Eishockey
WM-Testspiele: Deutschland – Weißrussland 1:4 und 2:0
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3 Jahren agoon
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ISPFD-WSZum Test-Abschluß doch noch ein DEB-Sieg!
Das Vorbereitungsprogramm der A-Nationalmannschaft der Männer des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) auf die IIHF-Weltmeisterschaft 2021 vom 21. Mai bis 6. Juni in der lettischen Hauptstadt Riga parallel zur Endphase der PlayOffs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist beendet. Und während die Eisbären Berlin nach einer neuerlichen Auftakt-Niederlage in drei Begegnungen auch die Grizzlys Wolfsburg mit 2:1-Finalsiegen bezwangen, also Deutscher Eishockey-Meister der „Corona-Saison“ 2020/21 sind, gelang den WM-Kandidaten von Bundestrainer Toni Söderholm nach zuvor fünf Niederlagen in der Slowakischen Republik (3:4 nach Verlängerung und Penaltyschießen + 1:2) sowie in Nürnberg gegen die Tschechische Republik (1:4 + 4:5) und Belarus (1:4) im sechsten und letzten Testspiel gegen Weißrussland, dem vierten Auftritte in der Noris, endlich der erhoffte Erfolg!
Der 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)-Sieg im letzten von vier Test-Begegnungen in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ bedeutete schließlich sogar noch einen „Shutout“ für den hinzugestoßenen deutschen Goalie Felix Brückmann, der sich danach gemäß seines Vornamens auch durchaus glücklich präsentierte. Zumal der Keeper des überraschend früh bei den DEL-PlayOffs gescheiterten Mannheimer ERC Adler ebenso wie sein Gegenüber im Belarus-Kasten, der gebürtige Kanadier Daniel Taylor, als bester Spieler der Partie ausgezeichnet wurde.
Vier Nordamerikaner im Vorbereitungs-Aufgebot von Belarus
Überhaupt die Nordamerikaner der traditionell ganz in Rot aufgelaufenen Weißrussen, deren Vorbereitungs-Auswahl gewiß als illustre Truppe bezeichnet werden durfte: Neben gebürtigen russischen und weißrussischen Akteuren schnürten in den beiden Begegnungen von Nürnberg außer dem kanadischen Goalie Daniel „Danny“ Taylor (zuletzt bei HK Sibir Nowosibirsk unter Vertrag) noch drei Feldspieler aus Übersee ihre Eishockey-Stiefel für jenes Land, das die Co-Gastgeberschaft der anstehenden Weltmeisterschaft mit Lettland abgeben musste wegen der innenpolitischen Entwicklungen. Mit Francis Paré (seit Juni 2019 bei HK Dinamo Minsk) und Geoffrey Platt (seit Dezember 2020 bei Salawat Julajew Ufa in Russland) waren das zwei weitere Kanadier und mit Shane Prince ein US-Amerikaner (seit September 2019 ebenfalls beim HK Dinamo Minsk in der weißrussischen Hauptstadt aktiv).
Ganz offensichtlich ist der Osten Europas selbst für Eishockey-Profis aus Nordamerika interessant. Sei es aus finanziellen, sportlichen oder aus anderen Gründen – die Kontinentale Hockey-Liga (KHL) als höchste -Eishockey-Spielklasse Russlands, an der auch Teams aus anderen asiatischen und europäischen Staaten teilnehmen, hat einiges zu bieten. Dem KHL-Sieger etwa winkt der nach dem sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin benannte Pokal als sichtbare Trophäe des Erfolgs und so manchem Profi aus dem Westen mit der Einbürgerung die Berufung ins Nationalteam (zumindest Weißrusslands) . . .
Statistik zum 5. WM-Testspiel der DEB-Auswahl
Deutschland – Belarus 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)
Deutschland: 31 Treutle (Nürnberg Ice Tigers / ohne Einsatz), 90 Brückmann (Mannheimer ERC Adler / 57:52 Spielminuten) – 5 Holzer (Awtomobilist Jekaterinburg), 7 Kastner (EHC Red Bull München), 10 Schütz (EHC Red Bull München), 11 Nowak (Düsseldorfer EG), 15 Loibl (Mannheimer ERC Adler), 21 Krämmer (Mannheimer ERC Adler), 22 Plachta (Mannheimer ERC Adler), 25 Schmölz (Nürnberg Ice Tigers), 27 Uvira (Kölner EC Haie), 38 Wagner (ERC Ingolstadt Panther), 58 Eisenschmid (Mannheimer ERC Adler), 59 Wohlgemuth (ERC Ingolstadt Panther), 68 Mebus (Nürnberg Ice Tigers), 77 Fischbuch (Düsseldorfer EG), 82 Rogl (Augsburger EV Panther), 85 Brandt (EHC Straubing Tigers), 91 Mo. Müller (Kölner EC Haie), 93 Sezemsky (Augsburger EV Panther), 94 Peterka (EHC Red Bull München), 95 Tiffels (Kölner EC Haie). / Mannschaftsleiter: Horst Fuchs – Chef-Trainer: Toni Söderholm – Co-Trainer: Ville Peltonen.
