Basket-& Handball
Basketball – BBL ProA: Nürnberg Falcons BC – EPG Guardians Koblenz 94:91

Doppelspieltag mit Happy End für Nürnberg Falcons
Die Nürnberg Falcons haben das Wochenende mit einem viel umjubelten 94:91-Overtime-Heimsieg gegen die EPG Guardians Koblenz erfolgreich abgeschlossen.

Nürnbergs #10 Evan Taylor (re.) und Koblenz‘ #22 Michael Bradley
9. Saisonsieg für die Nürnberg Falcons!
Zwei Tag nach der bitteren Pleite bei den PS Karlsruhe LIONS feierten die Falken gemeinsam mit 1709 Fans in der Kia Metropol Arena ein wahres Basketball-Fest, mit allem, was dazugehört. Dieses markierte den vorletzten Familienspieltag der Saison, der aus diversen Gründen unter einem besonderen Stern stand und machte einmal mehr Werbung für den Basketball-Sport in Nürnberg.
Es war ein Eventspieltag im Zeichen der Initiative #FrankenFuerDasLeben bei der sich die Fans in der Halle bei der DKMS als Stammzellenspender registrieren lassen konnten. Diese Chance, dem Kampf gegen Blutkrebs beizutreten, wurde von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern genutzt. Auch die DKMS-Spendenboxen an den Kiosken wurden den ganzen Abend über eifrig gefüllt.

Nürnbergs #11 Jack Pagenkopf (li.) und #8 Ben Stevens
Viele Fans brachten zudem Verbandskästen mit, die von Mitarbeitern von PES Portuné für die Menschen in der Ukraine gesammelt und in Empfang genommen wurden. Die Kidz Corner hatte zudem geöffnet und überraschte die jungen Fans mit tollen Aktionen und Spielzeug aus dem Hause Playmobil.
Es war also alles bereit für das zweite von vier Heimspielen im Monat März gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, die EPG Guardians Koblenz. Diese trennten sich Anfang der Woche von Marco van den Berg und ersetzten ihn durch dessen Assistenten Venelin Berov, der das Team vor dem Abstieg in die ProB bewahren soll. Nach der Ballübergabe durch SanData-Geschäftsführerin Franca Frank, erfolgte um Punkt 15.00 Uhr der Tip-off.

Nürnbergs #11 Jack Pagenkopf (li.) im Laufduell gegen Koblenz‘ #20 Alexandre Bouzidi
Koblenz begann gut und profitierte dabei von offensichtlichen Abstimmungs-Problemen in der Defensive der Falcons. Da sich mehrere Ballverluste dazugesellten und Koblenz hochprozentig traf, führten die Gäste nach sechs Spielminuten mit 15 Punkten (5:20). Ralph Junge war nicht zufrieden, sah in der Folgezeit aber ein deutliches Aufbäumen seiner Mannschaft, die zum Ende des Schlussviertels auf 17:30 heran kam.
Im zweiten Viertel schickten sich die Hausherren an, den Rückstand weiter zu verkürzen, was Punkt um Punkt gelang. 90 Sekunden vor der Halbzeitsirene erzielte Damian Forrest den Ausgleich zum 38:38. Vincent Friederici und Leo Saffer sorgten mit sehenswerten Körben danach für den 42:38-Pausenstand.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (re.) und Nürnbergs Trainer Ralph Junge
Partystimmung in der Kia Metropol Arena unter den Augen von Oberbürgermeister Marcus König, der frisch gebackenen Mrs. Deutschland, Scarlett de Mesa und Tennis-Ass Maximilian Marterer.
Nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams dann mehr oder weniger auf Augenhöhe, das aber auf einem überschaubaren Niveau. Die Falken machten ihre Sache dabei etwas besser und führten nach 25 Spielminuten mit 49:47. Koblenz hielt weiter dagegen und konnte wenig später durch den Ex-Falken William Lee 51:53 in Führung gehen.

Mrs. Deutschland 2025 Scarlett DE MESA aus Fürth feurte die Falcons beim Heimspiel gegen Koblenz an.
Das freute insbesondere die mitgereisten Schlachtenbummler, die nach neun Niederlagen in den letzten zehn Spielen dem 58:58-Zwischenstand nach 30 Spielminuten also durchaus etwas Positives abgewinnen konnten.
Im Schlussviertel legte Nürnberg dann vor.
Angeführt von Leo Saffer stellten die Mittelfranken innerhalb von zwei Spielminuten auf 65:60 und es war so etwas wie ein Momentum in der Kia Metropol Arena zu spüren. Vincent Friederici erhöhte wenig später auf 67:60. Auszeit Koblenz. Diese fruchtete und die Gäste verkürzten schnell wieder auf zwei Zähler (68:66).

Nürnbergs #22 Gabriel Kalscheur (re.) und Koblenz‘ #8 Ben Stevens
Es blieb eine enge Partie, die beim Stand von 71:71 in die letzten fünf Minuten ging. Hier wurde das Spiel zum Thriller. Es ging hin und her und es hielt niemanden mehr auf dem Platz. 36 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit konnte der starke William Lee die Partie ausgleichen (81:81). Nürnberg hatte den Ball und die Chance zum Sieg, konnte diese aber ebenso wenig nutzen wie die Gäste im direkten Gegenzug.
Overtime, fünf Minuten Extra-Basketball am Tillypark!
Dort erwischte Nürnberg den besseren Start. Jack Pagenkopf traf zweimal in Folge (84:81) – Vorteil Falcons. Zwei Minuten vor dem Ende lagen die Hausherren 89:83 vorne, verpassten es aber für die Entscheidung zu sorgen. Koblenz kam derweil stark zurück und glich aus (89:89).

Nürnbergs #22 Gabriel Kalscheur (rechts vorne) traf soeben zum Sieg und sein Mitspieler #3 Leo Saffer jubelt ihm zu.
Nach dem 91:91 durch Alexandre Bouzidi landete der Ball in den Händen von Gabe Kalscheur. Der fasste sich bei neun Sekunden auf der Uhr ein Herz, drückte von außen ab, traf den Korb und Koblenz mitten ins Herz (94:91). Dominique Johnsons Notwurf verfehlte sein Ziel. Game Nürnberg, Party in der Kia Metropol Arena.

Nürnbergs #3 Leo Saffer wurde mit dem Fan-MVP Award der Sparkasse Nürnberg geehrt.
Der #NUEbasketball MVP Fan-Award, presented by Sparkasse Nürnberg, ging an Leo Saffer, der 16 Punkte und fünf Rebonds auflegte.
Sein Trainer, Ralph Junge, wirkte sichtlich zufrieden und unterstrich nach dem Spiel die Nürnberger Heimstärke: „Ein sehr wichtiger Sieg. Wir sind nicht gut gestartet. Koblenz war heiß und beflügelt durch den Trainerwechsel. Wir sind im zweiten Viertel dann stark zurückgekommen. Im dritten und vierten Viertel haben wir es dann verpasst, uns abzusetzen. Am Ende war es ein doch verdienter Sieg, hier zu Hause vor unseren Fans, wo wir sieben der letzten neun Spiele siegreich gestalten konnten. Diese Halle macht für uns seit ich übernommen habe echt den Unterschied zu unseren Gunsten. Jetzt müssen wir schauen, dass uns das auch möglichst bald auswärts gelingt.“
Text: nbc (ISPFD)
Titelfoto: Nürnbergs 30 Vincent Friederici (li.) spielt den Ball vor seinem Bruder 30 Leon Friederici.
Fotos: ISPFD
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