Sicher haben Sie das auch schon mal erlebt: Sie steigen in Ihr Auto, drehen den Zündschlüssel um und dann passiert – nichts. Das Auto will einfach nicht anspringen, die Batterien sind leer. Ob Ihr Auto nun zu lange stand, das Licht angelassen wurde oder der Kofferraum nicht ganz geschlossen war – Gründe für eine leere Batterie gibt es viele.
Letztendlich sind 2 Faktoren für die Haltbarkeit einer Autobatterie entscheidend. Auf der einen Seite ist da die Bordelektronik. Denn je technischer das Auto ausgestattet ist, umso mehr muss die Batterie für die benötigte Energie arbeiten. Auf der anderen Seite ist aber auch Ihr Fahrverhalten von Bedeutung. Wenn Sie täglich nur kurze Strecken von wenigen Kilometern fahren, hat die Batterie keine Zeit, sich ausreichend aufzuladen. Ganz im Gegenteil, sie entlädt sich auf Dauer sogar komplett.
Neue Autobatterien werden meist wartungsfrei verkauft. Das mag zunächst sehr praktisch klingen, hat aber auch den Nachteil, dass sie aufgrund mangelnder Pflege häufig schon nach 4 Jahren den Geist aufgeben. So weit muss es nicht kommen. Mit unseren Tipps können Sie die Lebensdauer Ihrer Autobatterie deutlich verlängern.
10 Tipps, die das Leben Ihrer Autobatterie verlängern:
• Musikanlage, Fernlicht und Co. brauchen viel Energie. Schalten Sie solche starken Stromverbraucher daher erst ein, wenn der Motor läuft.
• Lassen Sie starke Energieschlucker wie Sitzheizung oder Klimaanlage auf sehr kurzen Strecken lieber aus. So entlasten Sie Ihre Autobatterie.
• Sollten Sie Ihr Auto nur selten benutzen, machen Sie hin und wieder einen längeren Ausflug. So wird die Batterie vollständig geladen und es bilden sich keine Kristalle aus Bleisulfat in der Batterie, die die Kapazität senken können.
• Tragen Sie etwas Batteriefett auf die Pole und Klemmen Ihrer Autobatterie auf.
• Bei älteren Autobatterien: Überprüfen Sie immer mal wieder den Flüssigkeitsstand in den Zellen und füllen Sie bei Bedarf destilliertes Wasser nach.
• Verwenden Sie zum Pflegen Ihrer Batterie immer nur trockene Tücher. Bei Feuchtigkeit kann sich das Batteriegehäuse elektrostatisch aufladen, wodurch ein Funke ins Innere der Batterie überspringen und einen Kurzschluss verursachen könnte.
• Achten Sie darauf, dass die Batterie nicht über einen längeren Zeitraum in Kippstellung gehalten wird, da so ätzende Batteriesäure austreten kann.
• Lassen Sie die Batterie niemals fallen. Sollte es doch passieren, tauschen Sie sie am besten gegen eine neue aus.
• Müssen Sie das Auto überbrücken, achten Sie unbedingt auf die richtige Reihenfolge der Kabelverbindungen. Schließen Sie das Massekabel nicht am Minuspol der Batterie, sondern an einem geeigneten Karosserieteil an. Andernfalls könnten sich durch den starken Stromfluss explosive Gase in der Batterie entwickeln.
• Es muss nicht immer an der Batterie liegen: Auch ein defekter Lichtmaschinenregler kann dafür sorgen, dass die Autobatterie ungewöhnlich schnell kaputtgeht.
Text/Foto: NÜRNBERGER Versicherung