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Handballbundesliga: HC Erlangen – Bergischer HC 26:18

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Nach WM-Pause und der zu erwartenden, im Verlauf des zweiten Spielabschnitts aber doch recht heftigen 18:28 (9:13) Niederlage beim weiter Verlustpunkt-freien Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt bedeutet der 26:18 (12:9)-Erfolg des HCE gegen den Bergischen HC im zweiten Heimspiel dieses Jahres einen weiteren wichtigen Schritt zum Klassenerhalt.

Abwehr von 1-Christopher Rudeck gegen 20-Nico Büdel (ER)

18-Yannick Fraatz gegen 29-Nikola Katsigiannis (ER)

 

 

 

 

 

 

 

 

Womit wohl auch die 25:29 (10:14)-Niederlage zum Heim-Auftakt 2019 gegen den TSV Grün-Weiß Dankersen aus Minden elf Tage zuvor zu den Akten gelegt werden kann.

Eine gewisse Duplizität der Ereignisse der Hin- und Rückrunden-Begegnung zwischen Erlangen und dem BHC lag darin, dass der HCE in beiden Fällen 26 Treffer erzielte – im Gegensatz zur 26:35 (14:19)-Niederlage in der Solinger Klingenhalle Anfang September 2018 aber ließ die Truppe von Trainer Eyjolfsson diesmal statt 35 Gegentreffern lediglich deren 18 zu. Eine klare Verbesserung also im Defensiv-Verhalten!

17-Daniel Fontaine gegen 9-Petter Overby (ER) und 25-Jan Schäffer (ER)

Cheftrainer Sebastian Hinze (BHC)

 

 

 

 

 

 

 

 

Das begann im allgemeinen Spielverhalten aller eingesetzten HCE-Akteure und fand sein „i“-Tüpfelchen in einem überragenden Erlanger Schlussmann: Was Torhüter Nikolas Katsigiannis in der ARENA leistete, war ein Mal mehr herausragend. Drei gehaltene von insgesamt fünf gegnerischen Siebenmetern waren das eine, viele weitere großartige Abwehraktionen das andere – die „Katze“ im HCE-Tor begeisterte die einheimischen Hand-ball-Anhänger und trieb die Gegner schier zur Verzweiflung.

Phasenweise wenig strukturiertes Aufbauspiel der Gastgeber (das Fehlen von Nikolai Link mag dafür als Erklä-rung dienen) kompensierten vor allem Christoph Steinert (7 Tore, davon ein Siebenmeter) und Nico Büdel (5 Treffer), der bisweilen zwischen Genie und Wahnsinn agierte – beide waren ihren Mitspielern jedoch in Sachen Mut zum persönlichen Risiko (grade, wenn das Mannschaftsspiel mal weniger gut funktionierte) ein Vorbild. Dem standen Michael Haaß und Jonas Thümmler (je 4 Tore) und Johannes Sellin (3) kaum nach und mit Martin Murawski sowie Andreas Schröder trafen zwei Akteure je einmal.

29-Nikola Katsigiannis (ER) hat wieder seine „Katze“ gezeigt

46-Jonas Thümmler (ER) gegen 24-Linus Arnesson

Den Vogel aber schoss Torhüter Katsigiannis ab, mit seinem „Weitwurf“ zum 25:17 ins leere BHC-Tor ebenso wie mit sei-ner Leistung über die gesamte Begegnung:

„Katze“ bewies (wie in so vielen Partien zuvor), welch Rückhalt er regel-mäßig für seine Mann-schaft ist!

Insbesondere in Halbzeit 1, als der HCE nur zweimal auf drei Tore wegzie-hen konnte und nach dem 5:2 einen Drei-Treffer-Lauf des BHC zum 5:5-Ausgleich hinnehmen musste, stärkte Torwart Katsigiannis seinen Vor-derleuten den Rücken. Und mit der 12:9-Pausenführung war der Grund-stock gelegt zum Sieg, weil die Gäste nach Seitenwechsel nur noch ein Mal zum 13:10 auf 3 Tore herankamen.

