Neues Parkhaus schafft 3.600 Stellplätze
Spatenstich zu größter Einzelbaumaßnahme in der Geschichte des Flughafens.

Albert Füracker (Staatsminister für Finanzen und Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen GmbH).
Mit einem symbolischen Spatenstich gaben Albert Für-acker, (Staatsminister der Finanzen und für Heimat, sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Nürnberg GmbH), Flughafengeschäftsfuhrer Dr. Michael Hupe, Dr. Michael Fraas (Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg) und Jürgen Taubmann vom ausführenden Bauunternehmen Goldbeck Ost GmbH in Erlangen-Tennenlohe den Startschuss für das als Einzelmaßnahme finanziell größte Bauprojekt in der Geschichte des Airport Nürnberg. Das neue Parkhaus wird mit ca. 3.600 Stellplätzen auf der Fläche des früheren Parkplatzes P6 an der Flughafenstraße errichtet.
Die Außenabmessungen betragen ca. 160 mal 76 Meter zuzüglich 16 Meter für zwei Auf- und Abfahrtsspindeln. Autofahrern stehen acht Parkebenen zu Verfügung. Die oberste Ebene liegt auf einer Höhe von 18 Metern. Einige Stellplätze werden in einem Kooperationsprojekt mit der N-ERGIE AG bereits mit Ladestationen für Elektromobilität ausgestattet Die erste Teilfertigstellung ist für Herbst 2020 geplant und die Fertigstellung – wetterabhängig – bis April 2O21.lnsgesamt verfügt der Airport dann über 10 000 Stellplätze in vier Parkhäusern sowie auf Freiparkflächen.

Dr. Michael Hupe (Gf Airport Nürnberg)
,,Die Zunahme des Passagieraufkommens mit ausschließ-lich lokalen Einsteigern hat die Erweiterung unserer Park-platzkapazitäten notwendig gemacht. Mit dem Parkhaus P4 setzen wir aber auch ein optisches Zeichen am Flughafen-standort“, so Geschäftsführer Dr. Hupe.
„Für die Entwicklung des Flughafens starten wir heute ein weiteres wichtiges Projekt“, betonte Finanz- und Heimat-minister Albert Füracker. ,,Mit dem neuen Parkhaus P4 baut der Flughafen Nürnberg sein Serviceangebot noch weiter aus: Wenn mehr Parkplätze direkt am Flughafen bereit-stehen, werden die Gäste – Urlauber wie Geschäftsreisende – künftig in Nürnberg noch einfacher und entspannter ab-heben können. Ein absoluter Gewinn für die Region“.
Nutznießer können auch die Anwohner in den umliegen-den Wohngegenden werden, die massive Parkprobleme wegen der Urlaubsparker haben. Nach langen Protesten und Gesprächen mit der Stadt Nürnberg wurde vor ein paar Tagen ein Projekt gestartet das gegen diese Problematik arbeiten soll.

Jürgen Taubmann (Goldbeck Ost GmbH)
Jürgen Taubmann, Niederlassungsleiter des ausführenden Bauunternehmens Goldbeck Ost GmbH in Erlangen-Ten-nenlohe: „In unseren Computern ist das Parkhaus bereits fertig modelliert. Nun beginnt die spannende Phase, das digitale Modell eins zu eins auf das Flughafengelände in Stahl, Beton und Glas zu übertragen Und da dieses Park-haus bereits das 1.000ste Goldbeck-Parkhaus ist, sind wir uns sicher, dass es gut wird.“
1.000 Parkhäuser und 50-jähriges Firmenjubiläum
Für die Firma Goldbeck Ost GmbH ist 2019 ein doppelt erfolgreiches Jahr.
Zum einen wird das 50-jährige Firmenjubiläum gefeiert und gleichzeitig wird mit dem Neubau am Airport Nürnberg das 1.000 Parkhaus gebaut.
Die Firma Goldbeck ist europaweit tätig und hat von den 1.000 Parkhäusern alleine in Deutschland rund 900 gebaut. Darunter ist auch das Parkhaus im Nürnberger Nordost-park, sowie das größte mit mehr als 7000 Parkplätzen in Bremerhaven (als Lagerparkhaus für die zu verschiffenden Neufahrzeuge) und das Parkhaus bei Audi in Ingolstadt für 4.250 Mitarbeiter.
Beim Parkhaus P4 handelt es sich um das finanziell größte Einzelprojekt am Flughafen. Die reinen Baukosten liegen bei rund 30 Millionen Euro Die Hälfte der Stellplätze stellen eine Kapazitätserweiterung dar, die andere Hälfte dient als Ersatz für Parkflächen, die mittelfristig anders genutzt werden sollen.
Dieser Neubau wurde nach der Air Berlin Pleite auch deswegen notwendig weil es einen Wandel bei den Fluggästen gegeben hat und noch geben wird. Aus einem Drehkreuz von Air Berlin das überwiegend Fluggäste nur umsteigen ließ, steigen in den nächsten Jahren die Fluggastzahlen aus der Region und damit auch der Parkplatzbedarf.
Text: Airport Nürnberg / ISPFD
Fotos: ISPFD
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