Nürnberg bewirbt sich als Kulturhauptstadt für das Jahr 2025 und bietet am 29. September 2018 eine Plattform für verschiedenste Zukunftsideen und Beteiligungsprojekte, die innerhalb der Kulturhaupt-stadtbewerbung sowohl schon entstanden sind als auch noch realisiert werden.
Die Nürnbergerinnen und Nürnberger verwandeln dafür die Wölckernstraße für einen Tag in einen viel-sprachigen, multikulturellen Kunstboulevard. Die Stadt lädt ein, die Diversität Nürnbergs zu feiern. Kultur für ALLE. Kunst von ALLEN. ln ALLEN Sprachen.
Grüner und gemeinschaft!ich gestalteter Kunst- und Kulturboulevard

Andreas Radlmaier (Leiter des Projektbüros im Kulturreferat der Stadt Nürnberg), Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturreferentin der Stadt Nürnberg) und Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (Leiter des Berwerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025 im Kulturreferat) informierten über das Projekt Boulevard Babel
Für diesen Tag wird die Wölckernstraße zwischen Pillen-reuther Straße und Hummelsteiner Weg für den Auto- und Straßenbahnverkehr gesperrt. Die Straße wird als Foyer mit Rollrasen und Pflanzen begrünt und lädt zum Ausruhen, Essen, Austauschen, Diskutieren, Spielen und Flanieren ein. Die Läden, Häuser, Lokale, Hinterhöfe und Dächer werden zu Bühnen, Museen und Theatern und dienen als kulturelle und kommunikative Anlaufpunkte. Das Programm hierfür entsteht zusammen mit den Nürnbergerinnen und Nürn-bergern, Anwohnerinnen und Anwohnerd, Vereinen, Künst-lerinnen und Künstlern, lnstitutionen und anderen Akteu-ren.
Straße der Sprachen und Liebe
Auf dem ,,Boulevard Babel“ als Straße der Sprachen stehen das Sprec hen, Übersetzen, Kommunizieren und Diskutieren im Mittelpunkt. Neben der gesprochenen Vielsprachigkeit soll Sprache breit ausgelegt und deshalb auch durch For-men wie Bewegung, Spielen und Musik ergänzt werden.
Ankerpunkt ist der 26. September als Europäischer Tag der Sprachen. Und weil in der Südstadt über 80 Muttersprachen zuhause sind, bietet sie das perfekte Umfeld dafür. Gesprächsanlass ist die Liebe: Liebe zu Nürnberg, Liebe in Nürnberg, Liebe überall. So werden zum Beispiel in der Vorbereitung Liebesgeschichten von Nürnbergerinnen und Nürnbergern gesammelt, die von beteiligten Akteuren auf dem ,,Boulevard Babel“ aufgeführt werden. Außerdem werden Szenen aus ,,Romeo und Julia“ und Entsprechungen aus anderen Kulturkreisen in verschiedensten Sprachen gezeigt.
Für die künstlerische Umsetzung wird das Projekt durch den Regisseur Malte Jelden und den Bühnenbilder Michael Graessner begleitet.
Mitgestaltung erwünscht durch…
…Liebesgeschichten
Das Projektbüro im Kulturreferat sammelt Liebesgeschichten in und zu Nürnberg. Diese Liebe kann jeglicher Natur sein: Liebe zu einer Erinnerung, einem bestimmten Ort, dem Essen, dem Sport, einer Person, … Diese
Geschichten werden in unterschiedlicher Form von mitwirkenden Künstlern und Akteuren auf dem Boulevard zu hören und zu sehen sein. Ausdrücklich erwünscht auf dem ,,Boulevard Babel“ als Straße der Sprachen sind
deshalb Geschichten in verschiedensten Sprachen. Wenn möglich mit einer kurzen deutschen Übersetzung, ist aber nicht zwingend notwendig. Das Projektbüro ist gespannt auf alle kreativen ldeen!
Die Kriterien sind:
> Umfang ca. eine halbe DIN-44-Seite
> jede Sprache ist erwünscht
> Einsendeschluss: 15. Juli 2018
> Bitte abschicken an:
Projektbüro im Kulturreferat, Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg, oder: projektbuero-kultur@stadt.nuernberg.de
…Museum für einen Tag
Auf dem ,,Boulevard Babel“ soll ein von den Bürgerinnen und Bürgern gestaltetes Museum mit Lieblings-objekten entstehen. Am 29. September sind Sie eingeladen, mit einem Gegenstand lhrer Wahl, der für Sie prototypisch für lhre Liebe zu Nürnberg ist, in die Wölckernstraße zu kommen. Dort entsteht durch alle mitgebrachten Objekte ein Museum für einen Tag. lhren Gegenstand dürfen Sie nach der Veranstaltung wieder mitnehmen oder könnten ihn, wenn Sie wollen, im Nachgang des Aktionstages dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen, das ein langfristiges Archiv mit Lieblingsobjekten aufbaut.
Weitere lnformationen zum Programm gibt es ab Anfang September unter www.nuernbergkultur.de
Text: Stadt Nürnberg
Fotos: ISPFD