Mehr als 200 Milliarden Dollar sind bislang in die Infrastrukturprojekte der chinesischen „Belt-and-Road“-Initiative (BRI) geflossen
In Asien, Europa, Afrika und Lateinamerika entstehen neue Straßen, Zugstrecken, Flughäfen und Tiefseehäfen. Das neue Handelsnetz gilt als riesige Chance für die Weltwirtschaft. Allerdings gibt es zunehmend auch Kritik: am Entstehen finanzieller Abhängigkeiten von Peking und an mangelnder Transparenz und Beteiligungsmög-lichkeiten. Auch auf europäischer Ebene knirscht es. Beispiel Italien: Hier werden die Chinesen die Häfen von Triest und Genua ausbauen und damit eine Konkurrenz für Rotterdam und Hamburg schaffen. Noch fehlt eine abgestimmte BRI-Strategie der EU.
Trotz Kritik – China wird das Projekt massiv weiter vorantreiben. Für unsere Unternehmen heißt das: Mit den neuen Handelswegen entstehen auch neue Märkte und neue Chancen. Diese gilt es rechtzeitig zu ergreifen. Doch wie identifiziert man geeignete Projekte? Wie kooperiert man mit den chinesischen Partnern? Wie er-schließt man die neu entstehenden fremden Märkte? Viele Fragen, die der Kongress „Seidenstraße 2019 – Handeln in neuen Märkten“ aufgreifen und klären möchte.
Europas größtes Event zur Belt and Road Initiative wird am 2. Oktober in Nürnberg veranstaltet – gemeinsam von dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, der Industrie- und Handelskammer in Bayern und der NürnbergMesse GmbH.
Die ausverkaufte Erstveranstaltung 2018 hat gezeigt, wie groß der Informationsbedarf ist. Deshalb werden die Experten des diesjährigen Kongresses noch detaillierter die aktuellen Chancen und Risiken beleuchten und bewerten. Die Teilnehmer lernen Länder, Regionen, Markteinstiege, Finanzierungsmöglichkeiten und konkrete Projekte kennen. Sie haben die Gelegenheit für individuelle Fragen und zur Vernetzung mit neuen Partnern.
Informationen für Teilnehmer, Sponsoren und Partner: www.seidenstrasse.bayern
Text/Foto: Nürnberg Messe