Eishockey
Eishockey / DEL: Thomas Sabo Ice Tigers – Iserlohn Roosters 7:1
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5 Jahren agoon
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ISPFD-WS
Nach rundum erfolgreicher „Red Party“ und einem 5:2-Heimsieg gegen die Straubing Tigers war das Ziel der Jiranek-Truppe, auch vor dem nächsten Heimspiel beim zuletzt starken ERC Ingolstadt zu punkten – nach torlosem erstem Drittel gelang Maximilian Kislinger auf Vorlage von Chad Bassen sogar die Führung (24.).

Iserlohner Fanblock
Doch die Gastgeber schlugen (zu) schnell zurück und dreh-ten die Begegnung durch Tore in der 27., 30., 36. und 47. Spielminute (die Treffer 3 und 4 in Überzahl); am Ende stand eine 1:4 (0:0, 1:3, 0:1) – Niederlage der Gäste . . .
Also galt das Augenmerk dem letzten Spiel vor der Pause, die der Deutschland-Cup in Krefeld (8. bis 11. November 2018) entstehen lässt, wenn der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) als Gastgeber die Nationalteams von Rußland (Don-nerstag, 8.11.2018, 19 Uhr), der Schweiz (Samstag, 10.11.18, 13:30 Uhr) und der Slowakei (Sonntag, 11.11.18, 14:30 Uhr) empfängt. Der deutliche 7:1-Sieg gegen die Iserlohn Roos-ters war und ist nach der langen Verletzungsserie, dem nach unerwarteten Erfolgen gegen Hradec Kralove und Oulu bitteren Ausscheiden aus der Champions Hockey League (CHL) gegen Rouen und der folgenden Niederlagen-Serie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) Balsam auf die Seelen von Fans, Offiziellen und Spielern!

67-Marko Friedrich (Iserlohn) gegen Goalie 31-Niklas Treutle (N)
Dabei machten die Musik in der ARENA Nürnberger Versicherung (zumindest auch) die Anhänger der Gäste:
900 Fans der Iserlohn Roosters hatten sich mit einem Sonderzug auf den Weg nach Nürnberg gemacht und unterstützten ihre Mannschaft auf phänomenale Weise – selbst als sich die Niederlage abzeichnete und auch noch nach dem Spiel, bevor es zurück ging zum Bahnhof Dutz-endteich/Frankenstadion und per Eisenbahn in die Heimat.
Das Ziel der Ice Tigers, mit einem Heimsieg in die Länder-spielpause zu gehen, klappte also. Wiewohl nach erster eigener Strafzeit für Milan Jurcina (gespielt waren da erst 1:11 Minuten) durchaus auch dank einer doppelten für die Gäste und damit 5:3-Überzahl (ab 9:22), die Patrick Reimer mit seinem vierten DEL-Tor zur Führung nutzte (10:42).

Der Puck zwischen 93-Leonhard Pföderl (N) und Goalie 31-Sebastian Dahm (Iserlohn)
Und ebenfalls alles andere als unwesentlich war wohl das, was sich kurz danach abspielte: Von der Strafbank kom-mend checkte Iserlohns Marko Friedrich den Nürnberger Thomas Gilbert gegen den Kopf und die folgende (mittlere) Rauferei veranlasste die Unparteiischen zu Zeitstrafen für die Roosters Christopher Fischer (2 + 2 Spielminuten) und Marko Friedrich (5 + 20 = Spieldauerdisziplinarstrafe) sowie die Ice Tigers Christopher Brown (2 + 2) und Thomas Gilbert („nur“ 2 …) – wobei schwer auszumachen war, was da genau passierte und die Reaktion von Ice Tiger Brown dann doch etwas heftig schien; zudem verhinderte er mit seinem Ver-halten eine neuerliche Überzahl des Heimteams, es ging erst mal weiter mit „4 gegen 4“.

