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Kunsthalle Nürnberg: KPZ goes Digital

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Kunsthalle Nürnberg öffnet nach Sanierung wieder ab 11. Oktober 2019

18 Monate lang war die „Kunsthalle Nürnberg“ (ein Kunstmuseum der Stadt im KunstKulturQuartier für zeitgenössische Kunst), gelegen östlich der Lorenzkirche am Rand der Altstadt, wegen einer energetischen Sanierung geschlossen, weil insbesondere das Dach einer Reparatur bedurfte – ab 11. Oktober 2019 werden die Türen wieder geöffnet fürs interessierte Publikum und zwar mit der Ausstellung „Hidden Beauty“ („ver-steckte Schönheit“ = doppeldeutig, da in den Katakomben der Stadtmauer …).

von links: Angela Lohrey (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier), Mathias Bauer (als Direktor der Sparkasse Nürnberg in seiner Funktion für Stiftungen und Vermögensnachfolge), Jürgen Ziegler (Sparkassen-Betriebswirt und Stiftungsmanager der Sparkasse Nürnberg), Dr. Harriet Zilch (Kuratorin
der Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier), Frau Reichert (NN-Mitarbeiterin), Dr. Jessica Mack-Andrick (stellvertrende Leiterin des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg = KPZ), Lena Hofer (Museums-Pädagogin des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg = KPZ) stellen den KreativRaum vor.

Im Zuge der Renovierung und im Hinblick auf die Wieder-eröffnung warfen die Teams der Kunsthalle sowie des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg (KPZ) zudem die Frage auf, „Was bleibt und was muss neu gedacht werden?“. Wobei die örtlichen Gegeben-heiten naturgemäß Grenzen setzten und so lautete die Frage wohl auch, „was kann neu gedacht werden?“

Heraus kam die Idee, einen KreativRaum zu gestalten, der künftig innovative Möglichkeiten zur Kunstvermittlung bieten soll; was in Ermangelung eigener Museums-päda-gogischer Räume in der Kunsthalle bei der bildnerischen Praxis bisher stets viel Kreativität erforderte, um künstle-risches Arbeiten in die Vermittlung an Außenstehende einbeziehen zu können. Ab sofort gibt’s dafür ein räum-liches Angebot, das bereits getestet wurde von 15 Kindern und erweitert werden kann.

Von den diesbezüglichen guten Ergebnissen überzeugen konnten sich davon anlässlich eines Medien-/Presse-Termins auch zwei Vertreter der Sparkasse Nürnberg, die dieses Projekt neben dem „Freundeskreis der Kunsthalle Nürnberg“ (namens „Contemporaries e.V. – vereint für die Kunsthalle Nürnberg“) förderte. Dank deren 4000 Euro konnten die für unterschiedliches kreatives Arbeiten erforderlichen Tablets und dazu passenden Stifte ange-schafft werden, während die 21 600 Euro der „Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg“ in die sonstige Ausstattung und Gestaltung des extrem hohen Raums mit Fenstern vom Boden bis zur Decke flossen.

Als „ausgesprochen großzügig“ bezeichnet der Text der offiziellen Pressemitteilung der Stadt Nürnberg diese Unterstützung, deren Umsetzung sowohl Mathias Bauer als Direktor der Sparkasse Nürnberg in seiner Funktion für Stiftungen und Vermögensnachfolge wie auch Sparkassen-Betriebswirt und Stiftungsmanager Jürgen Ziegler als ausnehmend gelungen bezeichneten. Entsprechend positiv reagierten sie auch auf die mündlich vorgetragenen wie im betreffenden KreativRaum hautnah zu erlebenden ersten Ergebnisse des Test mit den Kids. Laut Kurs-Leitern verschafften die teilnehmenden 15 Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis 13 Jahren (letztendlich „Versuchs-Kaninchen“ im besten Sinne …) sogar den Lehrenden Lernpro-zesse, die das Projekt weiterentwickeln dürften.

Die erfreuliche Rückmeldung der Spender-Vertreter er-freute die Verantwortlichen des Projekts verständlicher-  weise ebenso wie die Reaktionen der Test-Kinder und erhöhen deren Vorfreude auf das, was da noch kommt      (und kommen soll). Als Kuratorin der Kunsthalle Nürnberg   im KunstKulturQuartier baut Dr. Harriet Zilch dabei auch     auf „Mund-zu-Mund-Propaganda“ etwa über „WhatsApp“-Aktivitäten der Jugendlichen sowie auf Info-Veran-staltungen für Lehrer – und dabei keineswegs ausschließlich aus dem Bereich Kunst; denn erfahrungsgemäß ergeben sich auch Berührungspunkte für nahezu alle Schul-Fächer, über Geschichte bis hin zu Mathematik und Physik.

