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WTA – NÜRNBERGER CUP: Die Tennis-Frauen und der Dauerregen …
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5 Jahren agoon
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ISPFD-WS
Selbstläufer sehen anders aus – doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt:

Kein Glück mit Nürnberg hat WTA-Profi Julia Görges
Bereits vorm Beginn am Samstag, dem 18. Mai 2019, musste Julia Görges, die an Nummer 1 gesetzte „Lokalmatadorin“ (weil im nur rund 100 Kilo-meter entfernten Regensburg lebende und trainierende deutsche FedCup-Spielerin aus Bad Oldesloe) ihre Teilnahme am NÜRNBERGER Versicher-ungsCup 2019 absagen – und dann machte nach problemlosem Wochen-ende mit reibungslosem sowie aus deutscher Sicht durchaus erfolgreichem Qualifikations-Programm und einigen Erstrunden-Matches das Tief „“ mit Dauerregen den Turnierplanern einen Strich nach dem anderen durch die Rechnung(en)!
Die siebte Auflage des Turniers der Women’s Tennis Association (WTA) seit 2013 in Nürnberg, quasi vor der Haustür ihres derzeitigen Lebensmittel-punktes, war fest eingeplant bei Julia Görges. Verletzungen machten der 30jährigen gebürtigen Schleswig-Holsteinerin aber wie schon zuvor einen Strich durch ihre Vorbereitungs-Planungen für das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres in Paris, das sich nahtlos ans Finale vom 25. Mai in der Noris anschließt. Das begann bereits vor Wochen in Stuttgart, wo Görges wegen einer Entzündung der Halswirbelsäule verletzt hatte aufgeben müssen, und setzte sich fort in Rom, wo sie ihre Zweitrunden-Partie gegen die Rumänin Mihaela Buzarnescu beim Stand von 4:6, 6:3, 4:4 vorzeitig beenden musste.
„Ich habe mir eine Oberschenkelverletzung zugezogen und werde alles versuchen, um bis zu den French Open fit zu werden“, vermeldete Julia Görges ihren Anhängern bei Facebook. Ein Auftritt in Nürnberg war da illusorisch, so leid der hier an Nummer 1 gesetzten derzeitigen WTA-Nummer 18 das auch tat.
Premiere für Jule Niemeier: Erstmals im WTA-Hauptfeld!
Umso erfreulicher angesichts der ebenso bedauerlichen wie nachvollziehbaren Absage von Julia Görges verliefen Qualifikation und zunächst erste Spiele der Hauptrunde auf der Tennisanlage des 1. FC Nürnberg aus deutscher Sicht (vom reibungslosen Ablauf her ebenso wie aus sportlicher Sicht) – außerdem erhielt das mit 250 000 US-Dollar dotierte Sandplatz-Turnier kurzfristig eine andere Attraktion: Einen Tag vor der Auslosung des Hauptfeldes präsentierte Turnier-Direktorin Sandra Reichel die ehemalige russische French Open- und US Open-Siegerin Swetlana Kusnezowa aus Leningrad (im September 2007 die Nummer 2 der Welt, derzeit 29.) per Wildcard als neue Nummer 1 für das Turnier am Valznerweiher.

Der Dauerregen sorgte für Sorgenfalten und Dauereinsatz für die Plane und für die Betreuer
Dort erfreute zudem eine deutsche Nachwuchsspielerin die Zuschauer und Barbara Rittner, von 2005 bis 2017 Kapitän des Fed-Cup-Teams des Deutschen Tennis Bundes (DTB) und seit 2009 dessen erste Bundestrainerin (= „Head of Womens’s Tennis“). Die 19jährige Jule Niemeier überstand die Qualifikation nach dem 6:1, 6:4 gegen Ashley Kratzer (20 Jahre jung), US-Amerikanerin mit „adoptierten“ deutschen Vorfahren, vom Samstag und einem 6:2, 7:5-Erfolg nach exakt 90 Minuten am Sonntag gegen die gleichaltrige Destanee Aiava, die in ihrer Heimat Australien als kommen-der Tennis-Star gehandelt wird. Für die derzeitige Nummer 718 aus Dortmund bedeutete dies die Premiere in einem WTA-Hauptfeld, wo sie beim Stand von 1:6, 3:5 in der am Dienstag unterbrochenen Begegnung mit der Tschechin Kristyna Pliskova (WTA-Nummer 72) zwar nur auf ein Wunder hoffen kann, aber sicherlich wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln konnte (und womöglich noch sammeln kann …).
