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Techniker Beachtour Nürnberg

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Drei Tage bestes Beachwetter bei der Techniker Beach Tour in Nürnberg

Finale der Herren auf dem Schätzkästchen der Stadt Nürnberg – auf dem Hauptmarkt zwischen Frauenkirche, Rathaus und schönem Brunnen

Die Frankenmetropole Nürnberg präsentierte über drei Tage als perfekter Gastgeber für die Techniker Beach Tour. Rund 42.000 Zuschauer besuchten die Strandoase auf dem Hauptmarkt bei sommerlichen Temperaturen von bis zu 30° Grad im Schatten, den es auf den Courts nicht gab. So waren die Spiele für die insgesamt 32 Frauen- und Männer-teams aber auch sehr kräftezehrend.

Wie an allen Tagen waren die Tribünen in der comdirect bank Arena auch zu den Finalspielen vollbesetzt und es herrschte beste Stimmung auf den Rängen. Sowohl bei den Herren gab es mit Jonathan Erdmann/Max Betzien (VCO Berlon) den ersten gemeinsamen Turniersieg als auch bei den Frauen mit Christine Aulenbrock/Sandra Ferger (VfL Oythe). Die spannenden Finalspiele ließ sich auch Dr. Klemens Gsell, 3. Bürgermeister Nürnbergs, nicht ent-gehen und überreichte die Medaillen bei der Siegerehrung. „Was wir heute hier erlebt haben war wieder so toll, dass wir uns schon jetzt auf nächstes Jahr freuen“, sagte Gsell.

Sandra Ferger gegen Melanie Gernert (lvorne) im Finale der Damen

Max Betzien gegen Manuel Lohmann (links) im Finale der Herren

Im Frauenfinale er-wischten Aulenbrock /Ferger einen furiosen Auftakt. Sie spielten gegen die erfahrenen Melanie Gernert/Elena Kiesling (SV Lohhof) nahezu fehlerlos und gewannen den ersten Satz mit 21:17. Im zweiten Satz sahen sie sich dann stärker spiel-enden Gegnerinnen gegenüber, die zunehmend mehr Druck über ihre Aufschläge machten. So ging dieser Satz mit 11:21 verloren und ein sehr enger dritter Satz musste die Entscheidung bringen. Lange lagen Gernert/Kiesling in Führung, doch Aulenbrock/Ferger kämpften sich wieder heran. In der Verlängerung gewannen sie mit 19:17 und konnten sich über ihren ersten Titel auf der Techniker Beach Tour freuen. „Es ist unglaublich! Niemals hätte ich geglaubt, dieses Spiel noch zu gewinnen.

Christine Aulenbrock/Sandra Ferger gewinnen das Damenfinale

Unsere Kraft lag in der Ruhe“, sagte eine überglückliche Aulenbrock. „Endlich haben wir mal gegen Gernert/Kiesling gewonnen“, freute sich Ferger. Seit 2018 gab es fünf Duelle zwischen den Teams, die allesamt ohne Satzverlust an Gernert/Kiesling gingen. Elena Kiesling brachte die Anstreng-ungen des Turniers auf den Punkt: „Ich war einfach durch.“ Ihre Partnerin Gernert fügte hinzu: „Wir haben im Finale, vielleicht mit Ausnahme des zweiten Satzes, kein gutes Aufschlagspiel gezeigt und zu viele Fehler gemacht. Eigentlich ist aber genau das unsere Stärke.“

An der Seite ihrer Interimspartnerin Natascha Niemczyk (TV Dingolfing) sicherte sich Lisa Arnholdt (DJK Schwäbisch Gmünd) ihre erste Medaille auf der Techniker Beach Tour. Im kleinen Finale gewannen sie gegen Anna Hoja/Stefanie Hüttermann (DJK TuSA 06 Düsseldorf) glatt in zwei Sätzen (21:15, 21:18).

