Fußball

Randgeschehen zum Bundesligaspiel 1. FCN gegen Bor. Dortmund 0:0

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Protest mit schwarzen gesundheitsschädlichen Rauchbomben und schwarzen Bällen

Vor dem Spiel protestierten die Ultras nur mit dieser Choreographie

Umso mehr in Erscheinung traten beim 0:0 gegen den BVB jene Fans des 1. FCN, die in der Vergangenheit viele tolle Ak-tionen als ihren Verdienst anführen dürfen, inzwischen je-doch selbst bei manch anderen Anhängern des Clubs (und des Fußballs) für Unbehagen sorgen: die Ultras.

Nach dem Zünden von (verbotener, weil Gesundheits-ge-fährdender) Pyrotechnik, die den nördlichen Bereich des Max-Morlock-Stadions in schwarzen Rauch hüllte (der nicht nur den Blick aufs Geschehen am Platz nahm, sondern manchem Anwesenden, darunter Medien-/Pressefoto-grafen, die Luft!), gab es laut Aussagen von Besuchern auf Block 1 zunächst einzelne, dann weitere „Ultras raus“-Rufe, die allerdings auch wieder verstummten. Bleibt die Frage, wie Pyrotechnik überhaupt auf die Ränge gelangen kann – wie anderes Material auch!?!

Schwarze Bälle von den Ultras geworfen sollten die Eckbälle für Dortmund verhindern.

Denn was die Aktion mit schwarzen (Tennisball-großen) Gegenständen gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) angeht, die die Verär-gerung der Ultras über Montagsspiele dokumentieren soll, verhält es sich ähnlich: Der Protest an sich ist nachvollzieh-bar, zumal die Ansetzungen der DFL oft genug den eigenen Richtlinien widersprechen (zu große Entfernungen für rei-sende Fans + keineswegs in erster Linie mit den Klubs als Teilnehmern, die in der Europa League am Donnerstag zuvor unterwegs waren …) – Spielverzögerungen von deut-lich mehr als vier Minuten (wie bei FCN versus BVB), die mit lediglich vier Minuten Nachspielzeit geahndet und dann noch vorzeitig abgebrochen werden, sodass ein Eckball für die Gäste vor dem Pausenpfiff nicht mehr zur Ausführung kam, ist als unzulässiger Eingriff ins Spielgeschehen zu werten.

Spruchband der Ultras

Wobei sich der Unparteiische (womöglich mit Rücken-deckung von DFB und DFL?) durch sein vorzeitiges Kom-mando zum Gang in die Kabinen dem Mob fügte und den Ultras damit eine Macht zuerkannte, die inakzeptabel, weil letztlich auch unsportlich ist insbesondere dem gegenüber, der davon einen Nachteil hat!

Text: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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