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DFB-Pokal Damen: 1. FC Nürnberg – VfL Wolfsburg 0:6

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Verloren, aber Herzen gewonnen*

Im für die Club-Frauen historischen Pokalspiel verlor die Elf von Trainer Osman Cankaya zwar mit 0:6 – das Ergebnis war an diesem Tage aber im mit über 17.000 Club-Fans gefüllten Max-Morlock-Stadion absolut zweitrangig.

Jung Cluberer wünschen vor dem Spiel viel Erfolg

Für die Pokal-Partie gegen den Abo-Pokalsieger der letzten Jahre schickte Cheftrainer Osman Cankaya wie gewohnt Lea Paulick als Torhüterin und Kapitän aufs Feld. Davor formten Thöle, Bogenschütz und Lein eine Dreierkette, die bei Bedarf von Salfelder und Lein zu einer Fünferkette komplettiert wurde. Davor gab Richert die alleinige Sechs. Mühlemann, Kusch und Felix komplettierten das Mittelfeld zu einer Raute. Sophie Fournier agierte als einzige Spitze.

Das erste Mal reagierte Osman Cankaya in der 70. Spielminute. Er brachte Anne Führlein für Emma Kusch in die Partie, die fortan als rechte Schienenspielerin agierte, wodurch Salfelder ins Mittelfeld rückte.

Clubkapitänin und Cluibtorfrau Lea Paulick faustet gegen 6-Dominique Janssen den Ball weg – 9-Emma Kusch und 8-Kerstin Bogenschütz (beide FCN)

In der Schlussphase brachte Cankaya Hein für Mühlemann in die Partie. In der 89. Spielminute folgte noch ein Doppelwechsel. Fournier und Felix gingen aus dem Spiel, Leske und Schneider kamen dafür herein.

Unsere Club-Frauen begannen die Partie sehr engagiert und präsent in den Zweikämpfen. Trotz eines Ballbesitzüberschusses der Wölfinnen ließen sie vor allem in den ersten 30 Minuten wenige Chancen zu. Mit dem Ball agierte Osman Cankayas Team sehr mutig und kombinierte sich so immer mal wieder bis zum gegnerischen Strafraum.

14-Elena Mühlemann gegen 20-Pia-Sophie Wolter

Nach einer knappen halben Stunde kam Wolfsburg zum ersten Tor und konnte fortan noch mehr Druck entwickeln, sodass sie kurz vor der Pause noch zwei Tore nachlegten.

24-Nastassja Lein (FCN) gegen 20-Pia-Sophie Wolter und 10-Svenja Huth

Nach der Pause lagen die Vorteile zunächst sogar etwas bei unseren Club-Frauen, die kurz nach der Pause zwei Großchancen hatten.

24-Nastassja Lein (FCN) gegen WOB-Torfrau 1-Merle Frohms

Erst in der Schlussphase drückte der Champions-League-Teilnehmer nochmal aufs Gaspedal und legte drei Treffer nach, was am Ende des Tages aber zweitrangig war.

Obwohl mit 0:6 verloren werden die Clubdamen von den Fans gefeiert und haben selbst beste Laune

Nach der Partie feierten die Club-Fans die Mannschaft.

Nach dem Spiel ist Stadionsprecher Deniz Tekin mit Clubkapitänin Lea Paulick im Gespräch

Die Stimmen:

Osman Cankaya: „Das war heute eine beeindruckende Kulisse und Rahmenbedingungen. Wenn selbst die Wolfsburgerinnen sagen, dass sie so etwas mit einer aktiven Fanszene noch nie erlebt haben, sagt das einiges. Wir haben gesagt, wir wollen es mutig gestalten, so sind wir heute auch aufgetreten.“

Clubkapitänin Lea Paulick mit ihrem Trainer Osman Cankaya während der PK vor dem Spiel

Lea Paulick: „Ich kann das gar nicht in Worte fassen was die Ultras abgeliefert haben. Sie haben 90 Minuten Gas gegeben und gezeigt, was für eine riesige Strahlkraft dieser Verein hat. Das bedeutet uns mehr als alles andere. Das Ergebnis ist heute zweitrangig. Die Fangesänge im Hintergrund haben uns durchgehend extrem beflügelt, da werden wir alle heute mit einem Riesen-Grinsen einschlafen. Ich kann diese Zahl von 17.302 Zuschauern nicht in Worte fassen. Das ist ein riesengroßes Zeichen dafür, was der Frauenfußball auch kann, dass so viele Menschen ins Stadion gekommen sind.“

Text: FCN (ISPFD)
*Spruch von Bürgermeister Christian Vogel
Titelfoto: Obwohl mit 0:6 verloren werden die Clubdamen von den Fans gefeiert und haben ausgehend von Clubkapitänin Lea Paulick selbst beste Laune
Fotos: ISPFD
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