Belarus: 31 Shostak (Molot-Prikamye Perm / ohne Einsatz), 40 Kolosov (HK Dinamo Minsk / 60:00 Spielminuten) – 2 Solovyov (HK Dinamo Minsk), 3 Yeryomenko (HK Dinamo Minsk), 7 Falkovski (HK Dinamo Minsk), 9 Lopachuk (HK Yunost Minsk), 10 Usov (HK Dinamo Minsk), 11 Martynov (HK Dinamo Minsk), 13 Drozd (HK Yunost Minsk), 14 Lisovets (Salavat Yulaev Ufa), 15 Demkov (HK Dinamo Minsk), 17 Parè (HK Dinamo Minsk), 18 Khenkel (Ak Bars Kasan), 19 Komarov (Avangard Omsk), 23 Stefanovich (HK Dinamo Minsk), 28 Nesterov (HK Gomel), 55 Antonov (HK Yunost Minsk), 70 Znakharenko (HK Dinamo Minsk), 74 Kostitsyn (HC Dynamo Pardubice), 77 Zhuk (SKA-1946 St. Petersburg), 84 Prince (HK Dinamo Minsk), 89 Korobov (Salavat Yulaev Ufa) / Mannschaftsleiter: Vlad Klochkov – Chef-Trainer: Mikhail Zakharov – Co-Trainer: Mikhail Kravets.
Tore: 0:1 28 Nesterov – Assistenten 74 Kostitsyn + 23 Stefanovich (Spielzeit 0:54), 0:2 70 Znakharenko – 13 Drozd + 3 Yeryomenko (7:33), 1:2 25 Schmölz – 93 Sezemsky + 22 Plachta (37:31), 1:3 17 Parè – 84 Prince (59:01), 1:4 10 Usov (59:36).
Haupt-Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt + Markus Schütz. Linienschiedsrichter: Maik Blankart + Tobias Schwenk. Punktrichter: Michael Feldmann (Nürnberg) – Zeitnehmer*in: Silke Feldmann (Nürnberg).
Strafen bzw. Strafzeiten: Deutschland 4 = 8 Minuten (2 x 2 + 1 x 2 plus 2 – alle im 2. Drittel) – Belarus 6 = 12 Minuten (4 x 2 Minuten + 1 x 2 plus 2 – 1 Zeitstrafe in Drittel 1, 2 im 2. + 3 im 3. Drittel).
Zuschauer: KEINE (zumindest keine zahlenden) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – gemäß „Corona“-Richtlinien.
Statistik zum 6. WM-Testspiel der DEB-Auswahl
Deutschland – Belarus 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
Deutschland: 32 Jenike (ohne Einsatz), 90 Brückmann (Mannheimer ERC Adler / 60:00 Spielminuten) – 5 Holzer (Awtomobilist Jekaterinburg), 7 Kastner (EHC Red Bull München), 10 Schütz (EHC Red Bull München), 11 Nowak (Düsseldorfer EG), 15 Loibl (Mannheimer ERC Adler), 21 Krämmer (Mannheimer ERC Adler), 22 Plachta (Mannheimer ERC Adler), 27 Uvira (Kölner EC Haie), 38 Wagner (ERC Ingolstadt Panther), 58 Eisenschmid (Mannheimer ERC Adler), 59 Wohlgemuth (ERC Ingolstadt Panther), 68 Mebus (Nürnberg Ice Tigers), 77 Fischbuch (Düsseldorfer EG), 79 Ugbekile (Kölner EC Haie), 82 Rogl (Augsburger EV Panther), 91 Mo. Müller (Kölner EC Haie), 93 Sezemsky (Augsburger EV Panther), 94 Peterka (EHC Red Bull München), 95 Tiffels (Kölner EC Haie), 96 A. Eder (EHC Straubing Tigers). / Mannschaftsleiter: Horst Fuchs – Chef-Trainer: Toni Söderholm – Co-Trainer: Ville Peltonen.
