Starker Eng übernimmt dank Platz zwei die Führung in der Gesamtwertung – Rookie mit Ellbogen:
van der Linde auf Pole und beinahe auf Podest – Rang fünf

Marco Wittmann (BMW M4 DTM)

Sheldon Van der Linde (RSA – BMW M4 DTM) auf dem Weg zur Bestzeit im Qualifying zum 2019er DTM-Rennen 4
Pech am Samstag, Sieg am Sonntag – für René Rast (GER, Audi) hat sich in den Saisonläufen drei und vier der DTM in Zolder die Geschichte das Auftaktes vor zwei Wochen wiederholt.
Nachdem der 2017er-Champion am Samstag mit technischen Problemen frühzeitig aufgeben musste, sicher-te er sich am Sonntag mit kluger Taktik und kämpferischer Fahrt den Sieg. Und der wurde definitiv nicht auf dem Silbertablett serviert:

Rene Rast (Audi RS 5 DTM) vor dem stäteren Zweitplatzierten Philipp Eng auf dem Weg zum Sieg im 2019er DTM-Rennen 4

Sheldon Van der Linde (RSA – BMW M4 DTM) auf dem Weg zur Bestzeit im Qualifying zum 2019er DTM-Rennen 4
Rast sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg nach einem sehenswerten Duell mit Aufsteiger und Pole-Sitter Sheldon van der Linde (RSA, BMW). Noch bevor die Topfahrer zum Pflichtstopp an die Box kamen, setzte Rast in Runde zehn das entscheidende Manöver, zwängte sich an den perfekt gestarteten und führenden van der Linde vorbei.
Rast zog in der Folge auch nach dem Einsatz des Safety-Cars dem Feld davon und siegte souverän. Rang zwei ging an Philipp Eng (AUT, BMW), Rang drei an Rasts Rosberg-Teamkollegen Jamie Green (GBR, Audi).

Rene Rast (Audi RS 5 DTM) auf dem Weg zum Sieg im 2019er DTM-Rennen 4

Rene Rast (Audi RS 5 DTM) sieht als erster die Zeilflagge auf dem Circuit Zolder in Belgien zum DTM-Rennen 4 in 2019
Action-Helden des Tages: Philipp Eng, Sheldon van der Linde, Jake Dennis
Einen weiteren starken Tag erwischte Eng. Von Rang drei aus gestartet fiel der Sieger des Vortages zunächst auf die fünfte Position zurück. Nicht, ohne sich mit einer starken Leistung auf Rang zwei zurück zu kämpfen. Eng kämpfte sich unter anderem an Robin Frijns (NED, Audi) und seinen BMW-Markenkollegen van der Linde vorbei. Van der Linde, der das Rennen im ersten Drittel angeführt hatte, kam gegen Rennende mit abbauen-den Reifen stark unter Druck – Rang fünf. Ebenfalls stark: Jake Dennis (GBR, Aston Martin).
Der Youngster erkämpfte sich in der Schlussphase des Rennens Rang sechs – unter anderem mit einem starken Manöver gegen die DTM-Champions Marco Wittmann (GER, BMW) und Bruno Spengler (CAN, BMW).
Mehr Action liefert die DTM vom 07. bis zum 09. Juni in Misano (Italien). Dann auch mit Moto-GP-Star Andrea Dovizioso (ITA), der als Gaststarter mit Audi antritt.

Rene Rast (Audi RS 5 DTM) gewinnt vor dem gestrigen Sieger Philipp Eng (AUT – BMW M4 DTM) und dem drittplatzierten Jamie Green (GBR – Audi RS 5 DTM) das sonntägliche Rennen auf dem Circuit Zolder in Belgien – DTM Rennen 4 in 2019
Stimmen – 2. Rennen, Zolder
Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.: „Wir haben zwei tolle Rennen gesehen. Die Rückkehr der DTM nach Zolder war ein voller Erfolg. Insbesondere das Rennen am Sonntag war so spannend, wie Motorsport nur sein kann. Die DTM hat unter Beweis gestellt, dass man mit unseren Autos auch auf engeren Old-School-Rennstrecken überholen kann. Es gab zahlreiche Rad-an-Rad-Duelle, eine Safety-Car-Phase mit einem spektakulären Indycar-Restart sowie Zweikämpfe ums Podium bis zur letzten Kurve. Mann des Wochendes ist für mich Sheldon van der Linde. Dieser Junge kommt aus dem Nichts und mischt beim zweiten Event bereits munter mit den Großen vorne mit. René Rast war am Sonntag wieder einmal auf einem anderen Level unterwegs, und dass Philipp Eng seinen ersten Sieg holt, taugt mir als Ös-terreicher natürlich auch. Wichtig ist für mich nach vier Saisonrennen die Erkenntnis, dass Audi und BMW nach den vielen technischen Änderungen mit den neuen Turbo-Autos der Generation 2019 auf Augenhöhe unterwegs sind. Und Neuling Aston Martin holt mit großen Schritten auf.“

Rene Rast (Audi RS 5 DTM) das sonntägliche Rennen auf dem Circuit Zolder in Belgien – DTM Rennen 4 in 2019

Philipp Eng (AUT – Audi RS 5 DTM)
René Rast, Sieger: „Wahnsinn, was das Au-to heute wieder zu leis-ten imstande war. Meine Jungs haben eine starke Leistung gebracht, das Auto nach den Beschä-digungen gestern wieder tip-top hinzustellen. Ih-nen danke ich ganz be-sonders. Manchmal hat man einen Flow, dann geht einfach alles.“
Philipp Eng, 2. Platz: „Was für ein super Wochenende! Platz eins, Platz zwei und die Führung in der Meisterschaft – daran könnte ich mich gewöh-nen, ganz besonders nach dem Lehrjahr 2018. Zu Beginn wollte zu viel. In der ersten Runde habe ich zu spät gebremst, als ich Sheldon van der Linde außen überholen wollte. Dabei sind drei durchgeschlüpft. Doch mit einer guten Strategie haben wir uns wieder zurück auf das Podium gekämpft.“

Jamie Green (GBR – Audi RS 5 DTM)
Jamie Green, 3. Platz: „Das war eine lange Zeit ohne DTM-Podium für mich. Ich bin froh, nach einem ganzen Jahr ohne Top-3-Resultat wieder vorn dabei zu sein. Für mich war es das erste Mal in Zolder, ich hatte mich auf ein schwieriges Wochenende vorbereitet. Umso besser, wieder auf dem Podium zu sein. Die Strecke ist eng und sehr technisch. Ich bin heute das Risiko eingegangen, während der Safety-Car-Phase einen zusätzlichen Stopp einzulegen – das hat sich wegen der frischeren Reifen ausgezahlt.“
Ergebnis – 2. Rennen, Zolder
01. René Rast (GER), Audi, 39 Runden in 59.24,539 Min.
02. Philipp Eng (AUT), BMW, + 9,845 Sek.
03. Jamie Green (GBR), Audi, + 11,791 Sek.
04. Mike Rockenfeller (GER), Audi, + 12,601 Sek.
05. Sheldon van der Linde (ZAF), BMW, + 13,195 Sek.
06. Jake Dennis (GBR), Aston Martin, + 19,825 Sek.
07. Bruno Spengler (CAN), BMW, + 20,468 Sek.
08. Nico Müller (SUI), Audi, + 21,563 Sek.
09. Pietro Fittipaldi (BRA), Audi, + 22,661 Sek.
Text: DTM
Fotos: ISPFD
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