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Ehrung für Nürnbergs beste Sportlerinnen und Sportler des Jahres

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Nach dreijähriger Pause sind Nürnbergs beste Athletinnen und Athleten wieder im Historischen Rathaussaal ausgezeichnet worden

Bei der Sportehrung haben insgesamt 98 Sportlerinnen und Sportler, vier Trainerinnen und Trainer sowie eine Funktionärin und ein Funktionär die offizielle Würdigung ihrer Erfolge und herausragenden Leistungen im Jahr 2022 erhalten. Die Statistik aller ehrungswürdigen sportlichen Erfolge im Jahr 2022 beinhaltet vier Weltmeistertitel, 28 WM-Platzierungen, vier Europameisterinnen und -meister, 37 weitere EM-Platzierungen, 72 Deutsche Meistertitel, elf Mitgliedschaften in deutschen Nationalmannschaften und vier besondere Erfolge.

Oberbürgermeister Marcus König verwies auf die vielfältigen Aspekte des Sports: „Neben dem hier sichtbaren, dem Leistungs- und Spitzensport, geht es immer auch um Themen wie Gesundheitsförderung, Steigerung der Lebensqualität, gesellschaftliche Teilhabe und Repräsentation. All das sind Aspekte, die für unser Zusammenleben als gleichwertige Bürgerinnen und Bürger in einer Stadtgesellschaft unabdingbar sind. Aus diesem Grund unterstützt und fördert die Stadt Nürnberg den Sport in seinen verschiedenen Facetten, vom Breitensport an der Basis bis zum Spitzensport.“ Nach einem anerkennenden Rückblick auf das Sportjahr 2022 wies er auf Highlights im laufenden Jahr hin, darunter das Frauenfußball-Länderspiel Deutschland gegen Brasilien im Max-Morlock-Stadion und der Triathlon.

Die Referentin für Schule und Sport, Cornelia Trinkl, unterstrich die bemerkenswerten Leistungen der ehrenamtlich Tätigen im Verein und würdigte den Einsatz von Volker Loyal, der beim 1. FCN Ski seit 1990 in der Vorstandschaft aktiv ist, sowie von Karin Wiener, die sich seit den 1980er Jahren im BVSV für den Behindertensport engagiert. In diesem Zusammenhang hob sie die Vereine als Basis der Nürnberger Sportlandschaft hervor: „In unseren Sportvereinen werden mit den jungen Sporttalenten die Spitzensportlerinnen und -sportler von morgen gefördert und gleichzeitig niederschwellige Bewegungsangebote für alle entwickelt und bereitgestellt. Daher gilt mein besonderer Dank allen meist ehrenamtlich Tätigen in den Sportvereinen.“ Als zentrales gesellschaftliches Thema, das auch im Sport eine wichtige Rolle spielt, benannte sie die Inklusion. In Nürnberg entstehen dazu aktuell, auch gemeinsam mit Vereinen, vielfältige Netzwerke und Projekte. Ein inklusives Highlight ist die Gastgeberrolle der Stadt im Juni 2023 im „Host Town Program“ für die Special Olympics World Games. Die Stadt wird dabei die Delegation aus Österreich empfangen und den 130 Sportlerinnen und Sportlern, den Unified Partnerinnen und Partnern sowie dem Betreuungsteam einen erlebnisreichen Aufenthalt gestalten. Inklusion im und durch Sport soll auch nach den Weltspielen ein wichtiges Thema in Nürnberg bleiben.

Präsentation des inklusiven Tanzprojekts „Everybody“ unter der Leitung von Susanna Curtis

In der von Kiki Schmidt moderierten Veranstaltung sorgten neben den Erfolgen der Sportlerinnen und Sportler Auftritte des inklusiven Tanzprojekts „EveryBody“ für Begeisterung. Alles in allem zeigte auch die Sportehrung für das Jahr 2022 erneut, wie vielfältig und leistungsstark die sportliche Elite der Stadt aufgestellt ist.

Besonderes Highlight und Abschluss des Abends waren die Sonderehrungen zu Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 2022:

Sportlerin des Jahres ist Vize-Weltmeisterin und Europameisterin der Juniorinnen im Radsport Justyna Czapla vom ESV Nürnberg-Rangierbahnhof 1903. Sie erkämpfte die WM-Silbermedaille im Einzelzeitfahren und den Titel bei den Europameisterschaften. Dazu kamen in 2022 ein Vize-EM-Titel im Bahnradsport und zwei DM-Siege.

Para-Weltmeister Taliso Engel vom 1. FCN Schwimmen wurde zum Sportler des Jahres gekürt. Der Ausnahmesportler, in dessen Erfolgsserie 2021 sogar paralympisches Gold mit Weltrekordzeit steht, machte auch 2022 mit hochrangigen Leistungen von sich reden. Er verteidigte seinen WM-Titel auf Madeira, obwohl er kurz vorher Abitur schrieb und kaum trainieren konnte. Außerdem wurde er zweifacher Deutscher Meister im Para-Schwimmen über 100 Meter und 50 Meter Brust. Über 50 Meter Brust schwamm er bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften Weltrekord. Mit dieser Leistung gewann er erstmalig den Titel über alle Behinderungsklassen hinweg. Der Titel „Mannschaft des Jahres 2022“ ging an die Standardformation des TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg. Das Team ist seit vielen Jahren bekannt durch seine nationalen und internationalen Erfolge und krönte diese 2022 mit dem Vize-Europameister-Titel vor heimischem Publikum.

Die Veranstaltung wurde mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Nürnberg, Tucher Privatbrauerei und Dorfner Gruppe durchgeführt.

Text: Stadt Nürnberg / qui
Titelfoto: Gruppenfoto.
Fotos: Giulia Iannicelli / Stadt Nürnberg

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