Der Puck zwischen 17-Patrick Reimer (N) und Goalie 31-Sebastian Dahm (Iserlohn)
Schon bis dahin taten sich die Gäste allerdings schwer und der Ausfall von Marko Friedrich, der bis dahin als einziger Rooster gefährlich vors NIT-Tor gekommen, aber an Niklas Treutles Kelle gescheitert war (7.), wirkte sich fürs restliche Spiel naturgemäß alles andere als vorteilhaft aus für Iser-lohn. Zumal die Ice Tigers deutlich machten, dass sie mit einem Erfolgserlebnis in die knapp einwöchige (Trainings-) Pause gehen wollten. Da kamen die folgenden beiden Tref-fer von Daniel Weiß (16.) und ein Mal mehr der 4. Sturm-reihe um Chad Bassen (19.) per Abstauber gegen sein Ex-Team im selben Drittel natürlich recht, die Weichen waren gestellt.

9-Louie Caporusso (Iserlohn) hinter 61-Chad Bassen (N)
Dank der deutlichen 3:0-Führung und entsprechendem Selbstbewusstsein blieb auch eine lange, teils doppelte Unterzahl um die erste Drittelpause herum (ab 19:11 für immerhin 95 Sekunden) folgenlos. Zumal die Spielfreude zurückkehrte in die Reihen der Jiranek-Schützlinge, die den wohl schönsten Spielzug des Tages mit dem 4:0 krönte, als Daniel Weiß an der Torlinie Marcus Weber anspielte, der direkt vors Roosters-Gehäuse passte, wo Tom Gilbert aus dem Handgelenk heraus sein Premieren-Tor dieser DEL-Saison zum 4:0 erzielte (28.).
Zwar konnten die Ice Tigers im weiteren Verlauf der Partie die Führung nicht weiter ausbauen, weil Eugen Alanov nach feinem Zuspiel von Shawn Lalonde scheiterte und Max Kislinger beim „Drei-gegen-Eins“ vor Iserlohns Tor keine Anspielstation fand (31.). Auch Daniel Weiß nutzte einen Querpass von Jason Bast in Unterzahl nicht (34.), bevor Iserlohn gegen Ende des Mitteldrittels durch Lean Bergmann (36.) und Luigi Caporusso (37.) wieder zu Möglichkeiten kam, die Niklas Treutle im NIT-Kasten nicht zuletzt im Bemühen um einen „shutout“ (eine Partie ohne Gegentor) unschädlich machte.

61-Chad Bassen (N) jubelt nach seinem Tor zur 3:0-Führung
Dafür reichte es dann doch nicht, obwohl Niklas Treutle einen weiteren Glanzmoment hatte, als er den Alleingang des von der Strafbank gekommenen Jake Weidner unschäd-lich machte (45.). Die weiter spielbestimmenden Ice Tigers ließen ihre Gäste zwar nie mehr wirklich ins Spiel zurück-kommen, kombinierten bei „4 gegen 4“ auch sehr ansprech-end und kamen durch Shawn Lalonde, der Leonhard Pfö-derls Anspiel nach angetäuschtem Schlagschuss über die Linie beförderte, zum 5:0 (49:10) – doch im Gegenzug nach dem Bully und damit nur 14 Sekunden später gelang An-thony Camara (49:24) mit dessen 11. DEL-Tor dieser Saison der Iserlohner Ehrentreffer.

17-Patrick Reimer (N) gegen 71-Travis Turnbull (Iserlohn)
Christopher Brown in Überzahl mit seinem Saisontor 6 (53:02) sowie – nachdem die eigenen Anhänger schon sangen „Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön, sowas hat man lange nicht geseh’n!“ – Brandon Buck, der einen Fehlpass zu seinem Saisontreffer 10 nutzte (58:10), ließen die NIT-Fans schließlich noch zweimal jubeln und machten damit den Deckel drauf auf den 7:1-Erfolg. Was auch die Gäste-Fans keineswegs daran hinderte, ihre Spieler zu feiern und damit die Reise in die Noris zu einem Iserlohner Event zu machen (wie es für gewöhnlich auch die Supporter der Ice Tigers bei ihren Gruppenreisen zu Auswärtsspielen unabhängig vom Ergebnis zu tun pflegen …)!

