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Deutscher Gründerpreis: Geschäftsideen bieten Lösungen für Herausforderungen in der Corona-Pandemie

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2020 ereigneten sich in Bayern 19.212 Radunfälle, 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr

Grund dafür war auch der pandemiebedingte Anstieg an Radfahrer*innen auf bayerischen Straßen. „Zeit, etwas dagegen zu unternehmen,“ dachten sich Lasse Heusinger, Phuong Anh Nguyen, Ernö Nagy, Anja Hahn und Pascal Hölzel vom Pirkheimer Gymnasium. Gemeinsam mit ihrem Unternehmerpaten Stefan Schuhmann und dem Lehrer Jochen Haid entwickelten sie unter dem Namen „Traffic Safety Systems – Christopherus AG“ ein Warn-/Assistent-System, das Motorrad- sowie Fahrradfahrende frühzeitig erkennt und Autofahrer*innen warnt. Das Produkt soll bereits existierende Warnsysteme in Fahrzeugen ergänzen und zu einer vorausschauenden sowie sicheren Fahrweise beitragen. Außerdem soll es die Anzahl der Verkehrsunfälle, insbesondere der von Unfällen mit Todesfolge, reduzieren. Für ihre Idee haben die Gründer*innen im regionalen Wettbewerb der Sparkasse Nürnberg den ersten Platz belegt, bayernweit konnte sich das Team Platz zwölf sichern.

Der Arbeitsgruppe des Pirkheimer Gymnasiums folgten im regionalen Wettbewerb die Schüler*innen des Sigmund-Schuckert-Gymnasiums mit ihrer Geschäftsidee „UMFD“, ein Produkt im Kosmetikbereich. Es beinhaltet wiederverwendbare und biologisch abbaubare Kartuschen, die zum Beispiel in Drogerien oder Supermärkten mit Deos, Handcremes, Shampoos oder Parfüms aufgefüllt werden können. Den dritten Platz belegten die Gründer*innen von „LegoTec“ der Peter-Vischer-Schule. Sie kaufen Lego-Sammlungen an, sortieren diese neu und verkaufen die Zusammenstellungen als gebrauchte Sets oder Einzelsteine weiter.

Alle drei Teams erhielten für ihre Geschäftsideen ein Preisgeld im Wert von 500 Euro. Insgesamt nahmen an dieser Spielrunde im regionalen Wettbewerb der Sparkasse Nürnberg 23 Gruppen teil. Ihnen standen Unternehmerpat*innen aus der Wirtschaft, ein*e Coach*in, eine Lehrkraft sowie eine Spielbetreuung beratend zur Seite.

Die Krise als Chance begreifen

Viele Schüler*innen haben für ihre Gründungsidee die aktuelle Lage als Ausgangspunkt genutzt und sich in ihren fiktiven Start-Ups mit corona-bedingten Herausforderungen beschäftigt. So auch das bundesweit siegende Team aus Geisenheim in Hessen. Mit „Hyclean“ entwickelten die Schüler*innen ein Geschäftskonzept für eine farbige Seife, die dafür sorgen soll, sich gründlicher die Hände zu waschen.

Informationen zum Wettbewerb

Die Teams entwickelten während der Spielphase von Januar bis Mitte Mai eine Geschäftsidee, einen Finanzplan sowie geeignete Marketing-Strategien. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Spielrunde nun schon zum zweiten Mal unter besonderen Bedingungen statt: Angesichts von Homeschooling und Kontaktbeschränkungen konnten die Teilnehmenden die Aufgaben nur virtuell bearbeiten. Unter diesen Voraussetzungen waren Motivation, Teamwork und Zusammenhalt der Schüler*innen besonders gefragt, um zu beweisen, dass auch in Krisensituationen erfolgreiche Ideen möglich sind. Ziel des Planspiels ist es, Schüler*innen wirtschaftliches Fachwissen zu vermitteln und ihnen Mut zu machen, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen.

Der vom stern, den Sparkassen, ZDF und Porsche initiierte Deutsche Gründerpreis für Schüler*innen wird seit 1999 jährlich vergeben. Bundesweit nahmen über 3.050 Schüler*innen in mehr als 715 Gruppen am Wettbewerb teil.

Text/Foto: Sparkasse Nürnberg
Titelfoto: Die Schüler*innen des Pirkheimer Gymnasiums konnten sich mit ihrem Unternehmerpaten Stefan Schuhmann und ihrer Lehrkraft Jochen Haid den Sieg im regionalen Wettbewerb sichern.

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