Barthel, Petkovic und Friedsam im Achtelfinale???
Wie die komplette Qualifikation am Samstag und Sonntag gingen auch die ersten drei Hauptfeld-Begeg-nungen des Turniers problemlos über die Bühne (zumindest was das Wetter betraf …). Dabei gab es jedoch zweimal ein Ende ohne Matchball – aus Verletzungsgründen waren sowohl die Slowenin Dalila Jakupovic (Nürnberg-Nummer 21 / WTA 90) beim 4:6, 0:3 gegen die in Nürnberg an Nummer 2 gesetzte WTA-38. Yulia Putintseva aus Russland wie die Weißrussin Vera Lapko (Nummer 8 in Nürnberg / WTA-Nr. 65) beim 6:7 (7:9), 1:3 gegen Sara Sorribes Tormo aus Spanien (Nr. 13 in Nürnberg / WTA-Ranking 79) zur Aufgabe gezwungen. Derweil gewann Madison Brengle (WTA 80) aus den USA gegen die im WTA-Ranking (67) besser platzierte Russin Evgeniya Rodina mit 7:6 (7:3) und 6:3.
Schon am Montag aber zeigte das angekündigte Tief „Axel“ verheerende Wirkung und verhinderte reihen-weise komplette Matches. Betroffen davon war neben Jule Niemeier (siehe weiter oben) mit Sabine Lisicki auch eine weitere deutsche Spielerin, die nach 2:6-Satzverlust gegen Ajla Tomljanović mit Break und 2:1 in Führung lag, als auf Grund des Regens nichts mehr ging. Es bleibt zu hoffen, dass (im Gegensatz zur im Rückstand liegenden jungen Dortmunderin Niemeier) bei der in Troisdorf/Nordrhein-Westfalen geborenen Wimbledon-Finalistin von 2013 die Unterbrechung kein Break der Wende zum Positiven bedeutet . . .
Petkovic will “Spitze angreifen”
Freuen dürfen sich die Besucher auf der Tennis-Anlage des 1. FC Nürnberg, denen die Veranstalter angesichts der Wetter-Kapriolen fürs Achtelfinale bei Vorlage der Eintrittskarte vom Montag und/oder Dienstag ab Mittwoch einen Preisnachlass von 50 Prozent gewähren, auf ein deutsches Duell: Andrea Petković (Nr. 11 in Nürnberg, WTA-70.), die sich in Runde 1 gegen die Qualifikantin Çağla Büyükakçay aus der Türkei mit 6:3, 6:2 durchgesetzt hatte, trifft auf Anna-Lena Friedsam, die ihre „Wild Card“ mit einem Dreisatz-Sieg (4:6, 6:3, 6:3) gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu (in Nürnberg an Nummer 15 gesetzt + WTA-82.) mehr als rechtfertigte!
Dass Andrea Petković vor Tatendrang geradezu sprüht, mag die Aufgabe für Anna-Lena Friedsam schwierig machen – auf dem Weg zurück zu früherer Klasse kann ihr dieses Aufeinandertreffen trotzdem helfen. „Ich will noch einmal die Spitze angreifen“, hatte die 31-jährige Darmstädterin verkündet, mit dem Nachsatz „Wenn’s geht …“. In Runde 1 klappte der erste Step in Richtung „Top ten“ der Weltrangliste, weitere Schritte sollen folgen in Nürnberg und dann bei den French Open in Paris, ihrem Lieblings-Grand-Slam-Turnier.
