Eishockey
DEL-POVF6: Nürnberg Ice Tigers – ERC Ingolstadt 0:6

Ice Tigers scheiden im Viertelfinalspiel 6 mit deutlicher Niederlage aus
Von Beginn an agierte Ingolstadt effizient und nutzte Fehler der Ice Tigers konsequent aus. Bereits nach dem ersten Drittel lag Nürnberg mit 0:4 zurück – ein Rückstand, von dem sich das Team nicht mehr erholen konnte. Während Ingolstadt das Tempo im weiteren Spielverlauf kontrollierte, scheiterten die Ice Tigers mehrfach am starken Kevin Heljanko im Tor der Gäste.

82-Hayden Shaw (NIT) gegen 92-Daniel Schmölz
Trotz der deutlichen Niederlage sorgten die Nürnberger Fans bis zur letzten Sekunde für eine beeindruckende Atmosphäre in der Arena. Für die Ice Tigers endet die Saison damit im Viertelfinale – ein kämpferischer Playoff-Lauf, der letztlich gegen eine abgezockt spielende Ingolstädter Mannschaft sein Ende fand.
Auch im sechsten Viertelfinalspiel gegen den ERC Ingolstadt mussten die Nürnberg Ice Tigers ohne ihren Top-Stürmer Evan Barratt auskommen, während Ingolstadts Verteidiger nach einem Spiel Sperre und einer Geldstrafe für den Check gegen Barratts Kopf wieder mitwirken durfte.

22-Mathew Bodie und 4-Morgan Ellis gegen 75-Samuel Dove-McFalls (NIT)
Die Ice Tigers begannen schwungvoll und hatten schon nach 16 Sekunden die Führung auf dem Schläger, Cole Maier scheiterte nach einem Abpraller aber aus dem Slot an der Fanghand Christian Heljankos. Nürnberg machte weiter Druck, Owen Headrick brachte den Puck ins gegnerische Drittel und spielte quer zu Mark Rassell, Heljanko hielt dessen Handgelenkschuss sicher fest (2.).
In der 5. Minute kam Samuel Dove-McFalls auf der rechten Seite gefährlich zum Abschluss, seinen Schuss aufs kurze Eck konnte Heljanko mit der Fanghand gerade noch abwehren.

49-Thomas Heigl (NIT) gegen 21-Wayne Simpson
Eine Strafe gegen Ryan Stoa im Angriffsdrittel nahm den Ice Tigers allerdings den Schwung. Ingolstadt spielte in der 9. Minute in Überzahl und ging nach acht Sekunden in numerischer Überlegenheit in Führung. Wayne Simpson spielte vors Tor an den Schlittschuh von Kenny Agostino, von dort prallte der Puck an den langen Pfosten, wo Myles Powell locker zum 0:1 abstauben konnte (9.).
Auch ihre nächste Möglichkeit konnten die Panther nutzen und erhöhten in der 12. Minute auf 0:2. Leon Hüttel brachte den Puck von der blauen Linie vors Tor, Enrico Henriquez stoppte die Scheibe und überwand Hungerecker mit einer schnellen Bewegung durch die Schoner.

77-William Graber (NIT) gegen 92-Daniel Schmölz
In Überzahl hatten die Ice Tigers die Möglichkeit, den Rückstand zu verkürzen, aber sowohl Charlie Gerard (14.) als auch Jeremy McKenna (15.) blieben an Verteidigern vor dem Tor hängen. Ingolstadt machte es besser und profitierte nach genau 17 Minuten von einem Abspielfehler der Ice Tigers im Angriffsdrittel. Wojciech Stachowiak bekam einen weiten Pass in den Lauf und ließ Hungerecker bei seinem Alleingang keine Chance.
Es kam allerdings noch dicker für die Ice Tigers. 53 Sekunden vor Ende des ersten Drittels besorgte Abbott Girduckis nach einem Zuspiel von Austen Keating das 0:4 für Ingolstadt (20.).

5-Fabio Wagner gegen 14-Cole Maier (NIT) vor Goalie 30-Christian Heljanko
Zum zweiten Drittel kam Niklas Treutle zwischen die Pfosten des Nürnberger Tores. Die Ice Tigers gaben sich nicht auf, wurden in ihren Angriffsbemühungen von souveränen Ingolstädtern aber immer wieder ausgebremst.

Die Fanfahnen der Nürnberg Ice Tigers wehen zum letzten Mal in der DEL-Saison 2024-25
Niklas Treutle konnte sich auf der anderen Seite immer wieder auszeichnen, musste in der 37. Minute aber zum ersten Mal hinter sich greifen, als Wojciech Stachowiak eine Hereingabe von Abbott Girduckis unhaltbar ins lange Eck lenkte. Ingolstadt setzte nach und erhöhte in der 38. Minute mit einem perfekt herausgespielten Konterangriff sogar auf 0:6. Es stand sinnbildlich für die Ice Tigers dieser Saison, dass sie auch mit diesem uneinholbaren Rückstand nicht aufgaben und im letzten Drittel alles dafür taten, das Ergebnis freundlicher zu gestalten.

Nach dem ausscheiden aus den Play-Offs feiert Nürnberg seine IceTigers
Samuel Dove-McFalls hatte nach einem Querpass von Will Graber die beste Nürnberger Chance, Christian Heljanko war aber nicht mehr zu überwinden (47.). Mehr passierte dann nicht mehr, Ingolstadt brachte das Spiel und damit auch die Serie in Überzahl zu Ende.

Lukas Ribarik (NIT) traff als echter Nürnberger das Ausscheiden aus den Play-Offs moralisch sehr stark
Für die Ice Tigers bleibt am Ende eine wunderbare Saison, in der sie sich vom Abstiegskandidaten zu dem Team entwickelten, das dem souveränen Hauptrundensieger in einer engen Serie alles abverlangte.
Text: nürnberg life / NIT
Titelfoto: Der Puck wird in Nürnberg für die DEL-Saison 2024-25 weggepackt
Fotos: ISPFD
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