Belarus: 31 Taylor (HK Sibir Nowosibirsk / 60:00 Spielminuten) 40 Shostak (Molot-Prikamye Perm / ohne Einsatz) – 2 Solovyov (HK Dinamo Minsk), 3 Yeryomenko (HK Dinamo Minsk), 7 Falkovski (HK Dinamo Minsk), 9 Lopachuk (HK Yunost Minsk), 10 Usov (HK Dinamo Minsk), 11 Martynov (HK Dinamo Minsk), 13 Drozd (HK Yunost Minsk), 14 Lisovets (Salavat Yulaev Ufa), 15 Demkov (HK Dinamo Minsk), 16 Platt (Salawat Julajew Ufa), 17 Parè (HK Dinamo Minsk), 18 Khenkel (Ak Bars Kasan), 19 Komarov (Avangard Omsk), 23 Stefanovich (HK Dinamo Minsk), 28 Nesterov (HK Gomel), 55 Antonov (HK Yunost Minsk), 70 Znakharenko (HK Dinamo Minsk), 74 Kostitsyn (HC Dynamo Pardubice), 84 Prince (HK Dinamo Minsk), 89 Korobov (Salavat Yulaev Ufa) / Mannschaftsleiter: Vlad Klochkov – Chef-Trainer: Mikhail Zakharov – Co-Trainer: Mikhail Kravets.
Tore: 1:0 58 Eisenschmid – Assistenten 82 Rogl + 22 Plachta (Spielzeit 5:29), 2:0 10 Schütz – 7 Kastner + 96 A. Eder (42:12).
Haupt-Schiedsrichter: Benjamin Hoppe + Sirko Hunnius. Linienschiedsrichter: Andreas Hofer + Chris Hurtik (Rote Teufel Bad Nauheim Nachwuchs e.V.). Punktrichter: Michael Feldmann (Nürnberg) – Zeitnehmer: Silke Feldmann (Nürnberg).
Strafen bzw. Strafzeiten: Deutschland 5 = 10 Minuten (5 x 2 – 3 im 2., 2 im 3. Drittel) – Belarus 5 = 10 Minuten (5 x 2 Minuten – je 2 im 1. + 2. Drittel, 1 im Schlußabschnitt).
Zuschauer: KEINE (zumindest keine zahlenden) in der „ARENA NÜRNBERGer Versicherung“ – gemäß „Corona“-Richtlinien.
Ergänzung/Aktualisierung vom 15.05.2021:
Verstärkung für DEB-Team aus Nordamerika + Schweden
Derweil lagen und liegen die Hoffnungen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft unter anderem auch auf Landsleuten, die in nordamerikanischen Organisationen der National (NHL) und der American Hockey League (AHL) dem Puck hinterherjag(t)en. Vier Spieler hat der finnische DEB-Chefcoach Toni Söderholm bislang in den WM-Kader mit Stand 15.5.2021 berufen (können): Verteidiger Leon Gawanke (21 Jahre, vom kanadischen NHL-Klub Winnipeg Jets zum Farm-Team Manitoba Moose in die AHL abgeordnet) sowie die Stürmer Lean Bergmann (22, an der Westküste der USA bei San Jose Sharks/NHL + San Jose Barracuda/AHL aktiv), Tom Kühnhackl (29, der amerikanische Stanley-Cup-Sieger 2016 + 2017 mit den Pittsburgh Penguins landete über die New York Islanders zuletzt bei Bridgeport Sound Tigers in der AHL) und Tobias „Toby“ Rieder (28, seit Oktober 2020 bei den Buffalo Sabres/NHL im US-Bundesstaat New York unterwegs).
Moritz Seider steht seit Juli 2019 bei NHL-Klub Detroit Red Wings in den USA unter Vertrag und war von deren Farmteam Grand Rapids Griffins aus der AHL jüngst zu Rögle BK nach Schweden ausgeliehen. Der trotz erst 20 Lenzen erfahrene Verteidiger verstärkt die deutsche Defensive ebenso wie der frühere Mannheimer (auch Jung-)Adler bei seinem Abstecher nach Skandinavien in der Finalserie (1:4 gegen die Växjö Lakers) mit viel Eiszeit beeindruckte. Mit dabei sein in Riga wird Torhüter Niklas Treutle, der seinen Vertrag bei den Nürnberg Ice Tigers (NIT) verlängerte, während deren Verteidiger Oliver Mebus und Stürmer Daniel Schmölz (3 Tore in der WM-Vorbereitung des DEB!) immerhin in den jüngsten sechs Testspielen zum Einsatz kamen, während mit Daniel Fischbuch (Düsseldorfer EG) und Leonhard Pföderl (Eisbären Berlin) zwei ehemalige NIT-Cracks den Sprung ins DEB-Aufgebot für Lettland schafften.
IIHF-WM 2021 in Riga/Lettland vom 21. Mai bis 6. Juni
Gruppe A: Belarus, Dänemark, Großbritannien, Russland Schweden, Schweiz, Tschechien.
Gruppe B: Gastgeber Lettland, Deutschland, Finnland, Italien, Kanada, Kasachstan, Norwegen, USA.
Text: Klaus Meßenzehl
Titelfoto: Deutschlands 10-Justin Schütz (rechts vorne) nach seinem Tor zum 2:0-Endstand
Fotos: Thorsten Schönberger/ISPFD
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