„Nürnberg ist die perfekte Vorbereitung auf die French Open, ich spiele unheimlich gerne auf Sand. Vor allem genieße ich hier die Zeit mit den deutschen Fans“, erinnerte sich Petković beim Round-Table-Gespräch mit Medien-Vertretern am Sonntag an ihre Erlebnisse bei früheren Auftritten beim NÜRNBERGER Versicherungs-cup, wo sie bei dessen Premiere 2013 im Finale stand (3:6, 3:6 gegen Simona Halep aus Rumänien). Trotz Verletzung 2015 und Ausscheiden im Vorjahr erneut gegen eine Rumänin (Sorana Cirstea) verbindet „Petko“ positive Erinnerungen mit Nürnberg und hat für 2019 die Devise „Besser machen natürlich.“ ausgegeben!

Die Tennisfrauen und Fans und der Dauerrregen
Erhoffter “Deutschland-Tag” am Montag fiel ins Wasser …
Vier deutsche Spielerinnen sollten am Montag in der Einzel-Konkurrenz im Einsatz sein, doch nur Mona Barthel konnte spielen und zog nach Unterbrechung tags darauf mit einem 6:3, 3:6 6:2 gegen Paula Ormaechea (Argentinien) ins Achtelfinale ein. Gefolgt von Anna-Lena Friedsam (siehe oben), während Sabine Lisicki gegen die als Nummer 3 gesetzte Ajla Tomljanovic aus Australien (derzeit bestes WTA-Ranking mit Platz 39) und Jule Niemeier (gegen Kristyna Pliskova/Tschechien) noch nachsitzen müssen . . .
Interessant sicher auch, wie sich Titelverteidigerin Johanna Larsson gegen die kurzfristig mit einer Top-20-Wild Card ausgestatteten Svetlana Kuznetsova schlagen wird. „Mein Coach hat mir Nürnberg empfohlen. Ich spiele gerne bei deutschen Turnieren, weil sie immer gut organisiert sind. Ja, das Match gegen Johanna wird nicht einfach für mich. Ich will es einfach mal genießen“, meinte die 33-jährige Russin im Vorfeld.
Ließ der Regen zum Auftakt des NÜRNBERGER VersicherungsCups lediglich ein dürftiges Programm zu (von insgesamt zwölf angesetzten Tennis-Matches im Einzel und Doppel konnte nur eine einzige Partie beendet werden, wobei sich mit Mona Barthel erfreulicherweise eine Deutsche durchsetzte), gehen die Veranstalter angesichts angekündigter Wetterbesserung davon aus, das Programm ohne allzu große Probleme (wenngleich ,mit viel Arbeit für die Mitarbeiter) letztlich gut über die Bühne bringen zu können.
„Es war nicht einfach, aber ich habe Erfahrung mit Regenpausen“, reagierte die Neumünsteranerin Barthel auf die Regenunterbrechungen: „Ich freue mich, hier mindestens noch eine Runde zu spielen.“ Auf die Top-gesetzte Putinzewa feut sich die 28-Jährige aus Schleswig-Holstein: „Ich habe gute Sprünge in den letzten Wochen gemacht. Was in mir steckt, versuche ich noch herauszufinden …“.
Ermäßigung bei Ticket-Vorlage
Noch ein Mal sei hingewiesen auf das Angebot der Veranstalter:
Wer am Mittwoch an der Tageskasse ein Ticket von Montag oder Dienstag vorzeigt, erhält für seine Karte am Achtelfinaltag eine Ermäßigung von 50 Prozent!
Diese tolle Aktion für alle fränkischen Tennis-Fans – vor allem weil der Wetterbericht für die Metropolregion endlich Besserung verspricht – soll eine (zumindest kleine) Entschädigung sein für die vom Wetter arg gebeutelten Besucher der Vortage.
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: kmz / ISPFD
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