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Volleyball: Polnisches Super-Talent und Zweifacher Weltmeister zu den HEITEC VOLLEYS

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Rafal Prokopczuk spielt jetzt bei der U-19 Weltmeisterchaft in Bahrain

Rafal Prokopczuk
Foto: Polnischer Volleyball-Verbandes

Die HEITEC VOLLEYS möchten in der ersten Volleyball-Bundesliga nichts dem Zufall überlassen. Deswegen wurde der Aufsteiger noch einmal auf dem Transfermarkt tätig und zog einen besonders dicken Fisch an Land. Die „Eltmänner“ verpflichteten das 20jährige polnische Supertalent Rafal Prokopczuk. Der Juniorennationalspieler spielt jetzt für sein Land bei der U-19 Weltmeisterschaft in Bahrain vom 15. bis 27. Juli.

Der Zuspieler gilt im gelobten Volleyballland Polen, wo dank staatlicher Unterstützung die Sportart fast auf einer Stufe mit Fußball steht, als gros-se Hoffnung für die Zukunft. Ausgebildet wurde der 1,87 Meter große Modellathlet bei MOS WOLA Warschau, ein „Jugendsportclub“, der den polnische Volleyball-Rohdiamanten den letzten Schliff verpasst. Bei MOS WOLA Warschau wurden zuletzt über 60 Spieler ausgebildet, die in der polnischen Nationalmannschaft an Welt- und Europameisterschaften teilnahmen. Über 120 junge Volleyballer haben nach dem Schulabschluss bei MOS Wola ihre sportliche Laufbahn in den polnischen Topligen fortgesetzt.

Frühzeitig sicherte sich der amtierende polnische Meister Zaksa Kędzierzyn-Koźle, der auch 2016 und 2017 den Titel gewann, die Dienste des „Wunderkindes“ Rafal Prokop-czuk. Damit er Spielpraxis erhält, wurde er in der abgelaufenen Saison an den Zweitligisten Tauron AZS Częstochowa ausgeliehen.

In der bevorstehenden Saison soll er beim Aufsteiger HEITEC VOLLEYS in der ersten Volleyball-Bundesliga zusammen mit Merten Krüger auf der Zuspielerposition für Stabiltät sorgen. Die Verpflichtung des polnischen Junioren-Nationalspielers ist für HEITEC VOLLEYS Cheftrainer Marco Donat ein absoluter Glücksfall: „Als er uns angeboten wurde, haben wir sofort zugeschlagen. Es bringt viel Qualität und riesiges Potential mit. Er ist eine ideale Ergänzung zu Merten Krüger und ein anderer Typ als Zuspieler. Ein junger Wilder, der seiner Kreativität freien Lauf lässt, unberechenbar ist, das Risiko sucht und auch am Netz punktet.“

Der Franke Fabian Sagstetter freut sich auf außerordentliche Herausforderung

Internationaler Titelhamster: Der zweifache World Games-Gewinner sowie zweifache Welt- und Europameister Fabian Sagstetter spielt zukünftig für die HEITEC VOLLEYS in der ersten Volleyball-Bundesliga.
Foto: DFBL/Schönwandt

Titel-Helden, Pokal-Sieger, Nationalspieler, Super-Talente, Jung-Stars, Top-Scorer, internationale MVPs und erfahrene Haudegen: Die HEITEC VOLLEYS stellten sich für ihr erstes Jahr im Volleyball-Oberhaus einen viel versprechenden Kader zusammen. Jetzt gelang ihnen noch ein besonders spektakulärer Knaller. Mit dem 28jährigen Fabian Sagstetter verpflichten sie einen zweifachen World Games-Gewinner sowie zweifachen Welt- und Europameister, dreimaligen U-21 Europameister sowie U-18 Welt- und Europa-Cham-pion. Außerdem wurde er zwei Mal mit dem Silbernen Lorbeer-blatt geehrt, der höchsten Auszeichnung für deutsche Sportler.

