Die Werkfeuerwehr des Albrecht Dürer Airport Nürnberg hat eine neue Brandsimulationsanlage in Betrieb genommen.

Einsatztrupp vor dem Wechselladerfahrzeug für Wasser- und Schaumlöschung

Geschäftsführer Dr. Michael Hupe hält seine Einweihungsrede
Der Prototyp, bisher einzigartig in Deutschland, macht realitätsnahe Übungen an einem Flugzeugnachbau möglich. Dank Befeuerung mit Propangas wird zudem dem Umweltgedanken Rechnung getragen.

Verkehrsleiter Jan Bruns hält seine Einweihungsrede

Georg Helldörfer (Leiter Feuerwehr & Brandschutz) während seiner Einweihungsrede
„Unsere Feuerwehr ist 24 Stunden am Tag in Bereitschaft und kann minutenschnell ausrücken. Ständiges Training ist für die permanente Einsatzfähigkeit besonders wichtig. Daher freuen wir uns, den 70 Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern jetzt ein hochmodernes und vielseitiges Übungsgerät zur Verfügung stellen zu können“, so Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe.

Eines der beiden neuen HLF20 (Hilfeleistungslöschfahrzeug mit 2000 liter Wasser) vor der neuen Anlage.

Georg Helldörfer (Leiter Feuerwehr & Brandschutz) eröffnet zusammen mit Verkehrsleiter Jan Bruns und Geschäftsführer Dr. Michael Hupe (zweiter von rechts) die neue Anlage
Die neue Brandsimulationsanlage ersetzt ein Vorgängermodell aus dem Jahr 2003, das wegen der PFC-Schad-stoffbelastung im Untergrund abgebaut werden musste. Die Anlage, die der Hersteller Firecase Systems in enger Abstimmung mit der Flughafenfeuerwehr entwickelte, besteht aus einem Flugzeugnachbau in Original-größe, der mit diversen Feuerstellen ausgestattet ist. So lassen sich Brände am Triebwerk oder dem Fahr-gestell simulieren, ebenso können Feuer in der Kabine oder im Cockpit auflodern. Auch das Verrauchen des Innenraums ist möglich. Neben sechs stationären Brandstellen stehen bis zu zehn mobile Feuerquellen zur Verfügung, die per Fernbedienung einzeln angesteuert werden können. „Dank individueller Steuerungs-möglichkeiten lassen sich die verschiedensten Szenarien der Brandbekämpfung und des Rettens von Personen wirklichkeitsnah nachstellen“, so Werkfeuerwehrleiter Georg Helldörfer.

Verkehrsleiter Jan Bruns und Geschäftsführer Dr. Michael Hupe nehmen die neue Anlage unter Aufsicht von Ludwig Martin in Betrieb

Löschen einer brennenden Turbine von zwei Fuerwehrleuten mit jeweils einem C-Rohr

Löschen einer brennenden Turbine über die Löschvorrichtung eines Wechselladerfahrzeuges.

Einsatztrupp vor der neuen Anlage

Der Innenraum in dem „Flugzeug“ mit Feuer und Rauch.

Der Innenraum in dem „Flugzeug“ mit Feuer und Rauch.
Die Brandstellen werden mit umweltneutralem Propangas befeuert. Die Feuerwehr verwendet für ihre Übungen Wasser, das anschließend durch ein Drainagesystem aufgefangen und abgeleitet wird.
Andere Flughafenfeuerwehren haben bereits Interesse am Nürnberger Prototyp gezeigt und sich zu Besuchen angekündigt. „Damit nimmt der Airport Nürnberg einmal mehr eine Vorreiterrolle ein, auf die alle Beteiligten stolz sein können“, so Geschäftsführer Dr. Hupe.
Text: Airport
Fotos: ISPFD
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