Während Jonathan Erdmann bereits auf viele Titel auf der ranghöchsten nationalen Beach-Volleyball-Tour sammelte, wurde es der erste Titelgewinn für seinen zehn Jahre jüngeren Partner Max Betzien.

Die Top-3 der Damen von links – 2. Platz – Elena Kiesling/Melanie Gernert, 1. Platz – Christine Aulenbrock/Sandra Ferger, 3. Platz – Natascha Niemczyk/Lisa Arnholdt.

Die Zuschauer erlebten vor der imposanten Kulisse der Frauenkirche ein spannendes und hochklassiges Finale zwischen Betzien/Erdmann und dem Interimsduo Manuel Lohmann/Jonas Schröder (TGM Gonsenheim/United Volleys Frankfurt). Ein zusätzlicher Aspekt kam bei dieser Partie hinzu, denn zwei Wochen zuvor bildeten Erdmann/Schröder noch ein Interimsduo und gewannen die Techniker Beach Tour Düsseldorf.

Es stellte sich also auch die Frage, welcher der beiden Akteure den zweiten Titel in Folge holt. Diese Frage klärte Erdmann zusammen mit Betzien für sich. Nach zwei engen Sätzen (21:19, 23:21) gewannen sie das Hitzeduell auf dem Center Court.

Jonathan Erdmann/Max Betzien gewinnen das Herrenfinale

„Wir hatten zwischendurch ein paar Probleme im Spielaufbau und etwas dadurch nachgelassen. Aber am Ende konnten wir uns durchsetzen“, sagte Betzien. „Ich nenne Jonas ja inzwischen liebevoll den „Interims-Schröder“. Er macht einfach jeden Partner stark und letzte Woche konnte ich mit ihm gewinnen. Wir wussten, dass es gegen Lohmann/Schröder ein sehr schwe-res Spiel wird, zumal Manuel Lohmann ein guter Blocker ist“, sagte Erd-mann. Die Gegner nahmen es sportlich und so sagte Lohmann: „Ich hätte vor dem Turnier den zweiten Platz sofort angenommen, daher können wir uns jetzt auch darüber freuen – auch wenn es nicht unser bestes Spiel gewesen ist.“ Sein Partner Schröder ergänzte: „Wir sind im Spielaufbau nicht in den Rhythmus gekommen und mein Zuspiel war nicht immer optimal. Dafür ist Jonathan dann einfach zu stark im Block.“

Die Top-3 der Herren von links – 2. Platz – Manuel Lohmann/Jonas Schröder, 1. Platz – Jonathan Erdmann/Max Betzien und 3. Platz – Sven Winter/Alexander Walkenhorst;

Das kleine Finale ent-schieden Walkenhorst-Winter für sich, nachdem sie sich von der Halb-finalniederlage gegen Lohmann/Schröder erholt hatten. Sie kamen zu einem 2:0-Erfolg gegen die Poniewaz-Zwillinge Bennet und David (FC Schüttorf 09). „Über den Sieg kann ich mich jetzt etwas freuen und ich bin froh, dass es uns gelungen ist, das Halbfinale wegzustecken und noch einmal aufzutanken. Aber es schwingt auch Enttäuschung mit“, sagte Sven Winter. Bei Alexander Walkenhorst schwang eine größere Enttäuschung über das verpasste Finale mit: „Wir haben im Durchschnitt aller Spiele an diesem Wochen-ende schlecht gespielt. Der dritte Platz ist ein versöhnlicher Abschluss. Aber wir waren an eins gesetzt, da kann ich mit dem dritten Platz nicht zufrieden sein.“

Für die schnellsten Aufschläge der Finalspiele wurden Melanie Gernert mit 72,9 km/h und Max Betzien mit 76,4 km/h ausgezeichnet und von der comdirect mit jeweils 500 Euro prämiert. Die Schecks überreichte Matthias Hach, Marketing und Vertriebsvorstand der comdirect bank AG.

Text: Orga
Fotos: ISPFD
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