Die großartigen Erfolge feierte der gebürtige Unterfranke Fabian Sagstetter, der für den TV Schweinfurt-Oberndorf spielt, als Faustballer. Doch vor mehreren Jahren wagte er auch einen Abstecher zum Volleyball und spielte für den VC Eltmann in der Regionalliga. An das damalige erfolgreiche Gastspiel erinnerte sich jetzt HEITEC VOLLEYS Manager Rolf Werner und überzeugte seinen früheren Schützling zu einem Comeback in der ersten Volleyball-Bundesliga.

Denn Volleyball und Faustball weisen viele Gemeinsamkeiten auf, sind von der Spielidee ähnlich. Beim Faust-ball darf der Ball aber lediglich mit einem Arm gespielt werden. Zwischen den maximal drei Berührungen pro Mannschaft, die aus fünf Spielern besteht, darf der Ball zudem jeweils einmal aufspringen. Im Gegensatz zum Volleyball ist auch das Berühren des Balles mit der Handfläche oder irgendeinem anderen Körperteil als dem Arm ein Fehler.

Wie beim Faustball kommt es auch beim Volleyball auf die selben Fähigkeiten wie Ballgefühl, Reaktions-schnelligkeit, und Athletik an. „Über diese Qualität oder neudeutsch Skills verfügt Fabian Sagstetter“, ist Rolf Werner überzeugt, „er ist der ideale Libero für uns, kann ein Spiel hervorragend lesen, erfasst blitzschnell alle Spielsituationen und kann Bälle hervorragend annehmen. Zudem ist er aufgrund seiner internationalen Er-fahrung mit 75 Länderspielen mit allen Wassern gewaschen.“

Total happy ist HEITEC VOLLEYS Cheftrainer Marco Donat über die Verpflichtung: „Fabian Sagstetter ist ein Glücksfall für uns. Er kommt aus der Region und identifiziert sich hundertprozentig mit uns. Er ist das fehlende Puzzle, das wir noch gesucht haben, eine großartige Verstärkung. Ich freue mich wahnsinnig auf die Zusam-menarbeit mit ihm.“

Auch Fabian Sagstetter traut sich selbstbewusst die besondere Aufgabe zu und ist von der außerordentlichen Herausforderung fasziniert: „Ich sehe den Aufstieg der HEITEC VOLLEYS als ungemein spannendes Projekt an. Die Verantwortlichen haben eine tolle Truppe mit abgezockten Profis und jungen Nachwuchstalenten ver-pflichtet. Ich bin überzeugt, dass dieses Team das Potenzial zu mehr als den Klassenerhalt hat.“

Auf seine neue Mission will er sich voll fokussieren: „Ich habe mein Studium der Wirtschaftspädagogik und des Sports fast abgeschlossen und schreibe zur Zeit meine Masterarbeit. Deshalb kann ich mich quasi als Vollprofi auf die Herausforderung konzentrieren. Ich sehe darin eine neue Chance, mich auf höchstem Niveau sportlich zu beweisen.“

An Ehrgeiz mangelt es dem erfolgsverwöhnten Champion nicht. Vor dem Start in der ersten Bundesliga Anfang Oktober beim Pokalsieger VfB Friedrichshafen möchte Fabian Sagstetter im August bei der Faustball-Weltmeisterschaft in der Schweiz seine Titelsammlung vervollständigen: „Wir sind amtierender Weltmeister und wollen natürlich erneut auf dem Podest ganz oben stehen.“

Zum Kader der HEITEC VOLLEYS für die erste Volleyball-Bundesliga gehören neben Libero Fabian Sagstetter auch der polnischen Juniorennationalspieler Rafal Prokopczuk (Zuspieler), die Mittelblocker Roosewelt Filho (34 Jahre, 2,07 Meter groß) und Mathäus Jurkovics (österreichischer Nationalspieler, 2,11 Meter groß), der slowakische Ex-Nationalspieler Tomas Halanda (Außenangreifer), der brasilianisch-französischen Top-Stars „Kadu“ Carlos Antony (Außenangreifer), der 27jährige Super-Scorer Irfan Hamzagic (Diagonalangreifer), Jonas Sagstetter (Außenangreifer), Richard Peemüller (Diagonalangreifer) sowie vom bisherigen Team Merten Krüger (Zuspieler) und Tobias Werner (Libero).

Text: Werner Haala

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