Neben Dr. Jessica Mack-Andrick, der stellvertretenden Leiterin des Kunst- und Kulturpädagogischen Zen-trums der Museen in Nürnberg (KPZ), ist auch Lena Hofer, Museums-Pädagogin des KPZ, freudig gespannt auf die Entwicklung, die da im KreativRaum vor sich gehen soll und aller Voraussicht nach vonstatten gehen wird.

Auch Angela Lohrey, zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kunsthalle Nürnberg im Kunst-KulturQuartier, freut sich auf das Besucher-Interesse von Klein bis Groß und von Jung bis Alt.

Umfangreiches Programm in den kommenden Monaten

Kindern und Jugendlichen wird die Möglichkeit geboten, individuelle Weihnachtskarten zum Mitnehmen zu gestalten. Im Rahmen einer „Weihnachts-Werkstatt“ können dabei analoge Requisiten und digitale Möglich-keiten kombiniert werden. Erwachsenen eröffnet sich die Möglichkeit, in der neuen Workshop-Reihe „Kunst & Kreativ“ Anregungen aufzunehmen und das Gesehene anschließend in der Ausstellung zu vertiefen; je nach Thema mit analogen oder digitalen Mitteln.

An Seniorinnen und Senioren richtet sich der Workshop „Kreativ mit dem Tablet“. Wer künstlerisch-kreative Möglichkeiten auf dem Tablet testen und damit neue digitale Kompetenzen erwerben möchte, dürfte da rich-tig liegen.

von links: Dr. Jessica Mack-Andrick (stellvertrende Leiterin des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg = KPZ), Dr. Harriet Zilch (Kuratorin der Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier), Jürgen Ziegler (Sparkassen-Betriebswirt und Stiftungsmanager der Sparkasse Nürnberg) & Mathias Bauer (als Direktor der Sparkasse Nürnberg in seiner Funktion für Stiftungen und Vermögensnachfolge)

Zeichnen steht im Mittelpunkt des analogen Angebots   „The Active Visitor“, bei dem neben den eigenen Augen     vor allem auch die Hände in den Mittelpunkt gerückt werden. Und beim Format „Spot on …“ liegt das Augen- merk nach dem Motto „weniger ist manchmal mehr“ auf einer intensiven Bildbetrachtung weniger individuell aus-gewählter Werke, um sich ganz gezielt auf diese einzu-lassen.

Die regelmäßige Sonntagsführung, ein „Klassiker“ im bisherigen Programm, wird künftig um zwei weiterfüh- rende Angebote erweitert, die jeweils ein Mal im Monat stattfinden: Das „Who is Who“ der zeitgenössischen Kunst bettet die jeweils aktuelle Ausstellung ein in einen um-fassenden künstlerischen Kontext, wobei Bezüge zu den großen Namen der modernen und zeitgenössischen Kunst aufgezeigt werden – was Kunst-Neulingen das Verständnis für Gegenwartskunst erleichtern dürfte.

Darüber hinaus soll „Kunst und Kaffee“ im Anschluss an eine Führung das Gespräch über ausgestellte Werke befördern und wer mehr auf Austausch in lockerer Abend-Atmosphäre steht, kann die Veranstaltung „Kunst & Kater“ wählen, bei der einer Kurzführung zu ausgewählten Objekten ein Treffen im „Kater Murr“ folgt.

Die Komponente „International“ bedient die Kunsthalle Nürnberg mit einer Erweiterung der fremdsprachigen Führungen. Wurde bisher bereits russisch angeboten, kommt nun englisch dazu. Außerdem wird weiterhin ein Mal pro Ausstellung eine „Führung für Gehörlose und Hörgeschädigte“ angeboten.

Um den Kreis von Alt bis jung zu schließen, gibt’s noch zwei weitere Angebote: Für neugierige ältere Kunst-interessierte die Reihe „Nachgefragt. Was Sie schon immer über zeitgenössische Kunst wissen wollten“ und für die junge Generation laden Studierende ein zum „Art Date“, einer interaktiven Führung für Studierende aller Fachrichtungen.

Wer weitere Informationen sucht: Unter „Veranstaltungen“ gibt’s dazu noch mehr und vor allem stets aktualisierte Angebote auf der Website der „Kunsthalle Nürnberg“ = https://www.kunstkulturquartier.de/kunsthalle/begleitprogramm/veranstaltungskalender/

Fotos + Text: Klaus Meßenzehl
weitere Bilder in unserer Bilddatenbank

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