Der HCE erhöhte in der Folge seinen Vorsprung sukzessive zwischenzeitlich (mit einem 3:0-Lauf zum 26:17) sogar auf neun Tore. Und am Ende standen als Vorsprung jene 8 Treffer zu Buche standen, die erstmals zum 21:13 nach einem 4:0-Lauf und dann nochmal zum 22:14 auf dem Scoreboard auftauchten.

44-Christoph Steinert (ER) und 9-Petter Overby (ER) gegen 24-Linus Arnesson

Torjubel von 13-Michael Haass (ER)

Und so geht’s weiter:

Statt einer Reise steht dem HCE diesmal bereits eine Woche nach dem Gastspiel des Bergischen HC ein weiteres Heim-spiel ins Haus: Am 28. Februar 2019 (Donners-tag, 19 Uhr) geben die Rhein-Neckar Löwen aus Mannheim ihre Visiten-karte ab in der „ARENA Nürnberger Versicherung“.

Danach gibt es Zeit zu Erholung und Training, denn das nächste (Auswärts-) Spiel steht erst am 17. März 2019 (Sonntag, 16 Uhr) bei der HSG Wetzlar an, bevor am 21. März 2019 (Donnerstag, 19 Uhr) das Heimspiel gegen den TSV Hannover-Burgdorf folgt.

Das jüngste Spiel der 22. Runde in der Statistik:

HC Erlangen – Bergischer HC 26:18 (12:9)

4-Jakob Hoffmanns (ER) im Gewühl zwischen 19-Tomas Babak und 13-Kristian Nippes

HCE: 12 Skof (ohne Spielzeit), 29 Katsigiannis (60 Spielminuten, abzüglich „empty goal“) – 3 Theilinger (1 Tor), 4 Hoffmanns, 5 Sellin (3 Tore), 9 Överby, 13 Haaß (4), 17 Kellner, 20 Büdel (5), 21 Bissel, 24 Murawski (1), 25 Schäffer, 36 von Gruchalla, 44 Steinert (7, davon 1 Siebenmeter – dem einzigen, den der HCE erhielt …), 46 Thümmler (4), 71 Schröder (1). / Trainer: Adalsteinn Eyjolfsson.
BHC: 1 Rudeck (40:47 Spielminuten), 23 Rutschmann (19:13, jeweils abzüg-lich „empty goal“ + 7 Feldpielern auf der Platte) – 2 Bettin, 4 Dell, 11 Thor Gunnarsson (2 – darüber hinaus mit 2 Siebenmetern gescheitert an HCE-Torhüter Katsigiannis), 13 Nippes, 15 Kotrc (2), 16 Baena Gonzalez (2), 17 Fontaine, 18 Fraatz (1), 19 Babak (5 – davon 2 von 2 Siebenmetern), 20 Szücs, 22 Gutbrod (2), 24 Arnesson (4 – darüber hinaus mit 1 Siebenmeter gescheitert an HCE-Torhüter Katsigiannis). / Trainer: Sebastian Hintze.

Torfolge: 2:0, 2:1, 3:1, 3:2, 5:2, 5:5, 7:5, 7:7, 9:7, 9:8, 10:8, 10:9, 12:9 – 13:9,13:10, 15:10, 15:11, 17:11, 17:13, 21:13, 21:14, 22:14, 22:16, 23:16, 23:17, 26:17, 26:18.

Schiedsrichter: Robert Schulze + Tobias Tönnies.

Cheftrainer Adalsteinn Eyjolfsson (ER) nach dem Sieg

Gelbe Karten/Verwarnungen: HCE 2 = 25 Schäffer (5:06), 9 Överby (9:09) – BHC keine.

Zeitstrafen: HCE 5 x 2 Minuten = 21 Bissel (11:16), 25 Schäf-fer (14:43), 20 Büdel (22:10), 9 Överby (37:45), 3 Theilinger (56:17) – BHC 5 x 2 Minuten = 20 Szücs (0:50 + 40:25 + 43:41), 13 Nippes (19:30), 1 Rudeck (46:15).

Disqualifikation/Rote Karte: HCE keine – BHC = 20 Szücs (43:41).
Auszeiten: HCE 1 = 29:35 – BHC 3 = 26:18 + 37:14 + 46:10.

Zuschauer: 4050 (zahlende in der ARENA Nürnberger Versicherung).

Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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