauer: 2555 (zahlende) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – gemäß aktueller „Corona“-Lockerungen.
Text: Klaus Meßenzehl = „Pressedienst Nürnberg“ (PDN)
Titelfoto: Nürnbergs Marko Friedrich (li.) kann in Unterzahl gegen Ingolstadts Brandon Defazio (re.) den Puck aus dem eigenen Drittel spielen.
Fotos: Thorsten Schönberger / ISPFD
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