36-Anthony Camara (Iserlohn) gegen 61-Chad Bassen (N)
Mit nun zwei Siegen aus den letzten drei Spielen gehen die Mannen der Trainer Martin Jiranek (er wird gemäß Abspra-chen mit NIT-Boss Thomas Sabo bis Saisonende Head Coach bleiben) und Mike Flanagan (weiter Assistant Coach) mit po-sitiven Gedanken in die Länderspiel-Pause auf Grund des Deutschland-Cups. Nach fünf Tagen Erholung geht’s dann daran, in einer Woche Training wieder in die Spur zu finden und mit frischen Kräften einen Neustart in Angriff zu neh-men, der in der Tabelle nach oben führen soll.
Das meinten die Trainer:
Rob Daum (Iserlohn): „Beim ersten Bully war das Spiel noch offen, dann hatte Nürnberg einen großartigen Start und hat es geschafft, sein Spiel komplett über 60 Minuten durchzuziehen.“
Martin Jiranek (Nürnberg): „Die Reaktion der Mannschaft war sehr wichtig. Das Team hat gezeigt, dass alle voll mitziehen. Man sieht, dass der Wille da ist, auch für die Zuschauer zu kämpfen. Auch drei Überzahltore sind ein gutes Zeichen dafür, dass es weiter vorwärts geht. Die Pause wird unserer Mannschaft gut tun. Heute hat man gesehen, was die Mannschaft zeigen kann.“

61-Chad Bassen (N) gegen 11-Jon Matsumoto (Iserlohn)
Und so geht’s weiter:
Nach der Pause auf Grund des Deutschland-Cups (8. bis 11.11.18) steht am 16. November 2018 (Freitag, 19:30 Uhr) zunächst das Auswärtsspiel bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven an, bevor am 18. November 2018 (Sonntag, 14 Uhr) die Schwenninger Wild Wings in der ARENA Nürnberger Versicherung gastieren.
Das jüngste DEL-Heimspiel in der Statistik:
Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Iserlohn Roosters 7:1 (3:0, 1:0, 3:1)

Goalie 31-Niklas Treutle (N) und 14-Tom Gilbert (N) können nicht verhindern, dass 36-Anthony Camara (Iserlohn) das Tor zum 1:5 macht
Ice Tigers: 31 Treutle (Spielzeit 60:00 Minuten – 29 Jenike ohne Einsatz) – 2 Festerling, 8 Lalonde, 9 Buck, 10 Aronson, 11 Brown, 14 Gilbert, 16 Bast, 17 P. Reimer, 19 Grosse, 21 Kislinger, 24 Weber, 41 Acton, 57 Weiß, 61 Bassen, 68 Jur-cina, 74 Fox, 77 Bender, 91 Dupuis, 93 Pföderl, 95 Alanov. / Trainer: Martin Jiranek – Co-Trainer: Mike Flanagan.
Iserlohn: 31 Dahm (60:00 – 24 Lange ohne Einsatz) – 4 Clarke, 7 Weidner, 8 Yeo, 9 Caporusso, 10 Bergmann, 11 Matsumoto, 12 Todd, 16 Smotherman, 18 Florek, 23 Mar-tinovic, 36 Camara, 40 Trupp, 42 Dmitriev, 44 Schmidt, 55 Ellerby, 58 Fischer, 62 Orendorz, 67 Friedrich, 71 Turnbull. / Chef-Trainer: Rob Daum – Co-Trainer: Jamie Bartman.
Tore: 1:0 17 P. Reimer / Assistenten 10 Aronson + 74 Fox – bei 5:3-Überzahl (10:42 Spielminuten), 2:0 57 Weiß / 17 P. Reimer + 91 Dupuis – bei 5:4-Überzahl (15:40), 3:0 61 Bassen / 21 Kislinger + 2 Festerling (18:26), 4:0 14 Gilbert / 57 Weiß + 24 Weber (27:29), 5:0 8 Lalonde / 93 Pföderl + 91 Dupuis (49:10), 5:1 36 Camara / 11 Matsumoto + 23 Martinovic (49:24), 6:1 11 Brown / 8 Lalonde + 41 Acton – bei 5:4-Überzahl (53:02), 7:1 9 Buck / ohne Assistenten (58:10).
Schiedsrichter: Gordon Schukies + Markus Schütz.
Linienschiedsrichter: Marcus Höfer + Marius Wölzmüller.
Strafzeiten: Nürnberg 10 = 20 Spielminuten (10 x 2) – Iserlohn 10 = 21 Spielminuten (8 x 2, 1 x 5) + 20 (=Spieldauerdisziplinarstrafe für 67 Friedrich).
Zuschauer: 4530 (zahlende in der ARENA Nürnberger Versicherung).
Autor: Klaus Meßenzehl
Fotos: ISPFD
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